Mittendrin statt nur dabei Erster Bericht zum Forschungsprogramm von BGW und SOD zu Teilhabe im Sport
Sport ist gesund, macht Spaß und bringt Menschen zusammen. Er hat im gesellschaftlichen Leben eine hohe Relevanz. Doch wo steht in diesem Kontext die Inklusion? Wie sieht es aus mit den Möglichkeiten der selbstbestimmten, gleichberechtigten und gleichwertigen Teilnahme und Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderungen im Sport? Ist inklusiver Sport in Deutschland vielleicht längst selbstverständlich? Der Forschungsbericht betrachet das Themenfeld "Sport und Inklusion" aus verschiedenen Perspektiven und vermittelt ein umfassendes Bild über den aktuellen Stand der Inklusion im Breitensport.
Forschungsprogramm "Inklusion und Sport"
In der Annahme, dass inklusiver Sport bereits an einzelnen Stellen, jedoch nicht flächendeckend umgesetzt ist, ist die BGW der Frage nachgegangen, wie der aktuelle Stand der Inklusion im aktiv betriebenen Breitensport aussieht. Auch die allgemeine Wahrnehmung von Ereignissen und Persönlichkeiten im Behindertensport wurden beleuchtet.
In Kooperation mit Special Olympics Deutschland (SOD), einer der weltweit größten Organisationen für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, wurde daher 2021 das Forschungsprogramm „Inklusion und Sport“ gestartet. Bei der Durchführung der wissenschaftlichen Analysen erhielten BGW und SOD Unterstützung vom Institut Media Tenor und dem Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS).
Der Forschungsbericht widmet sich den folgenden Themen:
- Status quo inklusiver Strukturen im organisierten Sport: Welche Angebote sind inklusiv ausgerichtet? Welche Zielgruppen sprechen sie an? Wer organisiert sie?
- Behindertensport in den sozialen Medien Sportangebote, Images, Kanäle: Die Social-Media-Analyse betrachtet Konversationen über Menschen mit Behinderung im Zusammenhang mit Sport auf Instagram,Twitter und YouTube.
- Berichterstattung über Behindertensport in Leitmedien: Ausgewertet wurden Forschungsarbeiten, die die Berichterstattung deutscher sowie internationaler Leitmedien über Sport von Menschen mit Behinderung untersuchen.
Die für den Bericht erhobenen Daten und daraus abgeleiteten Erkenntnisse können eine stabile Basis sein, um Handlungsbedarfe zu definieren und dafür passende Netzwerkpartner und -partnerinnen zu gewinnen.