Online-Fragebogen zur psychischen Belastung Arbeitshilfe zum Ermitteln und Auswerten
Mit unserem Online-Fragebogen können Sie die psychischen Belastungen am Arbeitsplatz ermitteln und einschätzen, wie diese auf Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen wirken.
Dieses Grob-Screening-Instrument wurde nach wissenschaftlicher Kriterien entwickelt und in der Praxis erprobt. Die Befragung umfasst insgesamt 27 Fragen aus sechs Themenbereichen.
Die Auswertung der Antworten dient der ersten Einschätzung der Belastungsschwerpunkte. Sie ist die Arbeitsgrundlage für einen anschließenden Workshop, in dem sich wichtige Handlungsbedarfe formulieren und Maßnahmen zur Verbesserung ableiten lassen. Diese unterstützt Sie bei der Gefährdungsbeurteilung der psychischen Belastung.
Für die Planung und Steuerung können Sie unsere Checkliste "Planung und Steuerung – Gefährdungsbeurteilung der psychischen Belastung" nutzen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die Befragung eignet sich für kleine und mittelgroße Betriebe. Mit mindestens 10 zur Teilnahme eingeladenen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen kann die Anonymität der Teilnehmenden bei der Befragung gewahrt werden. Die Gesamtauswertung kann erstellt werden, wenn mindestens 5 Mitarbeitende den Fragebogen beantwortet haben und die Mindestrücklaufquote von 30 Prozent erreicht wurde. Ob diese in Voll- oder Teilzeit oder in einem Ehrenamt, im Rahmen eines Praktikums oder Werkstudiums beschäftigt sind, spielt dabei keine Rolle.
Die Online-Befragung läuft im Web-Browser auf PC, Tablet oder Smartphone. Sie wird einfach über einen Link oder QR-Code aufgerufen und ist intuitiv bedienbar. Alternativ ist die Teilnahme auch mit gedruckten Fragebögen möglich.
Überlegen und halten Sie fest, welche Mitarbeitenden digital und welche auf Papier an der Befragung teilnehmen können – in beiden Fällen werden die Antworten anonym erfasst.
Die Befragung können Sie in 5–10 Minuten anlegen. Den Fragebogen auszufüllen dauert 8–10 Minuten.
Zusätzlich zur Gesamtauswertung können Sie nach Abteilungen oder beispielsweise nach Berufsgruppen getrennt auswerten. Auch diese Untergruppen müssen jeweils ausreichend groß sein, weil sie erst ab 5 vollständig ausgefüllten Fragebögen separat ausgewertet werden. Eine zu geringe Teilnahme in den Untergruppen kann dazu führen, dass einzelne Fragebögen aus der Gesamtauswertung herausfallen.
- Teilnahme vor Ort oder im privaten Bereich?
- Teilnahme über mobile Geräte oder stationäre PCs?
- Einladung per E-Mail oder schriftlich mit QR-Code?
- Einladung an die betriebliche oder die private Adresse?
- Erstellen Sie eine Liste mit den Namen der Beschäftigten, die digital teilnehmen, und denjenigen, die einen Papierfragebogen erhalten sollen.
- Planen und kommunizieren Sie, wie und von wem die schriftlichen Antworten für die Auswertung digitalisiert werden.
- Stellen Sie deutlich gekennzeichnete, leicht zugängliche und verschlossene Urnen oder Briefkästen für die Abgabe bereit.
Um eine Befragung anzulegen, müssen Sie sich in Ihrem Meine-BGW-Konto anmelden. Sie haben noch kein Meine-BGW-Konto? Dann können Sie sich schnell und einfach online registrieren.
Die Befragung legen Sie im Formular-Center an:
- Erfassen Sie einige Daten zum Betrieb.
- Legen Sie Abteilungen und Arbeitsbereiche fest, die an der Befragung teilnehmen sollen.
- Geben Sie die Ansprechpersonen ein.
- Setzen Sie Start- und Endtermin fest – als Zeitraum empfehlen sich etwa 3 Wochen. Der Starttermin wird bei der Einrichtung fest eingestellt. Der Endtermin lässt sich bei Bedarf nachträglich verlängern.
- Wählen Sie die Anzahl der benötigten Fragebögen – die eingestellte Anzahl lässt sich nachträglich nicht mehr ändern.
Fragebögen ausgeben – die richtige Anzahl finden
- Mindestens 10 Personen müssen zur Teilnahme eingeladen werden, um die Befragung anzulegen.
- Mindestens 5 der eingeladenen Personen müssen teilnehmen, damit das Auswertungstool aktiviert werden kann.
- Technisch ist die Teilnehmendenzahl nach oben nicht begrenzt.
- Das Tool zur Befragung und Auswertung orientiert sich dabei an den Gegebenheiten in kleineren und mittelgroßen Betrieben.
- Der individuelle Versand der Einladungen für die Online-Befragung, beziehungsweise für die nachträgliche Erfassung der ausgefüllten Fragebögen in Papierform, erfordert mit steigenden Teilnahmezahlen einen zunehmend steigenden Aufwand.
Start und Ende – den richtigen Termin finden
- Legen Sie die Befragung nicht in gefragte Urlaubszeiten oder in Zeiten mit saisonalen Arbeitsspitzen.
- Behalten Sie die Beteiligung im Auge und erinnern bei niedrigen Rücklaufquoten an die Teilnahme.
- Wenn nötig, verlängern Sie den Befragungszeitraum.
Die Fragebögen können Sie aus der Online-Befragung schnell und einfach drucken. Diese müssen für die Auswertung nachträglich über die zugehörigen Links digital erfasst werden.
- Die Teilnahmelinks/QR-Codes einzeln per E-Mail beziehungsweise die QR-Codes drucken und einzeln verteilen.
- Die ausgedruckten Fragebögen verteilen oder als Brief versenden.
- Markieren Sie auf der Liste der Teilnahmelinks/QR-Codes die für die ausgedruckten Fragebögen reservierten Links.
- So stellen Sie sicher, dass ausreichend Teilnahmelinks für die abschließende Erfassung der ausgedruckten Fragebögen übrig bleiben und niemand zwei Mal teilnehmen kann.
Zur Auswertung gelangen Sie, indem Sie die Befragung abschließen. Das Auswertungs-Tool kann zum festgelegten Endtermin gestartet werden.
Falls Sie auch Papierfragebögen verwendet haben, müssen Sie zuerst noch die Antworten in die Online-Eingabemaske übertragen.
Dann können Sie die Befragung abschließen. Klicken Sie auf „Begonnene Befragungen“, um zur Übersicht Ihrer offenen Befragungen zu gelangen. Wählen Sie dort die Befragung aus, die Sie abschließen möchten. Anschließend können Sie die Teilnahmequote prüfen.
Teilnahmequote prüfen: Das Auswertungs-Tool kann nur gestartet werden, wenn die erforderlichen Teilnahmequote von mindestens 30 Prozent erreicht wurde und 5 Mitarbeitende den Fragebogen beantwortet haben. Wenn Sie zusätzlich zur Gesamtauswertung Gruppen eingerichtet haben, können Teilauswertungen nur für Gruppen mit mindestens 5 Teilnehmenden erstellt werden. Diese Bedingungen sollen die Anonymität der Teilnahme sicherstellen.
Befragung abschließen: Wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, klicken Sie auf „Abschließen“. Wenn der Mindestrücklauf für die Gesamtauswertung noch nicht erreicht ist oder Sie noch einen höheren Rücklauf für Teilauswertungen erreichen wollen, können Sie die Befragung verlängern.
Die Ergebnisdarstellung: Die Ergebnisse werden tabellarisch in einem PDF zusammengestellt und grafisch dargestellt:
- Das Gesamtergebnis aller beantworteten Fragebögen
- Die Teilergebnisse der festgelegten Abteilungen und Arbeitsbereiche
- Die Teilergebnisse nach Hierarchieebenen und Berufsgruppen
Um die Anonymität der Teilnehmenden sicherzustellen, müssen einige Bedingungen für die Teilnahmequote und die Anzahl der Rückläufer erfüllt sein.
- Eine Gesamtauswertung kann erstellt werden, wenn die Mindestrücklaufquote von 30 Prozent erreicht wurde und mindestens 5 Fragebögen vorliegen.
- Aber Achtung: Unter Umständen können bestimmte Fragebögen aus zu kleinen Gruppen auch aus der Gesamtauswertung herausfallen.
- Teilauswertungen können für Gruppen erstellt werden, in denen mindestens 5 Personen teilgenommen haben.
- Kleinere Gruppen werden in der Gesamtauswertung berücksichtigt, wenn sie zusammen mindestens 5 Fragebögen als Rücklaufzahl erreichen.
- Hinweis: Sind es weniger als 5 Fragebögen, die sich auf einzelne Gruppen verteilen, können diese auch in der Gesamtauswertung nicht berücksichtigt werden.
Wenn die entscheidenden Fragen geklärt sind und die Befragung wie beschrieben vorbereitet ist, können Sie auf „Befragung einrichten“ klicken und direkt loslegen. Hier richten Sie eine neue Befragung ein. Sie legen die Abteilungen oder Bereiche und den Befragungszeitraum fest und können die Befragung anschließend starten.
Hier finden Sie Ihre eingerichteten, noch nicht abgeschlossenen Befragungen. Sie können den Fortschritt verfolgen, Einstellungen anpassen und nach Ablauf die Befragung abschließen.
Hier werden Ihnen die abgeschlossenen Befragungen angezeigt, nachdem Sie auf „Abschließen“ geklickt haben. Sie erhalten hier die Auswertungen, die im anschließenden Workshop und für die Gefährdungsbeurteilung verwendet werden.
Sie können sich zum Ablauf einer Gefährdungsbeurteilung der psychischen Belastung von der BGW beraten lassen. Beratung erhalten Sie telefonisch oder auf Wunsch auch vor Ort in Ihrem Betrieb.
Kontakt: Gesundheitsmanagement
Sie haben Fragen? Sie erreichen uns telefonisch oder über das Kontaktformular.
+49 40 20207-4862 Zum Kontaktformular