Mensch - Arbeit - Handicap BGW-Fotowettbewerb 2017: Inklusion zeigen
Beim Wettbewerb "Mensch - Arbeit - Handicap" 2017 der BGW und ihres Medienpartners chrismon haben die Teilnehmenden Inklusion zum Thema ihrer fotografischen Arbeit gemacht.
Die eingereichten Arbeiten zeigten, was in Menschen mit Behinderungen steckt. Zu sehen sind sowohl positive Beispiele als auch Hindernisse.
Lernen Sie die ausgezeichneten Bilder kennen: in unserer virtuellen Ausstellung (nicht barrierefrei) oder alternativ in der Bildergalerie zum Durchklicken!
Beide Formate zeigen alle Werke!
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Die Bildergalerie zum Fotowettbewerb:
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Bildgalerie: Mensch - Arbeit - Handicap 2017
1. Platz: Selina Pfrüner "Blinde Expertin – Porträt einer medizinischen Tastuntersucherin" – Bild 1: Mit diesem Profi-Handgriff ertasten die blinden Expertinnen und Experten 30% mehr Veränderungen im Brustgewebe, doppelt so viele Knoten und bis zu 2 mm kleine Mini-Tumore., doppelt so viele Knoten und bis zu 2 mm kleine Mini-Tumore.
Die Fotoserie zeigt die Arbeit der blinden Tastuntersucherin Katrin Kasten. Gezeigt wird so ein Positivbeispiel von Inklusion – Menschen die nicht trotz, sondern genau wegen ihres Handicaps beschäftigt werden. Weil sie eine spezielle Begabungmit mitbringen.
1. Platz: Selina Pfrüner" Blinde Expertin – Porträt einer medizinischen Tastuntersucherin" – Bild 2: Vor dem eigentlichen Abtasten erfühlt die MTU, wie die Brust beschaffen ist, z.B. in Größe, Form und Festigkeit.
1. Platz: Selina Pfrüner" Blinde Expertin – Porträt einer medizinischen Tastuntersucherin" – Bild 3: Die selbstklebenden Streifen werden auf der Brust angebracht. Sie dienen der MTU zur Orientierung und helfen ihr bei der genauen Angabe der Befunde.
1. Platz: Selina Pfrüner"Blinde Expertin – Porträt einer medizinischen Tastuntersucherin" – Bild 4: Um in tieferen Gewebeschichten zu spüren, muss teilweise mit etwas Druck getastet werden.
1. Platz: Selina Pfrüner "Blinde Expertin – Porträt einer medizinischen Tastuntersucherin" – Bild 5: Katrin Kasten konzentriert bei der Untersuchung.
2. Platz: Thomas Victor "HUMAN+ – Die Verschmelzung von Mensch und Technik" – Bild 1: Bertolt Meyer, Professor für Organisationspsychologie an der Technischen Universität Chemnitz, kam ohne linken Unterarm zur Welt. Nach verschiedenen herkömmlichen Prothesen trägt er nun eine bionische Prothese.
Die vorliegenden Abbildungen sind ein Auszug aus der Arbeit des Fotografen zum Universitätsabschluss im Bereich Fotojournalismus und Dokumentarfotografie. Die Serie beschäftigt sich mit der Verschmelzung von Mensch und Technik und zeigt, von welchen technischen Assistenzsystemen Menschen heute schon profitieren.

2. Platz: Thomas Victor "HUMAN+ – Die Verschmelzung von Mensch und Technik" – Bild 2: Stefan Greiner ist Mitbegründer des Berliner Cyborg e.V. Zusammen mit seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern hat er sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung von technischen Erweiterungen des Körpers auf Open-Source-Basis voranzutreiben, sowie die Rechte von Menschen mit technischen Erweiterungen zu schützen.
2. Platz: Thomas Victor "HUMAN+ – Die Verschmelzung von Mensch und Technik" – Bild 3: Auf dem Bild ist ein vom Freiburger Professor für Biomedizinische Mikrosystemtechnik Thomas Stieglitz entwickeltes neurotechnisches Implantat zu sehen, das auf der Großhirnrinde liegend Summensignale kleiner Kortexbereiche sammelt.
2. Platz: Thomas Victor "HUMAN+ – Die Verschmelzung von Mensch und Technik" – Bild 4: Hong Ki Gim aus Korea ist querschnittgelähmt und nimmt am Wettbewerb der sogenannten BCI Racer teil. Seine Aufgabe ist es, mittels eines Brain-Computer Interface (BCI) eine Figur in einem Computerspiel mit Gedanken zu steuern.
2. Platz: Thomas Victor "HUMAN+ – Die Verschmelzung von Mensch und Technik" – Bild 5: Neil Harbisson ist berühmt für seine im Schädel implantierte Antenne. Sie ermöglicht dem von Geburt an Farbenblinden, Farben zu hören.
3. Platz: Inga Alice Lauenroth "Marietta, 21" – Bild 1: Marietta an ihrer Wohnungstür
Inga Alice Lauenroth hat Marietta zwei Jahre lang fogotrafisch begleitet. Das „Krankheitsbild“ der jungen Frau wurde erst als Borderline, dann als Dissoziative Identitätsstörung bennant – der letzte Standpunkt ist das Asperger-Syndrom.
3. Platz: Inga Alice Lauenroth "Marietta, 21" – Bild 2: Marietta im Nebel
3. Platz: Inga Alice Lauenroth "Marietta, 21" – Bild 3: Marietta, Porträt
3. Platz: Inga Alice Lauenroth "Marietta, 21" – Bild 4: Marietta wartet auf Hilfe
3. Platz: Inga Alice Lauenroth "Marietta, 21" – Bild 5: Marietta im Warteraum ihres Arztes
4. Platz: Marco Boehm "Barrieren begreifen – Brücken beschreiten" – Bild 1: Wie liegen die persönlichen Prioritäten bei einer körperlichen Einschränkung? Wie sehr steht die Behinderung im Weg von Zukunftsplänen, wie sehr verstellt ein Rollstuhl den Blick der oder des "Nicht -Behinderten" auf die eigentliche Person im Rollstuhl?
Die Fotoserie „Barrieren begreifen – Brücken beschreiten“ ist eine sehr persönliche Auseinandersetzung, um den Blick auf den Menschen von nebenan neu zu justieren. Es lässt die Betrachterinnen und den Betrachter die alltäglichen und doch so individuellen Barrieren begreifen. Dies ist die Grundlage, um gemeinsam Brücken zu beschreiten und gemeinsam diese Hindernisse zu überwinden.
4. Platz: Marco Boehm "Barrieren begreifen – Brücken beschreiten" – Bild 2: Nicht nur Arbeit bringt Erfüllung und Befriedigung im Leben, sondern auch die Freizeit. Bei eingeschränkter Mobilität kann jedoch selbst ein erholsames Wochenende zu einem Nest aus Einsamkeit werden.
4. Platz: Marco Boehm "Barrieren begreifen – Brücken beschreiten" – Bild 3: Ein Tabuthema unserer Gesellschaft ist die Liebe unter Menschen mit Behinderung. Das Recht auf freie Entfaltung und Teilhabe an der Gesellschaft darf hier nicht aufhören.
4. Platz: Marco Boehm "Barrieren begreifen – Brücken beschreiten" – Bild 4: Die Teilhabe am Arbeitsleben ist ein wichtiger Aspekt, um sich gesellschaftlich integriert und „gebraucht“ zu fühlen. Inwieweit große Ziele, wie z. B. die Ausbildung als Tischler oder Tischlerin, erreichbar sind, und wie die Teilhabe am Arbeitsleben mit einer schweren geistigen Behinderung aussehen kann, muss individuell betrachtet werden.
4. Platz: Marco Boehm "Barrieren begreifen – Brücken beschreiten" – Bild 5: Reisen und andere Kulturen zu erleben gehört zur Teilhabe an der Gesellschaft. Für Menschen mit Behinderung ist das Reisen oft schwierig zu realisieren, da sie auf die Mithilfe vieler unterstützender Strukturen angewiesen sind. Das Bild zeigt aber noch mehr. Denkt der lächelnde Mann, dass er in seinem Körper und Geist gefangen ist, oder meint die Betrachterin und der Betrachter es nur und ist somit eigentlich die Person, die sich hinter den Gittern der Vorurteile befindet?
5. Platz: Jonathan Rossbach "Arbeit in der Backstube" – Bild 1: Zu Besuch in der Bäckerei des Troxlerhauses. Schon früh am Morgen arbeiten dort die Menschen mit Behinderung. Frische Brötchen, Kekse und andere Backwaren werden mit viel Liebe hergestellt.
Kaum zu glauben, aber die Lichter, die früh am Morgen im Troxlerhaus leuchten, dienen nicht den Reinigungskräften, sondern den Bäckerinnen und Bäckern. In der hauseigenen Bäckerei werden Brötchen, Kekse und andere Backwaren hergestellt. Man kann sehen, wie sehr die Arbeit den Menschen mit Behinderung Spaß macht.
6. Platz: Ricarda Fallenbacher "Tom" – Bild 1
Die Bilder beleuchten die Fähigkeit eines körperlich beeinträchtigten Menschen am ”normalen“ Berufsleben teilzunehmen und dort sogar eine führende Position einzunehmen. Tom arbeitet als Regisseur und Coach am Theater und als Organisator und Koordinator für zahlreiche Workshops und Festivals. Durch seine ausgeprägte körperliche Einschränkung, das Fehlen sämtlicher Gliedmaßen ist er auf Pflegepersonal angewiesen. In seiner Arbeit schafft er es, durch seinen Intellekt und seine verbale Kraft eine Selbstständigkeit und Zielstrebigkeit auszustrahlen, auf die sein Handicap keinen Einfluss nimmt.
6. Platz: Ricarda Fallenbacher "Tom" – Bild 2
6. Platz: Ricarda Fallenbacher "Tom" – Bild 3
6. Platz: Ricarda Fallenbacher "Tom" – Bild 4
6. Platz: Ricarda Fallenbacher "Tom" – Bild 5
7. Platz: Uwe Schinkel "Hendrike Handrup – Porträt einer Psychoonkologin" – Bild 1: Die 34jährige Psychoonkologin Hendrike Handrup im Patientengespräch auf der Palliativstation des HELIOS Universitätsklinikums in Wuppertal.
Der Wettbewerbsbeitrag zeigt, wie selbstverständlich gehandicapte und und nicht-gehandicapte Menschen zusammenarbeiten. Die Fotografien spiegeln Ernsthaftigkeit, Professionalität, Kollegialität und Lebensfreude. Inklusion wird hier alltäglich und greifbar — und für alle Sehenden auch sichtbar.
7. Platz: Uwe Schinkel "Hendrike Handrup – Porträt einer Psychoonkologin" – Bild 2: Ein typisches Fachgespräch zwischen Henrike Handrup und dem Oberarzt Knut Moll-Kuster in dessen kleinem Büro
7. Platz: Uwe Schinkel "Hendrike Handrup – Porträt einer Psychoonkologin" – Bild 3: Der lange und verzweigte Weg zwischen Station und Büro
7. Platz: Uwe Schinkel "Hendrike Handrup – Porträt einer Psychoonkologin" – Bild 4: Henrike Handrup und ihr Kollege Dr. Tim Reuter im gemeinsamen Büro.
8. Platz: Uwe Paul Schulze "Ein selbstbestimmtes Leben – Ideen werden greifbar, neue Wege erfahrbar"– Bild 1: Reparaturarbeiten am Handbike Marke Eigenbau. Seit Jahren baut der Ingenieur Ingmar Kleist seine Handbikes selbst. Durch das Umsetzen dieser Ideen erschließt er sich die Freiheit der Bewegung auf seine Art.
Ingmar Kleist, gelernter Schornsteinfeger, stürzte beim Reinigen eines Industrie-Schornsteins fünfundzwanzig Meter in die Tiefe. Über achtzehn Monate kämpfte er sich ins Leben zurück. Als Ingenieur arbeitet er heute an der Entwicklung technischer Hilfsmittel für sehbehinderte Menschen. Seinen Traum von eigener Bewegung und Freiheit verwirklichte er sich durch den Bau von eigenen Handbikes. Die Fotos dokumentieren eine Tour entlang der Ostseeküste und beim Paddeln im Spreewald.
8. Platz: Uwe Paul Schulze "Ein selbstbestimmtes Leben – Ideen werden greifbar, neue Wege erfahrbar" – Bild 2: Einmal im Jahr machen wir eine Woche Radurlaub. Meistens fahren wir die Ostseeküste entlang. Dabei wird das neue Handbike auf Herz und Nieren geprüft. Ich begleite Ingmar Kleist schon über acht Jahre.
8. Platz: Uwe Paul Schulze "Ein selbstbestimmtes Leben – Ideen werden greifbar, neue Wege erfahrbar" – Bild 3: Entlang der Küste auf dem Weg nach Poel. Per Navigation wird ein besserer Weg gesucht.
8. Platz: Uwe Paul Schulze "Ein selbstbestimmtes Leben – Ideen werden greifbar, neue Wege erfahrbar" – Bild 4: Nach fünf Tagen und 550 km in den Armen endlich am Strand von Poel entspannen.
8. Platz: Uwe Paul Schulze "Ein selbstbestimmtes Leben – Ideen werden greifbar, neue Wege erfahrbar" – Bild 5: Das erste Wochenende im Mai ist immer Anpaddelzeit. Um auch an Land beweglich zu sein, wird der Rollstuhl in einem separaten Boot mitgeführt.
9. Platz: Insa Vollert "Das Stadthaushotel" – Bild 1
Die Fotostrecke porträtiert einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadthaushotels in Hamburg-Altona, das als das berühmteste Integrationshotel Europas bezeichnet wird. Seit der Eröffnung im Jahr 1993 ermöglicht es behinderten Bürgerinnen und Bürgern, einer Arbeit nachzugehen.9. Platz: Insa Vollert "Das Stadthaushotel" – Bild 2
9. Platz: Insa Vollert "Das Stadthaushotel" – Bild 3
9. Platz: Insa Vollert "Das Stadthaushotel" – Bild 4
9. Platz: Insa Vollert "Das Stadthaushotel" – Bild 5
10. Platz: Diana Junek & Lukas Eichholz "Diana & Lukas" – Bild 1: Ich mag es, im Wald spazieren zu gehen, den Geruch und die Ruhe. Hier fühle ich mich frei.
Die Fotos der Serie wurden von Diana und Lukas im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf gemacht – im Rahmen des inklusiven Stadtteilprojekts WIK (Wir im Kiez). Der WIK-Teilnehmer Lukas Eichholz hat gemeinsam mit Diana Juneck (WIK-Gruppenleiterin und Fotografin) sein Wohnumfeld am Wannsee fotografisch betrachtet und erforscht. Lukas ist neunzehn Jahre alt und befindet sich im Übergang von der Schule zum Beruf.
10. Platz: Diana Junek & Lukas Eichholz "Diana & Lukas" – Bild 2: Diana geht auch gern in den Wald und stellt sich manchmal auf den Kopf. Sie meint, es sei auch mal gut, alles aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
10. Platz: Diana Junek & Lukas Eichholz "Diana & Lukas" – Bild 3: Im September fange ich an, in der Wäscherei zu arbeiten. Darauf freue ich mich sehr.
10. Platz: Diana Junek & Lukas Eichholz "Diana & Lukas" – Bild 4: Diana liebt den Geruch von frischer Wäsche.
10. Platz: Diana Junek & Lukas Eichholz "Diana & Lukas" – Bild 5: Wir machen beide gern Fotos. Sie arbeitet als Fotografin. Die Kamera still halten, abdrücken, das fällt mir leicht. Ich bin Autist und sie ist Artist. Das klingt so ähnlich. Was bedeutet das eigentlich?
Bei11. Platz: Arne Schöning "Selbst gestalten" – Bild 1: Bei der Arbeit
Die Fotoserie entstand aus dem Projekt „para-normal-lifestyle – Eine andere Sicht auf Querschnittlähmung“, einem partizipativen Projekt, bei dem Menschen mit einer Querschnittlähmung als Experten in eigener Sache zu Wort kommen. Das Thema „danceability“ wurde für den Wettbewerb gewählt, da hierbei eine gemeinsame Aktivität von Menschen mit und ohne Behinderung selbstverständlich ist und auch der Mensch im Rollstuhl zur Übungsleitung werden kann. Die eingereichte Serie zeigt den Fotografen im Rollstuhl bei der Arbeit im Selbstporträt, der Entstehungs- sowie Auswahlphase und und bei dem fertigen Bild „Halt geben“.
11. Platz: Arne Schöning "Selbst gestalten" – Bild 2: Auswahl auf Augenhöhe
11. Platz: Arne Schöning "Selbst gestalten" – Bild 3: Halt geben
12. Platz: Tom Roelecke "Michel Arriens – Campaigner mit Kleinwuchs" – Bild 1: Michel in einer Interviewsituation auf der Mönckebergstraße für den NDR
Die Serie zeigt Michel Arriens bei Interviews, Versammlungen, Videodrehs und Terminen bei einem Fahrzeugumbauer. Er arbeitet als Campaigner in Berlin, engagiert sich in der Kommune und ist sehr aktiv in den sozialen Medien. Er setzt sich stark für die Gleichberechtigung von allen Menschen ein. Michel spricht die Vorurteile der Gesellschaft bewusst an und weiß mit den Medien umzugehen sowie sie zu nutzen. Einen festen Arbeitsplatz hat er nicht, er ist viel unterwegs
12. Platz: Tom Roelecke "Michel Arriens – Campaigner mit Kleinwuchs" – Bild 2: Michel und Franzi bei einer Mitgliederversammlung
12. Platz: Tom Roelecke "Michel Arriens – Campaigner mit Kleinwuchs" – Bild 3: Michel kann nicht laufen. Er ist auf seinen Roller angewiesen. Den Roller verstaut er in seinem Kombi
12. Platz: Tom Roelecke "Michel Arriens – Campaigner mit Kleinwuchs" – Bild 4: Der Roller gehört zu ihm, im Alltag finden sich jedoch viele Barrieren.
12. Platz: Tom Roelecke "Michel Arriens – Campaigner mit Kleinwuchs" – Bild 5: Porträt von Michel in seinem Hauseingang
13. Platz: Robin Karnstädt "Nur ein sehendes Auge – na und!?" – Bild 1: Das sehende Auge
Die hochgradige Sehbehinderung von Selçuk D. ist für ihn kein Grund, nicht zu arbeiten. Für ihn ist die Arbeit selbstverständlich, sie macht ihm Spaß und bedeutet ihm sehr viel. So kommt er unter Menschen, kann sich selbst beweisen und, ganz wichtig, er kann sich weiterentwickeln. Der Kontrast zwischen Licht und Schatten, zwischen Hell und Dunkel soll stellvertretend für das blinde und das sehende Auge stehen. Dafür bot sich die Schwarz-Weiß-Fotografie besonders gut an.
13. Platz: Robin Karnstädt "Nur ein sehendes Auge – na und!?" – Bild 2: Lesen mit einem Auge bei 20 Prozent Sehkraft
13. Platz: Robin Karnstädt "Nur ein sehendes Auge – na und!?" – Bild 3: Das Lesegerät
13. Platz: Robin Karnstädt "Nur ein sehende sAuge – na und!?" – Bild 4: Schreiben mit dem Lesegerät
13. Platz: Robin Karnstädt "Nur ein sehendes Auge – na und!?" – Bild 5: Auftrag erledigt
14. Preis: Benjamin Schmidt "Lilli Eben" - Bild 1: Akrobatin
Die Bilder zeichnen ein Porträt der Grafikerin und Künstlerin Lilli Eben: Sie zeigen eine komplexe Realität, in der die verschiedenen Facetten des Lebens ineinandergreifen und Hindernisse mit einer außergewöhnlichen Energie überwunden werden.
14. Platz: Benjamin Schmidt "Lilli Eben" – Bild 2: Familie
14. Platz: Benjamin Schmidt "Lilli Eben" – Bild 3: Malen
14. Platz: Benjamin Schmidt "Lilli Eben" – Bild 4: Ort
14. Platz: Benjamin Schmidt "Lilli Eben" – Bild 5: Verbandsarbeit
15. Platz: Jessica Rönsch "Der König im Rollstuhl" – Bild 1
Die Bilder zeigen Roland Walter bei einer Probe für eine Theateraufführung. Roland Walter ist Autor, Model, Fotograf und Inklusionsbotschafter – seit seiner Geburt spastisch gelähmt und leidet an einer schweren Sprachstörung.
15. Platz: Jessica Rönsch "Der König im Rollstuhl" – Bild 2
15. Platz: Jessica Rönsch "Der König im Rollstuhl" – Bild 3

15. Platz: Jessica Rönsch "Der König im Rollstuhl" – Bild 4
15. Platz: Jessica Rönsch "Der König im Rollstuhl" – Bild 5
Sonderpreis: Paul Kirchmeyr "Sähen meine Augen nicht" – Bild 1: In der Arbeit „Sähen meine Augen nicht“ imaginiert der Fotograf Paul Kirchmeyr einerseits den Verlust seines eigenen Augenlichts mit Hilfe seiner Kamera ...
In der Arbeit „Sähen meine Augen nicht“ imaginiert der Fotograf Paul Kirchmeyr einerseits den Verlust seines eigenen Augenlichts mit Hilfe seiner Kamera und hat andererseits die Hilfsmittel blinder beziehungsweise sehbeeinträchtigter Menschen zur Bewältigung des Alltags dokumentiert. Mit der Arbeit möchte der Fotograf darauf aufmerksam machen, dass Inklusion und Rücksichtnahme nötig sind, um Menschen mit Handicap ein eigenständiges Leben zu ermöglichen.
Sonderpreis: Paul Kirchmeyr "Sähen meine Augen nicht" – Bild 2: ... und hat andererseits die Hilfsmittel blinder beziehungsweise sehbeeinträchtigter Menschen zur Bewältigung des Alltags dokumentiert.
Sonderpreis: Paul Kirchmeyr "Sähen meine Augen nicht" – Bild 3: Mit der Arbeit möchte der Fotograf darauf aufmerksam machen, ...
Sonderpreis: Paul Kirchmeyr "Sähen meine Augen nicht" – Bild 4: ... dass Inklusion und Rücksichtnahme nötig sind, ...
Sonderpreis: Paul Kirchmeyr "Sähen meine Augen nicht" – Bild 5: ... um Menschen mit Handicap ein eigenständiges Leben zu ermöglichen.
Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden von einer Fachjury ermittelt und auf dem Fachkongress BGW forum 2017 in Hamburg ausgezeichnet. Die prämierten Bilder waren im Anschluss in einer Wanderausstellung zu sehen, die in rund 50 Städten gastierte.