
TOP FIVE für die rückengesunde Pflege
Pflegende können Rückenbeschwerden aktiv entgegenwirken, wenn sie konsequent ergonomisch arbeiten.
Worauf alle im Team achten sollten
Wer pflegebedürftige Menschen in die Planung mit einbezieht, nutzt und fördert ihre Fähigkeiten. Dies trägt zum Erhalt der Selbstständigkeit bei.
Im Idealfall bewegt sich der Mensch – gegebenenfalls mit Hilfsmitteln – selbst.
Optimale Voraussetzungen können geschaffen werden, indem geeignete kleine und technische Hilfsmittel zum
personenbezogenen Einsatz griffbereit sind und ausreichend Bewegungsfreiheit in der Pflegesituation vorhanden ist.
Potentielle Stolperfallen, wie Teppiche, Matten etc. sind entfernt.
Wenn kleine Hilfsmittel konsequent eingesetzt werden, um dem zu pflegenden Menschen die Mithilfe oder sogar das selbstständige Bewegen zu erleichtern, wird die Belastung wirksam reduziert.
Wenn nur Heben bleibt, ist die Anwendung technischer Hilfsmittel angesagt — auch zur Sicherheit der zu pflegenden Menschen.
Die optimale Arbeitshöhe, insbesondere die Betthöhe, variiert für jeden Nutzer und je nach Tätigkeit. Eine passende Einstellung ermöglicht eine ergonomische Körperhaltung.
Die richtige Berufskleidung ermöglicht die notwendige Bewegungsfreiheit. Dazu gehören flache, geschlossene Schuhe mit fester Fersenkappe für einen sicheren Stand.
Belastungen lassen sich durch körpernahes Arbeiten mit kurzen Hebeln und die Aufteilung in Teillasten reduzieren. Dabei sind ruckartige Bewegungen, weites Vorneigen und die Rotation des Oberkörpers zu vermeiden. Wenn möglich, ist das eigene Gewicht abzustützen.
Für alle belastenden Körperhaltungen gilt: Häufige Positionswechsel und Ausgleichsbewegungen sind wichtig.
Der achtsame Umgang mit der persönlichen Belastbarkeit und das Wissen um das eigene Leistungsvermögen – sowohl körperlich als auch psychisch – hilft, Grenzen zu setzen.
Pausen sind unerlässlich für die Regeneration.