Der Countdown läuft – die Special Olympics World Games in Berlin (1/3) #71 BGW-Podcast "Herzschlag - Für ein gesundes Berufsleben"
Die größte inklusive Sportveranstaltung der Welt: Die Special Olympics World Games finden 2023 zum ersten Mal in Deutschland statt. In dieser Folge erfahren wir, was genau die Special Olympics überhaupt sind und wie die Vorbereitungen zu dieser gigantischen Sportveranstaltung laufen.
Dazu sprechen wir unter anderem mit der Präsidentin von Special Olympics Deutschland und natürlich mit Sportlerinnen und Sportlern. Außerdem erfahren wir, wie die BGW die Special Olympics World Games im Rahmen der gemeinsamen Kooperation unterstützt. Moderator Ralf Podszus und Tanja Rieckmann von der BGW werden für uns vor Ort sein und live aus Berlin berichten.
Hier kommen Sie zum Transkript dieser Folge
Moderator: Steffi Graf, Philipp Lahm, Katarina Witt und auch Kristina Vogel – alles herausragende Sportlerinnen und Sportler und die sind dabei am 17. Juni im Berliner Olympiastadion. Allerdings als Botschafterinnen und Botschafter, im Mittelpunkt stehen nämlich 7.000 Athletinnen und Athleten, die an den Special Olympics World Games teilnehmen. Das ist die größte inklusive Sportveranstaltung weltweit und findet dieses Jahr zum ersten Mal in Deutschland statt. Ich bin Ralf Podszus, reise für euch nach Berlin und nehme euch mit zu den Wettkämpfen. Wir sprechen dann mit Sportlerinnen und Sportlern, mit den Volonteers und schauen uns natürlich auch das Programm rund um die World Games an.
(Intro)
Moderator: Und wenn ich von wir spreche, dann meine ich damit auch Tanja Rieckmann von der BGW. Hi, Tanja! Tanja, du bist als Reporterin für uns in Berlin mit dabei. Die Wahl ist dabei natürlich nicht zufällig auf dich gefallen. Was genau machst du bei der BGW und was hast du mit den Special Olympics zu tun?
Tanja Rieckmann: Ja, ich arbeite in der Abteilung Kommunikation und bin da Referentin Kampagnen und Projekte, und die Special Olympics sind eines meiner Projekte und auch ein echtes Herzensprojekt für mich.
Moderator: Was hat die BGW denn überhaupt mit den Special Olympics zu tun?
Tanja Rieckmann: Wir kooperieren mit Special Olympics. Seit 2021 sind wir Förderin und da gibt es ganz viele verschiedene Maßnahmen und Zielvereinbarungen, die sind Teil der Kooperation.
Moderator: Wir haben ja auch schon mal im Rahmen von diesem Podcast öfter mal über Inklusion und auch über Themen SOD geredet, zum Beispiel bei der Folge „Inklusion durch Sport“ oder auch „Arbeits- und Gesundheitsschutz in Inklusionsbetrieben“. Und auch sehr interessant, gerade jetzt eben zu den Special Olympics World Games, „Sport für alle“. Hört euch einfach die Folge oder die ganzen Folgen an. Auch bei den Special Olympics World Games wird die BGW vertreten sein. Wie genau?
Tanja Rieckmann: Ja, Ralf, schon 2022 bei den nationalen Sommerspielen in Berlin war die BGW sehr präsent und jetzt bei den Weltspielen wird es eigentlich noch präsenter. Wir sind beim Corporate Volunteering wieder sehr aktiv, 50 Nachwuchskräfte werden vor Ort sein und die Sportlerinnen und Sportler unterstützen bei ihren Sportarten. Sogar Mitglieder unserer Selbstverwaltung sind dort als Volunteers vor Ort. Wir haben natürlich unseren Messestand am Start, wir werden da zum Beispiel auch das Programm und die sportliche und gesunde Werkstatt präsentieren, beziehungsweise auch bewerben, das ist nämlich Teil der Kooperation, dass die BGW dort ihre Themen auch vertritt. Wir haben natürlich eines unserer Herzstücke auf Veranstaltungen dabei, den inklusiven Kletterturm. Da kann ich alle Hörerinnen und Hörer auch nur einladen, mal klettern zu gehen, das ist ganz toll. Wir werden die Kunst-Preisverleihung am Messestand präsentieren. Und natürlich werden wir die Handballerinnen auf ihrer Road to Berlin weiterhin begleiten und sehen, wie sie sich schlagen bei den Wettkämpfen.
Moderator: Bevor es losgeht mit den Special Olympics World Games möchten wir auch unbedingt noch mit den Menschen sprechen, die gerade Tag und Nacht daran arbeiten, dass diese große inklusive Sportveranstaltung hier bei uns überhaupt stattfinden kann. Christiane Krajewski ist die Präsidentin von den Special Olympics Deutschland. Sie hat sich die Zeit genommen und uns ein paar wirklich interessante Einblicke gegeben.
Tanja Rieckmann: Die Special Olympics World Games finden erstmals in Deutschland statt. Was bedeutet das für sie und die gesamte Bewegung?
Christiane Krajewski: Das ist eine große Ehre, dass Deutschland diese große Multisportveranstaltung austragen darf. Wir haben uns jetzt sieben Jahre auf dieses Ereignis vorbereitet. Wir sind natürlich stolz auf unsere Entwicklung. Wir wollen großartigen Sport für unsere Athletinnen und Athleten zeigen und wir wollen natürlich auch die Botschaft senden, dass Deutschland Sportgroßveranstaltungen kann.
Tanja Rieckmann: Das nimmt schon ein bisschen meine zweite Frage vorweg, aber ich stelle sie trotzdem nochmal: Welche Botschaft wollen sie insgesamt mit den World Games in Berlin in die ganze Welt tragen?
Christiane Krajewski: Zunächst einmal die Botschaft: Wir wollen ein tolles Fest machen, die Athletinnen und Athleten sind Gestalter dieses Festes. Sie haben das Logo entwickelt, sie haben das Motto kreiert mit „Zusammen unschlagbar“. Sie sind die Botschafterinnen und Botschafter für ganz Deutschland. Und wir als Funktionäre der Organisation, wir wollen natürlich damit auch verbinden ein Stück Nachhaltigkeit. Nach den Spielen ist nicht alles vorbei, sondern nach den Spielen geht es weiter. Deshalb haben wir ganz besonderen Wert daraufgelegt, dass das sogenannte Host Town Programm, also die Gastgeberstädte in ganz Deutschland, die sich inklusiv aufgestellt haben und die 185 Delegationen empfangen werden, dass dieses Programm nicht mit dem vier Tagen als Host Town endet, sondern dass sich aus diesen Netzwerken mehr Chancen für alle Menschen entwickeln, Sport vor Ort inklusiv machen zu können.
Tanja Rieckmann: Neben dem Host Town Projekt, was erhoffen Sie sich insgesamt nach den Spielen? Wie soll es weitergehen, was meinen Sie, was da was da auf uns zukommt? Oder was erhoffen Sie sich?
Christiane Krajewski: Wir haben uns einige Ziele gesteckt, wir wollen mehr Sportvereine für die Menschen mit geistiger Behinderung öffnen, das ist das erste große Ziel. Das zweite große Ziel ist: Wir wollen wirklich auch mehr Menschen mit geistiger Behinderung in Bewegung bringen, denn man muss realistisch sein, aktuell – und die Pandemie hat die Situation eher verschlechtert – machen circa 8 % der Menschen mit geistiger Behinderung regelmäßig Sport. Und das könnte so viel, viel mehr werden, wenn wir entsprechend aufgestellt wären. Das dritte Ziel ist: Wir wollen auch unser Gesundheitsprogramm weiterentwickeln. Das spielt auch bei diesen Weltspielen eine große Rolle, das sogenannte Healthy Athletes Programm. Special Olympics ist nicht nur die größte Sportorganisation für Menschen mit geistiger Behinderung, sondern auch die größte Gesundheitsorganisation für Menschen mit geistiger Behinderung. Und da ist noch viel zu tun, um den gesundheitlichen Status unserer Athletinnen und Athleten zu verbessern. Dann komme ich schon zum vierten Ziel. Wir wollen immer mehr Athletinnen und Athleten auch zu sogenannten Teilhabe-Beratern ausbilden, das heißt, sie werden nicht betreut, sie beraten selbst, und wir haben jetzt schon in einem Modellprojekt, „live“ heißt das, haben wir 150 Teilhabe Beraterinnen und Berater in Fortbildungen gehabt, die sehr gut in der Lage sind, sich zu artikulieren und die Interessen von Menschen mit geistiger Behinderung im Netzwerk, in der Kommune zu vertreten. Ja, und dann natürlich der letzte große Wunsch, dass das alles auch nachhaltig gelingt. Wir haben große Unterstützung aus der Politik, aus vielen gesellschaftlichen Gruppen. Wir fühlen uns gut getragen. Aber nach dem Spiel ist vor dem Spiel und die große Herausforderung wird sein, dass wir auf der ganzen Ebene auch der Verbandsarbeit und der Angebote für Menschen mit geistiger Behinderung im Sport weiterkommen. Und wir denken sogar über den Sport hinaus. Wir denken auch über Inklusion in der Bildung nach, Inklusion im Arbeitsmarkt inkl. Fusion in der gesundheitlichen Versorgung überall in der Kultur. Es gibt so viele tolle Athletinnen und Athleten, die auch kulturell sehr begabt sind. All das wollen wir weiterentwickeln und natürlich solche Sponsoren wie die BGW es ist, sind unsere ganz besonderen Freunde, weil sie uns auf unserem Weg begleiten.
Tanja Rieckmann: Die BGW berät ja auch zum Healty Athletes Programm und ich kann schon mal den Ausblick geben, dass wir während der Spiele zum Beispiel auch mal dabei sein werden und auch das ein bisschen vorstellen werden. Ich habe noch eine abschließende persönliche Frage an Sie: Worauf freuen Sie sich am meisten, wenn Sie an die Spiele denken, die ja bald beginnen?
Christiane Krajewski: Ja, das ist die allerschwierigste Frage, weil ich will natürlich ganz viele Wettbewerbe sehen, ich will die Freude der Athletinnen und Athleten erleben. Ich will diese Emotionen auch in meiner eigenen Psyche spüren. Ich bin jetzt seit fast neun Jahren Präsidentin von Special Olympics und ich bin dankbar für alles, was wir bewirken durften, und deshalb ist meine Freude eine Multi-Freude, genauso wie dieses Ereignis ein Multi-Sportereignis ist.
Tanja Rieckmann: Vielen Dank für das Gespräch.
Christiane Krajewski: Vielen Dank.
Moderator: Bei den Special Olympics World Games geht es um viel mehr als um sportliche Leistungen, Rekorde und den Wettkampfgedanken. Es geht um Themen wie Inklusion, Teilhabe an der Gesellschaft und auch Anerkennung. Bevor wir darüber gleich ausführlicher sprechen, wollen wir euch die World Games einmal genauer vorstellen. Wer kann bei dieser Sportveranstaltung alles mitmachen und kann man die World Games eigentlich mit den Paralympics vergleichen?
Beginn Infokasten
Special Olympics gibt es seit 1968 und ist die größte Sportorganisation für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Mitmachen darf wirklich jeder. Bei den sogenannten Unified Wettbewerben treten Sportlerinnen und Sportler mit und ohne geistige Behinderung sogar gemeinsam an. Bei der Siegerehrung nehmen ebenfalls alle Sportlerinnen und Sportler teil. Die ersten drei Plätze bekommen eine Medaille, die übrigen Plätze eine Teilnehmerschleife. Der Unterschied zu den Paralympics: Bei den Paralympics steht der Wettbewerb im Vordergrund. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer dort sind Leistungssportlerinnen und Sportler. Bei den Special Olympics geht es nicht primär um Medaillen und Podiumsplätze, sondern um die Teilnahme an den Wettbewerben. Der Eid der Athletinnen und Athleten lautet: Ich will gewinnen, doch wenn ich nicht gewinnen kann, so will ich mutig mein Bestes geben. Höhepunkt sind alle zwei Jahre die Special Olympics World Games. Dieses Jahr nehmen an den World Games in Berlin 7.000 Athletinnen und Athleten aus 170 Nationen teil. Außerdem sind rund 20.000 Volunteers im Einsatz, die die Veranstaltung überhaupt erst möglich machen.
Ende Infokasten
Moderator: Tanja, lass uns nochmal über die Bedeutung der Special Olympics World Games sprechen. Klar, es ist eine Sportveranstaltung, bei der die Besten natürlich auch Medaillen gewinnen. Wie wichtig sind jedoch den Sportlerinnen und Sportlern tatsächlich Bestleistungen und Medaillen und welche Bedeutung haben die Special Olympics World Games für die Sportlerinnen und Sportler?
Tanja Rieckmann: Ja, ich hatte zuletzt Gelegenheit, mit den Athletinnen und Athleten selbst auch zu sprechen und mir ist auch immer ganz wichtig zu betonen: Es geht hier auch um Leistung, es geht ums Gewinnen, es geht um Medaillen und daher sind die Weltspiele von großer Bedeutung für die Sportlerinnen und Sportler und natürlich noch mehr, weil es Heimspiele sind. Die finden in Berlin statt in Deutschland, und das steigert das Ganze natürlich noch mal. Es geht natürlich aber auch um das zusammen unschlagbar sein, das ist ja das Motto der Spiele, das ist auch ganz wichtig. Es geht um den Zusammenhalt und die Gemeinschaft, gesehen zu werden, sichtbar zu sein, auch mal im Mittelpunkt zu stehen, gewürdigt zu werden. Also das ist natürlich auch wichtig und ich freue mich total, dass das diesmal in Berlin auch passieren kann und dass die Spiele in Deutschland sind.
Moderator: Ist ja auch klasse, vor allem ist das ja so ein Ausnahmezustand, ne, so viele Athletinnen und Athleten sind da. So viele Menschen, die sich das anschauen. Es ist halt einfach ein riesengroßes Fest. Bundespräsident Frank Walter Steinmeier hat die Schirmherrschaft für die Special Olympics World Games übernommen. Braucht es noch mehr solcher Multiplikatoren, damit das Thema auch die Aufmerksamkeit bekommt, die es verdient?
Tanja Rieckmann: Definitiv. Ich meine, Frank Walter Steinmeier ist natürlich schon mal eine Größe. Ich denke, gerade im Sport könnten es noch mehr sein, weil es natürlich dann der Bezug zum Sport auch noch mehr ist. Ich habe zum Beispiel letztes Jahr bei den Sommerspielen Philipp Lahm und Célia Šašić, die Fußballerinnen und Fußballer gesehen, die dort zu Besuch waren. Die Profis von Hertha BSC waren da, also hat es mehr mediale Präsenz bekommen und natürlich ist es für die Sportlerinnen und Sportler auch wichtig, dass sie entsprechend gesehen werden und vielleicht noch mehr in den Medien sind dadurch auch.
Moderator: Was würdest du sagen? Welche Rolle spielt das Thema bei uns in der Gesellschaft? Also, ich kenne jetzt einige, die haben von den Special Olympics World Games noch nie was gehört.
Tanja Rieckmann: Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht, wenn ich erzähle, dass ich die Special Olympics betreue, hier bei der BGW, muss ich doch oft erklären, worum es geht. Während zum Beispiel Paralympics eigentlich alle kennen und ich glaube, das ist auch so ein bisschen das Problem, dass die Special Olympics eher im Schatten der Paralympics stehen. Bisher noch. Umso wichtiger ist natürlich, dass die Spiele in Deutschland sind und in Berlin und dadurch hoffentlich diesen ganzen Schwung und diese ganze Aufmerksamkeit mitnehmen können, damit man das zukünftig nicht mehr erklären muss, was sind denn eigentlich die Special Olympics? Es gibt zum Beispiel auch eine große Medienkooperation. Ich glaube, über 21 Sendeanstalten, Zeitungen und so weiter sind dabei bei den Weltspielen und werden berichten und ich glaube, sie werden nicht mehr so lange im Schatten stehen, hoffe ich.
Moderator: Ja, ich glaube auch, weil jetzt geht es eben mal richtig groß in Deutschland ab und dann hat man das Ding auch kennengelernt und ich glaube, im Schatten der Paralympics steht dann diese Veranstaltung nicht mehr. Ist ja auch oft so, dass die Paralympics eigentlich im Schatten der Olympischen Spiele stehen. Dann weiß man nach den Olympischen Spielen: Ach ja, jetzt kommt dieser Nachklapp mit den Paralympics. Hier ist das ja eine eigenständige Veranstaltung. Das heißt, die steht für sich und wird auch mit der Größe dann durchaus für Furore sorgen.
Tanja Rieckmann: Ja, die Chance ist groß und ich war in letzter Zeit öfter auch in Berlin, um Halt bei verschiedenen Special Olympics Events auch davon zu berichten und man merkt, dass es in Berlin schon sehr präsent ist. Ich war ja auch bei der Einkleidung wie später noch berichten werden. Dort waren glaub ich auch 15 Medien-Teams dabei, die berichtet haben, also es geht langsam los und ich glaube die Strahlkraft dieser Weltspiele muss man einfach auch nutzen und ich hoffe, dass es nachhaltig ist. Das ist natürlich auch wichtig, dass nicht nach der Veranstaltung alles wieder so ein bisschen in den Hintergrund rückt.
Moderator: Vielleicht sehen auch Menschen, die dabei waren, als Besucherinnen und Besucher, oder auch Medienvertreter, nach diesem Event „Ach guck mal hier, da ist ja schon wieder ein Bordstein, der nicht abgesenkt ist, doof eigentlich, weiß ich jetzt“. Je mehr das wissen, desto besser ist das in Bezug auf Inklusion. Die BGW wird vier Handballerinnen von Werder Bremen auf ihrer Road to Berlin mit dem Team SOD begleiten oder unterstützen. Wie genau sieht diese Unterstützung aus?
Tanja Rieckmann: Wir begleiten vier Handballerinnen von Werder Bremen auf ihrer Road to Berlin, so haben wir das genannt. Die Teil des Teams SOD, also der deutschen Nationalmannschaft, und wir haben schon ein bisschen die Vorbereitung abgedeckt. Mit verschiedenen Berichten, also das Trainingslager. Es gab mehrere Trainingslager. Die Einladung natürlich, was ein riesen Highlight für alle war. Wir haben verschiedene Berichte in unseren verschiedenen Medien veröffentlicht und werden natürlich auch während der Spiele live dabei sein und sie hoffentlich auf ihrer Medaillenjagd begleiten und es wird natürlich auch Impressionen hier im Podcast geben.
Moderator: Der Countdown bis zur Eröffnungsfeier am 17. Juni, der läuft also, und die Sportlerinnen und Sportler, die trainieren seit Monaten und sind auch schon für die World Games eingekleidet worden. Du hast es ja auch erwähnt, du warst vor Ort dabei, dann müssen wir uns das auch mal anhören, finde ich, wenn du schon da warst. Ich bin gespannt, welche Eindrücke du mitgebracht hast davon.
Tanja Rieckmann: Ich befinde mich im Hotel Estrel in Berlin, Deutschlands größtem Hotel. Hier werden heute die Athletinnen und Athleten des Team SOD für die Special Olympics World Games eingekleidet, und zwar von Adidas. Ich bin hier nicht nur als Reporterin heute, sondern auch als Volunteer in einem roten T-Shirt unterwegs, wie so viele andere auch, die heute helfen, dieses große Event hier auf die Beine zu stellen. So langsam füllt sich diese große Halle hier im Convention Center des Hotels. Es gibt hier 14 verschiedene Stationen, die die einzelnen Sportlerinnen und Sportler durchlaufen, ausgestattet mit einem großen Rollkoffer und an jeder Station fühlt sich dieser Koffer mit toller Wettkampfkleidung. Es gibt die obligatorische Adilette, es gibt eine Trainingsjacke, es gibt sportartspezifische Kleid. Es gibt eine Mütze, Socken, also all das, was man braucht, um erfolgreich bei den Weltspielen dabei zu sein. Hier sind auch einige Medien-Teams mittlerweile eingetroffen. Die Halle füllt sich mit den verschiedenen Teams von Badminton hatte ich hier schon eben Beachvolleyball war da Segeln. Und die Stimmung ist gut, alle sind voller Vorfreude. Alle sind sehr, sehr stolz. Alle finden natürlich ihre Kleidung sehr gut und werden auch teilweise begleitet von Kamerateams, die mit ihnen hier die einzelnen Stationen durchlaufen und berichten von der Einkleidung des Team SOD.
Moderator: Du hast die Situation vor Ort natürlich auch genutzt und dir direkt mal ein paar Sportlerinnen und Sportler vor das Mikro geholt.
Tanja Rieckmann: Wie heißt du?
Silvia: Silvia.
Tanja Rieckmann: Und welche Sportart machst du?
Silvia: Badminton.
Tanja Rieckmann: Worauf freust du dich am meisten?
Silvia: Auf die Wettkämpfe und auf die Menschen, die teilnehmen.
Tanja Rieckmann: Wie ist die Stimmung im deutschen Team? Wie nimmst Du das wahr?
Silvia: Super, spannend, aufgeregt, ja, wie es so vor Wettkämpfen ist, ne.
Tanja Rieckmann: Die Special Olympics sind dieses Jahr in Deutschland. In Berlin ist das noch mal ein größerer Motivationsfaktor für dich?
Silvia: Also ich bin mega stolz, dass es in Berlin stattfindet, in meiner Stadt, wo ich auch lebe.
Tanja Rieckmann: Du bist Berlinerin?
Silvia: Na, geworden, geworden seit vielen Jahren, ja. Und ich bin mega stolz drauf.
Tanja Rieckmann: Und was sind deine persönlichen Ziele für die Spiele?
Silvia: Ich werde mein Bestes geben und meine Ziele … ja, so weit wie möglich nach vorne zu kommen, ne, für Deutschland.
Tanja Rieckmann: Wie heißt du?
Marcel: Marcel.
Tanja Rieckmann: Und bei welcher Sportart trittst du an?
Marcel: Beach Volleyball.
Tanja Rieckmann: Worauf freust du dich am meisten?
Marcel: Dass wir auf jeden Fall alle zusammenkommen und dass wir das auch alles erleben dürfen und so und genau.
Tanja Rieckmann: Und wie ist die Stimmung im deutschen Team? Wie kriegst du das mit?
Marcel: Auf jeden Fall ist die richtig gut, die Stimmung.
Tanja Rieckmann: Die Special Olympics World Games sind ja im eigenen Land. Ist da die Motivation besonders groß für dich oder macht das keinen Unterschied, dass das in Berlin ist?
Marcel: Doch, das ist schon eine große Ehre, dass man dabei sein darf und natürlich hat man schon vor, da ist man natürlich schon bisschen nervös und so, ja.
Tanja Rieckmann: Und was sind deine persönlichen Ziele?
Marcel: Ja, dass man gemeinsam auf jeden Fall auch Spaß hat und nicht alle Spiele verliert.
Tanja Rieckmann: Wie heißt du?
Gabi: Ich heiße Gabi.
Tanja Rieckmann: Und in welcher Sportart trittst du an?
Gabi: Ich spiele Handball.
Tanja Rieckmann: Worauf freust du dich am meisten?
Gabi: Auf die Weltmeisterspiele und auf die Eröffnungsfeier.
Tanja Rieckmann: Wie ist die Stimmung im deutschen Team? Wie würdest du die Stimmung beschreiben?
Gabi: Ja, ich würde sagen, die Stimmung ist ziemlich gut und es macht richtig viel Spaß.
Tanja Rieckmann: Die Special Olympics World Games sind ja im eigenen Land, in Berlin. Ist da die Motivation besonders groß bei dir?
Gabi: Ja, ist groß.
Tanja Rieckmann: Und dein persönliches Ziel für die Spiele?
Gabi: Tore schießen und mehr Trainingseinheiten machen.
Moderator: „Zusammen unschlagbar“ – das ist das Motto der Special Olympics World Games 2023 und das ist auch das Motto von Tanja und mir. Wir beide packen die Mikrofone ein und werden für euch aus dem Berliner Olympiastadion und von anderen Wettkampfstätten berichten. Vom Handball zum Beispiel, Boccia oder auch vom Tischtennis. Ich persönlich liebe ja Tischtennis, finde es auch immer viel zu unterrepräsentiert im Fernsehen zum Beispiel. Da kann man ganz viel Tischtennis Action erleben, auf jeden Fall. Wir werden natürlich auch den einen oder anderen BGW Volunteer vor das Mikrofon holen und es geht hoch hinaus. Ich werde hoffentlich den inklusiven Kletterturm der BGW bezwingen, notfalls mit deiner Hilfe, Tanja.
Tanja Rieckmann: Ich werde es versuchen, ich habe Höhenangst.
Moderator: Oh, das habe ich nicht, aber ich falle gerne mal hin. Vielen Dank, Tanja, für deinen Einsatz, wir hören und sehen uns dann in Berlin wieder.
Tanja Rieckmann: Ich freu mich drauf, der Countdown läuft.
Moderator: Noch mehr Infos zu den Special Olympics World Games und zum Thema Inklusion findet ihr auf der Website der BGW www.bgw-online.de/podcast. Die zweite Folge zu den Special Olympics World Games, die gibt es für euch dann bereits nächste Woche. Nicht verpassen, am besten den Podcast jetzt abonnieren und dann keine Infos zu den Special Olympics World Games verpassen. Und damit sage ich: Tschüss, bis zum nächsten Mal.
(Outro)
Interviewgäste
Tanja Rieckmann
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