Ehrlich, verbindend, emotional – so waren die Winterspiele Special Olympics Nationale Spiele Thüringen 2024
900 Athletinnen und Athleten mit geistiger oder mehrfacher Beeinträchtigung gaben bei den Special Olympics Winterspielen vom 29. Januar bis zum 2. Februar 2024 in zehn Sportarten alles, was Körper und Nervenstärke zuließen. Das größte inklusive Multisport-Ereignis in Deutschland war ein voller Erfolg: Bei insgesamt 400 Siegerehrungen wurden die Teilnehmenden aus 13 Bundesländern sowie drei internationalen Delegationen (Österreich, Niederlande, Israel) für ihren sportlichen Einsatz geehrt. Auch die BGW als Kooperationspartnerin von SOD würdigte die Leistungen der Beteiligten und unterstützte mit Volunteers, Infos und Beratung.
Eindrücke vom BGW-Engagement bei den Nationalen Winterspielen in Thüringen
Ehre, wem Ehre gebührt – Helge Roski-Krahn, Vertreter der BGW-Selbstverwaltung, ehrt bei der Siegerehrung des Skilanglaufs die Athletin Bärbel Feller mit der Silbermedaille.
BGW-Vorstand Erik Bodendieck (Mitte) im Gespräch mit dem Sportminister des Saarlands, Reinhold Jost (re.) und Helge Roski-Krahn (BGW-Selbstverwaltung, li.). Vernetzung ist wichtig für die BGW, auch um den inklusiven Sport über sportliche Leuchtturmprojekte wie die Special Olympics hinaus in der Breite zu fördern.
Jan Neubert, Direktor Marketing und Kommunikation SOD, präsentiert den Leitfaden "Die Gesunde und sportliche Werkstatt", ein Gemeinschaftsprojekt von SOD und BGW. Mithilfe der Broschüre soll Werkstätten und anderen Einrichtungen der Behindertenhilfe der Einstieg in ein regelmäßiges Sportangebot erleichtert werden.
Daumen hoch für inklusiven Sport – sie helfen gern! Diese und weitere Nachwuchskräfte haben im Rahmen des BGW-Volunteer-Einsatzes bei den Nationalen Spielen in Thüringen fleißig mitgeholfen und die Teilnehmenden, Familien und Zuschauende unterstützt, wo sie konnten.
Die Kleidung gibt die Einstellung vor: Ich helfe gerne!
Beim Einsatz der BGW-Volunteers geht es neben der aktiven Hilfe bei den Wettbewerben auch darum, die Nachwuchskräfte der BGW für das Thema Inklusion noch weiter zu sensibilisieren. Dabei helfen reale Begegnungen, Kontakt und Austausch.
Gewinne, Gewinne, Gewinne: Am BGW-Stand gab es nicht nur viele Infos und Beratung rund um sicheres und gesundes Arbeiten in Werkstätten, sondern auch ein Glücksrad.
Spiel's mit Nils: Am BGW-Stand konnten Besuchende an einem Suchbild mit der BGW-Figur Nils spielerisch Unfallgefahren herausfinden und sicheres Verhalten zuordnen.
Gewonnen! Diese Besucherin freut sich über ihre Preise – und kann sich im Internet gleich weiter informieren über das BGW-Programm "Kompetent mobil". Denn wer sich sicher fortbewegt, ist besser vor Unfällen geschützt, ganz im Sinne der BGW-Prävention.
Team BGW: Mittendrin und nicht nur am eigenen Stand aktiv dabei waren auch viele Entscheidungstragende der BGW in Thüringen. V. l. n. r.: Hanka Jarisch, zukünftige Leiterin der BGW-Prävention, Claudia Stiller-Wüsten (BGW-Unternehmensentwicklung), Helge Roski-Krahn (BGW-Selbstverwaltung) neben Jessica Viertel (SOD), BGW-Vorstand Erik Bodendieck und Sebastian Grimm, Leiter der BGW-Kommunikation.
#Gemeinsam stark für Inklusion durch Sport, für mehr Prävention und bestmögliche Reha der Versicherten: Julia Krienke (BGW-Kommunikation), Erik Bodendieck (BGW-Vorstand), Hanka Jarisch (designierte Leiterin BGW-Prävention) und Claudia Stiller-Wüsten (BGW-Unternehmensentwicklung) ziehen an einem Strang bzw. Schal.
Teilhabe durch Begegnung und Sichtbarkeit stärken
Die Stimmung und das Miteinander waren großartig – bei den Teilnehmenden bleiben sicher viele schöne und emotionale Erinnerungen im Gedächtnis. Lobenswert war zudem, wie professionell alles geplant und durchgeführt wurde. Die Sportstätten sind auf dem neuesten Stand, damit hatten die Athletinnen und Athleten ein perfektes Umfeld, um ihr Können zu beweisen und Bestleistungen zu erreichen.
Sven Albrecht, Bundesgeschäftsführer Special Olympics Deutschland, fasst die Bedeutung der Spiele zusammen: Teilhabe gelingt nur durch Begegnungen vor Ort und Sichtbarkeit, daher sind wir sehr stolz auf die Vielzahl an Berichterstattungen über unsere Athletinnen und Athleten. Es ist wichtig, dass Menschen mit Beeinträchtigung ein sichtbarer Teil unserer Gesellschaft sind, und die Spiele selbst sind ein deutliches Zeichen für das Ziel von Special Olympics: Eine offene, vielfältige und inklusive Gesellschaft, in der Menschen mit und ohne Beeinträchtigung ohne Barrieren miteinander leben.
Herausforderungen beim Klettern, auf Eis und Schnee
Hoch hinaus ging es für die mutigen Teilnehmenden beim Klettern in der EnergieWände Kletterhalle Weimar. Inklusives Klettern ist übrigens ein großes Thema für die BGW: Um die berufliche und gesellschaftliche Teilhabe und Gesundheit von Menschen mit Behinderungen zu fördern, unterstützen wir den inklusiven Klettersport in Deutschland.
Huraaa! Der junge Athlet Marcel ist wieder sicher unten angekommen und freut sich sichtlich über die eigene Kletterleistung.
Bei diesen Special Olympics waren drei Disziplinen für Snowboard am Start: Slalom, Riesenslalom und Super-G.
Ob Abfahrt beim Ski Alpin, beim Schneeschuhrennen oder Skilanglauf – Manuel Wehner, Skilangläufer und Athletensprecher SO Thüringen spricht sicher vielen aus dem Herzen: Thüringen fetzt!
Bei der Eisgala im Eissportzentrum Erfurt führten die Athletinnen und Athleten eine bunte Show mit Eiskunstlauf-Küren und Kunststücken auf.
Auch die Familien der Athleten und Athletinnen kamen auf ihre Kosten. Beim Familienempfang der Winterspiele war sogar Prominenz dabei: André Lange, selbst vierfacher Olympiasieger und mehrfacher Weltmeister im Bobfahren. Er führte die Special-Olympics-Familien zum Eiskanal, durch den bei Trainings und Wettkämpfen die Bobs und Rennschlitten sausen, und beantwortete dabei Fragen. Sein Statement zur Wirkung von Special Olympics:
Für mich bedeutet Special Olympics unkompliziert, ehrlich, schön und emotional. Sport verbindet und ist ein sehr guter Anlass, soziale Kontakte zu knüpfen.
Das waren die Special Olympics Nationalen Spiele Thüringen 2024 in Zahlen:
- Knapp 2.000 Essen wurden jeden Tag ausgegeben
- 1.500 verkaufte Unity-Pins
- 900 Athletinnen und Athleten sowie Unified Partner und Partnerinnen
- 500 freiwillige Helfende
- 500 bis 1.000 Tagesteilnehmende am wettbewerbsfreien Angebot
- 500 Tagesteilnehmende an Schul- und Fanprojekten
- 500 Untersuchungen beim Healthy Athletes® Programm
- 400 Siegerehrungen
- 330 Trainer, Trainerinnen und Betreuende
- 300 Ehrengäste
- 200 Familienangehörige
- 77 Jahre alt ist der älteste Teilnehmer: Er startete im Schneeschuhlauf
- 12 Jahre alt ist die jüngste Teilnehmerin: Sie startete im Floorball
- 11 deutsche Sportmedienunternehmen berichteten in der Medienallianz
- Es gab 9 Sportstätten
- 20 Stunden Live-Berichterstattung, 5 Stunden Beiträge
- Über 300 Berichte in Print, Radio, TV und online
