Eine Frau macht im Büro eine Ausgleichsübung für den Rücken

Schutzmaßnahmen: Arbeit und Arbeitsplatz gestalten Angebote für einen gesunden Rücken und beschwerdefreies Arbeiten

Schmerzen in Rücken, Muskeln oder Gelenken – ob akut oder chronisch – sind ein weit verbreitetes Leiden mit gravierenden Folgen: Die Lebensqualität leidet dabei stark mit, ebenso die  Leistungsfähigkeit bei der Arbeit. Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems verursachen einen großen Teil der krankheitsbedingten Fehltage.

Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen sind gesetzlich verpflichtet, Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz zu identifizieren und entsprechende Schutzmaßnahmen festzulegen. Dazu gehört auch, ihren  Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erforderliche Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen und die Benutzung zu erklären.

Gefährdungen reduzieren nach dem TOP-Prinzip

Nackter Rücken einer Frau. Sie hält sich mit beiden Händen den Nacken.

Wie arbeitet man ergonomisch? Was senkt Belastungen und beugt Beschwerden vor? Für eine wirkungsvolle Prävention empfiehlt die BGW einen ganzheitlichen Ansatz, mit dem Belastungen ermittelt und gezielt geeignete und aufeinander abgestimmte Maßnahmen geplant werden. Grundlage ist die Gefährdungsbeurteilung.

TOP: Schutz auf allen Ebenen

  • Bei belastenden Tätigkeiten sollten Sie zunächst prüfen, ob technische Lösungen die Beanspruchung verringern (z. B. Lifter, höhenverstellbare Arbeitseinrichtung).
  • Lässt sich mit technischen Maßnahmen die Situation nicht vollständig verbessern, suchen Sie nach Lösungen auf organisatorischer Ebene: Ist es z. B. möglich, anstrengende Tätigkeiten gleichmäßig auf alle Beschäftigten zu verteilen?
  • Weitere präventive Maßnahmen setzen auf der persönlichen Ebene an, auf der die Beschäftigten selbst etwas ändern können – etwa durch rückengerechtes Arbeiten, Hilfsmittel einsetzen oder Schulungen wahrnehmen.

Was Beschäftigte tun können

Auch die Beschäftigten sollten einen Blick auf ihre Arbeit werfen – vieles lässt sich leicht ändern:

  • Benutzen Sie konsequent vorhandene Hilfsmittel, um Belastungen zu senken, bevor Sie etwas Schweres heben oder tragen.
  • Achten Sie auf günstige Körperhaltungen und gestalten Sie Ihr Arbeitsumfeld ergonomisch.
  • Achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Belastung und Entlastung – und setzen Sie Grenzen.

So arbeiten Sie rückengerecht - Hilfen für Beschäftigte

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Was bedeutet eigentlich Ergonomie?

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