Gewalt in der Notaufnahme: Was tun? #125 BGW-Podcast "Herzschlag - Für ein gesundes Berufsleben"
Wer in der Notaufnahme arbeitet, wird früher oder später mit körperlicher oder verbaler Gewalt konfrontiert. Doch wie können die Beschäftigten in der Notaufnahme geschützt werden? Das erfahrt ihr in dieser Folge.
Moderator Ralf Podszus spricht dazu mit Diplom-Psychologin Claudia Vaupel von der BGW und mit Sonja Reißmann, die als Referentin bei der BGW arbeitet und als Autorin am Forschungsbericht Prävention von Aggressionen und Gewalt gegenüber Beschäftigten in der Notaufnahme mitgewirkt hat, der am Zentralinstitut für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin (ZfAM) des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) entstanden ist. Von den beiden erfahren wir, welche Maßnahmen wirklich helfen und wie wichtig vor allem die Prävention im Umgang mit Gewalt ist. Die Handlungsempfehlungen richten sich dabei an die Beschäftigten in der Notaufnahme, Führungskräfte und Klinikleitungen.
Hier kommen Sie zum Transkript dieser Folge
Stimme aus dem Off:
Wir haben viele Patienten, die eigentlich gar nicht zu uns gehören, und das verstopft die Notaufnahme. Die Belastung für uns Mitarbeitende wird immer größer und dann ist es auch klar, dass die Patienten die Geduld verlieren.
Stimme aus dem Off:
Ja, also die Menschen liegen bei uns teilweise echt stundenlang auf einer relativ unbequemen Pritsche, ohne Getränke, ohne Essen und auch mit einem wirklich sehr langen Weg zur Toilette. Da fängt es dann oft schon an, dass sie einfach unzufrieden werden und die ersten verbalen Aggressionen kommen.
Stimme aus dem Off:
Also, wenn ich einen ganz aggressiven Patienten oder eine Patientin habe, dann achte ich darauf, dass ich mindestens noch eine zweite Person dabei habe. Diese zweite Person darf dann auch sehr gerne ein Mann sein.
Stimme aus dem Off:
Ein Problem sind oft auch einfach die alten baulichen Strukturen, die wir haben. Da muss man zum Beispiel einen Betrunkenen mit vier anderen Patienten in einen Überwachungsraum legen, und das ist natürlich die absolute Katastrophe und gefährdet auch andere Patienten.
Stimme aus dem Off:
Also, die beste Deeskalation ist die, die gar nicht stattfinden muss, weil man das Verhalten rechtzeitig erkennt und sich traut, die Patienten und Patientinnen direkt anzusprechen.
Moderator:
Gewalt in der Notaufnahme: Alltag für viele Beschäftigte. Befragungen zeigen, dass nahezu jede*r mit verbalen Attacken oder sogar körperlicher Gewalt zu tun hatte. Die Verrohung im Behandlungsraum – ja, und auch im Wartezimmer. Warum ist gerade in den Notaufnahmen Gewalt so ein großes Thema, und was kann in den Einrichtungen dagegen getan werden? Ich bin Ralf Podszus, und ich finde genau das für euch in dieser Folge heraus.
Jingle:
Herzschlag! Für ein gesundes Berufsleben, der BGW-Podcast.
Moderator:
Die Aussagen, die ihr am Anfang des Podcasts gehört habt, stammen aus einem Forschungsbericht zum Thema „Prävention von Aggressionen und Gewalt gegenüber Beschäftigten in der Notaufnahme“. Dazu wurden zahlreiche Interviews geführt – mit Ärztinnen und Ärzten, deren Führungskräften sowie Pflegefachpersonal. Die wichtigsten Take-aways und auch die Praxistipps daraus wollen wir uns jetzt einmal genauer anschauen. Und das mache ich gemeinsam mit Claudia Vaupel, Diplom-Psychologin bei der BGW. Grüß dich, Claudia!
Claudia Vaupel:
Hallo, Ralf.
Moderator:
Außerdem ist Sonja Reißmann mit dabei – eine der Autorinnen des Forschungsberichts und inzwischen auch Referentin bei der BGW. Hallo, Sonja!
Sonja Reißmann:
Hallo, schön, dass wir dabei sein können.
Moderator:
Wie groß ist denn jetzt das Gewaltproblem in den Notaufnahmen? Man liest es ja ständig, immer auch in den Medien, es ist anscheinend größer geworden.
Claudia Vaupel:
Ja, also das Problem ist leider sehr groß. Die Notaufnahme ist der Bereich im Krankenhaus, der am stärksten von Gewaltereignissen betroffen ist. Die Studie, die du gerade angesprochen hast, hat ergeben, dass 97 Prozent der Beschäftigten, also der Befragten, in den letzten 12 Monaten verbale Gewalt erlebt haben und sogar 87 Prozent hatten ein körperliches Gewalterlebnis. Was noch eine Besonderheit der Notaufnahme ist, dass auch zusätzlich Gewalt von Angehörigen ausgeübt wird und das leider auch in erschreckend hohem Ausmaß. Also, auch da haben 64 Prozent angegeben, körperliche Gewalt erlebt zu haben.
Moderator:
Fast 90 Prozent haben schon mal körperliche Gewalt abbekommen. Was ist denn das jetzt genau? Körperliche Gewalt ist ja nicht nur so ein kleiner Anrempler – könnte manch einer denken, das wird übertrieben oder so. Was steckt da genau dahinter?
Claudia Vaupel:
Ja, also es gibt unterschiedliche Arten von Gewalt: nonverbal, verbal oder eben körperliche Gewalt. Und im Übrigen gibt es dazu auch eine klare Definition. Nämlich die Bundesregierung hat letztes Jahr ein Gesetz gegen Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt erlassen, das in Kraft getreten ist. Demnach ist jede Form von verbaler Beleidigung, Diskriminierung – ob das jetzt rassistisch ist oder aufgrund des Geschlechts, der geschlechtlichen Identität – sexueller Belästigung, Gewalt am Arbeitsplatz. Auch die Drohungen, zum Beispiel von einem Vater, wenn mein Kind hier jetzt nicht sofort behandelt wird, dann treffen wir uns nach Feierabend auf dem Parkplatz, auch das ist Gewalt. Was in den Medien oft berichtet wird, sind dann die spektakulären Übergriffe. Aber diese hier skizzierten Belästigungen, die ich gerade aufgeführt habe, sind eigentlich für Beschäftigte ebenso problematisch, weil wir ja ein Arbeitsschutzgesetz haben und da ein verankertes Recht auf einen sicheren und gesunden Arbeitsplatz. Insofern sind das inakzeptable Verhaltensweisen, so steht es auch im Gesetz. Und das andere ist das, was du gerade angesprochen hast, Ralf, nämlich die körperliche Gewalt und die hohen Zahlen. Das ist auch besonders dramatisch, weil das ja von Menschen ausgeübt wird, denen man eigentlich helfen will. Deswegen hat man diesen Beruf ergriffen. Deshalb sind diese Vorfälle extrem belastend für das gesamte Umfeld und zeigen, dass mehr Schutz und Prävention nötig ist.
Moderator:
Mit der Beleidigung geht es los, auch das hat zugenommen. Bleiben wir noch mal ganz kurz bei einer Beleidigung, was sind denn da so die Beleidigungen? Du hast eben ein Beispiel von so einer Drohung gehabt mit dem Parkplatz, da tragen wir es dann aus und so. Was ist das sonst so?
Claudia Vaupel:
Also, das sind unterschiedlichste Beleidigungen aufgrund des Aussehens oder eben der Person. Oder „Was ist das für ein Saftladen hier?“, das ist ja dann schon mal ein Hinweis auf ein respektloses Auftreten, wo die Beschäftigten meistens schon so ein bisschen sensibilisiert sind, was kommt hier noch? Aber wir haben auch rassistische Beleidigungen, weil jemand einen Akzent hat und „Geh du doch dahin, wo du hergekommen bist“ und solche Sachen. Und auch eben sexualisierte Belästigung, ob das jetzt dann ein anzügliches Anstarren ist, und es kann ja auch von Angehörigen ausgehen. Also, das sind ganz unterschiedliche Formen der Belästigung.
Sonja Reißmann:
Darüber hinaus ist auch noch ein wichtiger Faktor Bedrohung und Nötigung. Gerade in der Notaufnahme ist es oft der Fall, dass sich Leute wirklich Sorgen um ihre Angehörigen machen und dann so etwas kommt wie: „Wenn du mir nicht sofort sagst, was mit der und der Person ist, oder wenn du nicht ihr Leben rettest, dann bist du schuld und wir wissen, wo dein Auto steht. Wir warten vor der Tür auf dich.“ So etwas ist tatsächlich schon vorgekommen, also das wurde auch berichtet, dass Personen wirklich Angst haben, wieder zur Arbeit zu gehen, bis hin zur Berufsaufgabe.
Moderator:
Warum ist das Thema Gewalt ausgerechnet in Notaufnahmen so präsent? Da sind ja nun wirklich die Menschen, die einem helfen möchten. Das ist ja eigentlich die letzte Person, die ich jetzt zum Beispiel beleidigen oder treten sollte.
Sonja Reißmann:
Etwas, was vielleicht noch am ehesten auf der Hand liegt und was man sich am ehesten noch vorstellen kann: die Angst um die eigene Gesundheit. Also, die Personen, die da hingehen, sind in größter Sorge um das eigene Wohlbefinden, haben vielleicht auch Schmerzen. Bei Begleitpersonen zum Beispiel auch die Angst um die Gesundheit der Angehörigen. Das hatte Claudia auch gerade schon gesagt: Eltern, die zurückgehalten werden – aus Sorge um ihr Kind, zum Beispiel. Also so etwas wie Angst, Kontrollverlust, Hilflosigkeit, das spielt eine ganz große Rolle in der Notaufnahme. Auf Seiten der Patienten kommt dann auch noch so etwas dazu, was ein häufiger Grund ist: Intoxikation, also mit Alkohol oder anderen Drogen als Ursache für Gewalt in der Notaufnahme. Und dann gibt es aber auch noch ganz übergeordnete Faktoren, also zum Beispiel allgemeine Faktoren im Gesundheitssystem. Es ist so, dass viele Patienten in die Notaufnahme gehen, die da eigentlich gar nicht hingehören. Also, die bekommen dann vielleicht nicht so schnell einen Termin beim Facharzt, machen sich Sorgen, wollen das abgeklärt haben und verstopfen dann die Notaufnahme. Das führt zu langen Wartezeiten. Das sind dann die, die nicht so schwer krank sind, dass sie sofort dran kommen. Die müssen lange warten, sind blöd gesagt auch noch fit genug, um ordentlich zu randalieren zum Beispiel.
Moderator:
Ich verstehe schon, ja.
Sonja Reißmann:
Ja, sowas und dann auch auf Seiten der Beschäftigten. Also, da kommt dann auch so etwas dazu wie vielleicht fehlende Schulung, dass die Beschäftigten nicht gelernt haben, wie sie gut mit Situationen umgehen. Es ist niemals die Verantwortung der Beschäftigten, die auftretende Gewalt, aber es ist doch so, dass zu einer Eskalation auch zwei Seiten dazugehören, also, dass sich so etwas aufschaukeln kann, und da ist dann das deeskalierende Verhalten wichtig. Und auch ein großes Thema sind die Personalengpässe in der Notaufnahme. Da gibt es auch Umfragen, dass über 90 Prozent der Notaufnahmen zu wenig Personal haben und da kann man sich das dann vorstellen, dass die, die da sind, unter großem Zeitdruck stehen und nicht auch noch die Kapazität haben, also weder die zeitliche noch die emotionale Kapazität, dann ständig zu deeskalieren, und das sind dann auch wichtige Faktoren. Also, das hat wirklich vielfältige Gründe in der Notaufnahme.
Moderator:
Die Zündschnur, die ist doch auch irgendwie kürzer geworden bei den Menschen, oder? Das ist so meine subjektive Wahrnehmung. Ich habe gerade letztens beim Hauptbahnhof gesehen, da sind zwei so ein bisschen aneinander gestoßen, die Koffer haben sich so ein bisschen verhakt, beide sind jeweils hektisch in die eine und in die andere Richtung gegangen, wollten den Zug wahrscheinlich schnell erreichen und dann ist der eine Koffer halt ein bisschen umgekippt. Und die Reaktion von dem, der seinen Koffer nun da liegen hatte, war gleich so krass doll, der hat den anderen gleich geschubst und angeschrien, also von 0 auf 1000. Ist das auch etwas, was ihr beobachtet, jetzt in den Notaufnahmen, dass schon bei den kleinsten Problemen oder bei irgendeiner falschen Antwort vielleicht von den Beschäftigten dort vor Ort gleich das krasse Gegenargument kommt oder dass gleich alles so hochkocht, dass die Gemüter wirklich explodieren?
Sonja Reißmann:
Das war auch ein Thema in der Interviewstudie, die durchgeführt wurde. Das haben viele Beschäftigte tatsächlich so beschrieben, dass sie den Eindruck haben, dass auch die Anspruchshaltung eine ganz andere ist, dass die Patienten kommen und erwarten, sie werden sofort behandelt, weil sie ja in der Notaufnahme sind und hier die Versorgung bekommen. Also, auch dieses Verständnis, weil man vielleicht ambulant Monate auf einen Termin beim Facharzt warten muss. Es ist dann, wie gesagt, die Anspruchshaltung: Ich gehe in die Notaufnahme, da wird alles sofort erklärt und geklärt, auch was mit mir los ist. Also, da gibt es ein ganz eindrückliches Beispiel, was ein Chefarzt in der Studie gesagt hat. Er hat gesagt, dass man eigentlich für die Versorgung von einer aggressiven Person so viel Personal braucht wie für die Versorgung von einem Polytrauma, also wie von Schwerstverletzten. Und das ist, glaube ich, auch noch mal wichtig, sich das vor Augen zu führen, dass wirklich entsprechende Gewaltvorfälle auch so viel auslösen können und so viele Ressourcen binden und ein so großes Problem darstellen.
Moderator:
Was sind jetzt die Folgen von Gewalt für die Beschäftigten?
Claudia Vaupel:
Was vielleicht noch mal ganz wichtig ist zu betonen, weil wir eben so viel über Beleidigung und Belästigung gesprochen haben: Die Mitarbeitenden in den Notaufnahmen sind äußerst professionell im Umgang mit diesen Attacken, also mit diesen Alltagsbeleidigungen. Sie haben ein großes Verständnis für die Problematik der Patienten, wie Sonja das eben geschildert hat. Das bedeutet, sie schütteln solche Beleidigungen und Belästigungen über Jahre ab. Dennoch ist es so, dass es auf Dauer eine erhebliche psychische Belastung darstellt und irgendwann die Gesundheit und das Wohlbefinden der Beschäftigten betroffen sind. Es ist eher ein schleichender Prozess, der sich insbesondere verschärft, wenn Vorgesetzte oder die Klinikleitung das Problem bagatellisieren und nicht zusammenhalten. Dann kommt es zu Frust und Demotivation, einige stumpfen ab, manche versorgen die Patienten nicht mehr in der gleichen Qualität und es gibt auch welche, die den Bereich wechseln oder sogar ganz den Beruf verlassen.
Was vielleicht noch wichtig ist in diesem Zusammenhang: Es gibt auch Beschäftigte, die dysfunktionale Coping-Strategien haben, wie der Psychologe sagt. Was bedeutet dieser sperrige Begriff? Es geht darum, wie man Dauerbelastung kompensiert. Die einen rauchen mehr, die anderen trinken mehr, die dritten essen mehr Süßes und die vierten liegen abends resigniert auf der Couch. Deshalb bilden sich irgendwann Krankheiten, die aber nicht mehr ursächlich auf die ganzen Beleidigungen und Belästigungen zurückzuführen sind. Deshalb ist es uns sehr wichtig zu sagen, dass alltägliche Gewalt niemals als normal gelten kann. Das werden wir tatsächlich auch auf Kongressen öfter gefragt: „Na ja, so eine Beleidigung, wie ich eben skizziert habe, ist ja dann nicht so schlimm, ist das alles ein Trauma?“ Und das ist so, diese Entwicklung bei diesen wiederkehrenden ständigen atmosphärischen Störungen. Das ist das eine. Der andere Punkt ist das singuläre Ereignis, also der körperliche Übergriff, den wir vorhin hatten. Das ist für uns als Berufsgenossenschaft versicherungsrechtlich ein Arbeitsunfall. Diese Übergriffe oder Angriffe sind nicht nur in hohem Maße belastend, weil sie mit körperlichen Verletzungen einhergehen können, sondern vor allem auch, weil sie tiefgreifende psychische Störungen verursachen können. Das haben auch unsere Studien gezeigt: psychosomatische Beschwerden, Schlafstörungen, Rückenschmerzen – die Klassiker – oder auch behandlungsbedürftige posttraumatische Belastungsstörungen. Da ist dann spätestens professionelle Hilfe notwendig. Zusammenfassend kann man sagen, es ist nicht nur eine Individualsache einer Person, sondern es hat auch Auswirkungen auf betrieblicher Ebene und deshalb ist es nie eine Privatsache eines Beschäftigten alleine.
Moderator:
Es hallt gehörig nach, was so tagtäglich passiert. Vielleicht kannst du noch mal erklären, Sonja, was gibt es denn da für konkrete Beispiele, was so Brutales passiert ist in der Notaufnahme.
Sonja Reißmann:
Ja, es gibt natürlich immer einzelne Extremfälle mit einem Messerangriff oder auch gebrochenen Kiefern nach Schlägereien. Und das sind natürlich immer einzelne Extremfälle und man muss aber auch aufpassen, gerade aus Sicht der Führungskräfte, dass man nicht nur auf diese Extremfälle schaut. Das ist die Spitze des Eisbergs und alles, was darunter liegt, diese ständigen Beleidigungen, Bedrohungen und alles, was mal soeben schnell passiert, das ist bei vielen gar nicht so auf dem Radar, vor allem das Verbale. Da möchten wir auch ganz viel sensibilisieren. Da ist auch viel unter den Beschäftigten selbst noch der Gedanke: "Ja, das gehört halt zum Beruf dazu, das ist halt in der Notaufnahme stressig." Genau da möchten wir sensibilisieren, dass es eben nicht der Fall ist. Also, das ist ganz wichtig, da auch hinzuschauen und solche Gewaltereignisse ernst zu nehmen, weil sie über lange Zeit auch etwas mit den Beschäftigten machen. Deshalb ist es ganz wichtig, hinzuschauen. Es ist auch immer wichtig zu betonen, dass die Einschätzung, was eigentlich Gewalt ist, von der betroffenen Person kommt. Also, ich kann nicht sagen, mich hat hier jetzt jemand am Arm gerissen, und wenn da nichts zu sehen ist, sage ich, das war aber gar keine Gewalt. Vielleicht hat die Person aber gerade Angst, dass sie irgendwo weggezerrt wird oder so. Das heißt also, die Einschätzung ist immer, immer, immer Sache der betroffenen Person, ob das nun Gewalt war oder nicht. Da möchten wir sensibilisieren, dass es jederzeit ernst genommen wird, egal welcher Art von Vorfall das war.
Moderator:
Ist auch ein sehr interessanter Punkt, Sonja, dass viele das auch so sehen wie „Das gehört zu meinem Beruf dazu“. Ja, das ist auch immer ein Phänomen, das man gerade so aus den Notaufnahmen kennt, was ich schon so gehört habe. Das wird alles so ein bisschen lockerer gesehen: „Das war halt eine schwierige Situation, da ist man mal laut geworden“ oder „Ach, die Beleidigung ist so rausgerutscht“, „Na ja, der Schubser war wahrscheinlich gar nicht so gemeint“, dass man das selbst so runterredet. „Schatz, wie war dein Tag heute?“ – „Ach, ich wurde nur dreimal gebissen, zweimal habe ich eine Kratzwunde und mir fehlt ein Zahn, so nach dem Motto war nur halb so schlimm heute.“ Also, wie schafft man es auch, dass die Mitarbeitenden ein Gefühl dafür kriegen, dass es hier nicht rund läuft, dass das nicht normal ist, dass man hier körperlich oder verbal angegangen wird?
Sonja Reißmann:
Das ist ganz klar Aufgabe der Führungskräfte. Also, da ist es wichtig, dass die Kultur entsprechend gelebt wird, dass das thematisiert wird, in Besprechungen thematisiert wird, dass es Angebote gibt, darüber zu sprechen und dem Ganzen Raum gegeben wird. Das ist so ein Thema, das häufig vom Tisch fällt im Alltag der Notaufnahme, weil da immer Stress ist, immer höchste Anspannung, immer schwierige Fälle. Deshalb ist das so ein Thema, wo viele Führungskräfte sagen: „Ich habe so viel auf dem Tisch, das schaffe ich gar nicht.“ Da kann dann auch ein Tipp sein, dass man Kümmerer hat, also dass es Leute gibt in der Notaufnahme aus dem Kreis der Beschäftigten, die das Thema auf dem Tisch haben, sich darum kümmern, es voranbringen und unter den Beschäftigten sensibilisieren. Das ist ganz wichtig, um da auch ein Bewusstsein zu schaffen. Aber das Hauptaugenmerk liegt auf der Verantwortung der Führungskräfte, das auf die Agenda zu bringen und den Beschäftigten den Rücken zu stärken. Sozusagen: „Wir sehen euch und wir sehen, was euch passiert, und wir sind auf eurer Seite.“
Moderator:
Was können denn die Klinikleitungen oder auch ärztliche und pflegerische Führungskräfte tun, um die Mitarbeitenden zu schützen? Claudia, was gibt es da so für Maßnahmen, Möglichkeiten?
Claudia Vaupel:
Ja, im Grunde, was Sonja gesagt hat, ist schon mal das Allerwichtigste: Haltung zeigen, Flagge zeigen. Die Beschäftigten erwarten einfach, dass die Klinikleitung und die Führungskräfte sich hinter die Beschäftigten stellen. Das heißt, dass in der Betriebskultur wirklich auch eine klare Position gegen Gewalt eingenommen wird. Manche haben auch Grundsatzerklärungen oder ein Leitbild Null Toleranz gegenüber Gewalt. Manche kommunizieren das auch in den Notaufnahmen, da gibt es Aushänge, die auch die Patienten oder Angehörigen lesen können, die dort warten. Es muss aber auch intern gelebt werden, also untereinander. Es geht wirklich viel um Haltung und Bewusstsein auf allen Ebenen, und das führt dazu, dass Vorfälle ernst genommen werden. Wenn das bagatellisiert wird, werden die ja meistens nicht weiter verfolgt, nicht ernst genommen und dann fehlt auch die Grundlage. Zum Beispiel sagen wir immer, psychische Gefährdungsbeurteilungen zu machen, das heißt, das Risiko einzuschätzen, und dafür muss man die Vorkommnisse analysieren. Dafür muss es aber überhaupt erst zur Sprache gebracht werden dürfen, das ist dann quasi die Grundlage. Dann werden Schutzmaßnahmen ergriffen. Ich kann Sonja nur bestärken: Uns ist sehr wichtig, dass das Chefsache bzw. Chefinnen-Sache ist, dass das ein Top-Down-Prozess ist, dass immer ein offenes Ohr für die Beschäftigten signalisiert wird und dass das ohne Tabu angesprochen werden darf. Das ist richtig und letztendlich ist es eine Win-Win-Situation für jeden, weil sich die Beschäftigten dann einfach verbunden und loyal dem Unternehmen gegenüber fühlen und ein Umfeld da ist, in dem alle ihr Bestes geben.
Moderator:
Auf Basis des Forschungsberichtes hat die BGW einen Maßnahmenkatalog mit 10 Punkten als Mindeststandard gegen Gewalt in der Notaufnahme erstellt. Welche präventiven Maßnahmen stehen da drin?
Sonja Reißmann:
Ja, dafür ist es erstmal ganz gut zu wissen, dass wir Präventionsmaßnahmen immer nach dem T-O-P-Prinzip einteilen. Also, das kennen bestimmt die Zuhörenden schon aus anderen Folgen: technische, organisatorische und personenbezogene Maßnahmen, wobei die personenbezogenen Maßnahmen den anderen immer ein Stückchen nachgeordnet sind, weil sie eben nur der Person helfen, die sie im Moment anwendet. Deshalb haben sie eine relativ geringe Reichweite und es ist erstmal wichtig, dass man gute grundlegende Strukturen schafft, im Arbeitsumfeld eben mit technisch-baulichen und auch organisatorischen Maßnahmen. Dieser Mindeststandard hat genau das aufgegriffen, also da ist ein guter Mix, ein bunter Blumenstrauß sozusagen, aus all diesen Maßnahmen vorhanden, die aus Sicht der BGW eben in Notaufnahmen ein absoluter Mindeststandard sind für Gewaltprävention in der Notaufnahme. Es ist eine gute Orientierung für Einrichtungen, die sich da gerade auf den Weg machen, ein entsprechendes Konzept zu etablieren. Da lohnt es sich auf jeden Fall, reinzuschauen und ich kann ja Beispiele geben. Zum Beispiel für die technisch-baulichen Maßnahmen ist es wichtig, dass man Zugangsbeschränkungen hat, also dass die Notaufnahme kein Durchgangsbereich im Krankenhaus ist und dass auch der eigentliche Kern der Notaufnahme, also der eigentliche Behandlungsbereich, abgetrennt ist vom Wartebereich und vom Empfangsbereich. So hält man Aggressionen möglichst vor den Türen. Zugangsbeschränkungen für Begleitpersonen sind auch ein wichtiges Thema. Da gibt es viel Diskussion, dass jemand mit dazu möchte und da kann man relativ einfach eine Lösung schaffen, indem man sagt, jeder Patient und jede Patientin darf eine Begleitperson mit reinnehmen und dann ist das auch für alle gleich. Dann gibt es keine Diskussion, warum darf der denn zwei und ich nur einen, und man hat auch schon mal die Anzahl der Personen in der Notaufnahme reduziert, und das ist auch ein wichtiger Faktor, um Stress in der Notaufnahme zu reduzieren.
Bei den organisatorischen Maßnahmen ist ein gutes Beispiel der Notfallplan, dass die Beschäftigten wissen, wie sie sich in einem Notfall und auch direkt danach verhalten müssen. Das kann man alles gut vorher festlegen, da gibt es auch Vordrucke von der Unfallversicherung, die man ausfüllen und gut sichtbar aufhängen kann. Dann wissen die Beschäftigten, auf welchem Weg sie wen alarmieren müssen, und dann läuft das im Notfall automatisiert. Die Beschäftigten sind auf die möglichen Eskalationsszenarien vorbereitet und können das dann schnell abrufen. Auch die ersten Schritte der Nachsorge sind dann direkt geregelt, was ja auch ganz wichtig ist, damit kein Versorgungsloch entsteht.
Bei den personenbezogenen Maßnahmen sind die Deeskalationstrainings immer verbreiteter. Die gibt es ja schon länger in der Psychiatrie, da ist das Thema Gewalt ja auch schon länger ein Thema, das im Augenmerk steht. Jetzt ist es auch immer häufiger verpflichtend für die Beschäftigten der Notaufnahme. Es ist gut, wenn alle Beschäftigten, pflegerische und ärztliche, ein entsprechendes Training erhalten, weil sie dann die Dynamik einer Eskalation kennen und wissen, wo sie eingreifen können. Sie lernen Frühwarnzeichen einer Eskalation kennen, also sowas wie motorische Unruhe. Sie lernen, rechtzeitig auf entsprechende Personen zuzugehen, wie sie auf die zugehen, also, dass sie Emotionen validieren und spiegeln. Sie lernen auch, wann all das nicht mehr hilft, also, wann sie sich selbst in Sicherheit bringen müssen oder Hilfe holen. Ich glaube, das gibt einen ganz guten Einblick. Es ist am Anfang vielleicht erstmal ziemlich viel, wenn man versucht, sich da auf den Weg zu machen. Da ist vielleicht auch noch mal ein Tipp, dass es eine Organisationsberatung von der BGW für Gewalt gibt. Da wird dann genauso eine Ist-Analyse gemacht: Wo stehen wir gerade? Was läuft bei uns vielleicht schon gut, was vielleicht noch nicht? Da wird dann genau diese auch von Claudia erwähnte Gefährdungsbeurteilung noch mal speziell im Hinblick auf Gewalt gemacht. Dann kann man passgenaue Maßnahmen ableiten. Auf jeden Fall sind diese 10 Mindeststandards eine gute Grundlage, die umzusetzen und da anzufangen.
Moderator:
Was sind Maßnahmen, die niedrigschwellig und einfach umzusetzen sind?
Sonja Reißmann:
Das ist auch noch mal eine ganz wichtige Frage, weil viele denken, gerade angesichts dieser Personalengpässe, dass sie gar nicht viel tun können. Es gibt aber einiges, was man auch relativ schnell und unkompliziert umsetzen kann. Ein gutes Beispiel sind die Wartezeiten in der Notaufnahme. Das ist wirklich ein wesentlicher Auslöser für Aggression und Gewalt, und da kann man ganz einfache Maßnahmen ergreifen wie kostenlosen WLAN-Zugang und Lademöglichkeiten für Smartphones, damit die Wartenden während der Wartezeit beschäftigt sind. Wer lange wartet, bekommt auch Hunger und Durst. Also, sowas wie Wasserspender und Snackautomaten. Ganz zentral ist die Aufklärung über die Prozesse in der Notaufnahme. Ein Chefarzt hat gesagt: „Der informierte Patient ist der geduldige Patient.“ Da kann man Bildschirme in den Wartebereichen nutzen oder, wenn man das nicht hat, auch Poster. Man kann erklären, dass nach Dringlichkeit behandelt wird und nicht danach, wer zuerst ankommt, und dass es egal ist, ob man zu Fuß kommt oder mit dem Rettungsdienst. Entscheidend ist die Ersteinschätzung, die alle durchlaufen. Wenn man erklärt, dass die, die vor ihnen dran kommen, kränker sind und dringender behandelt werden müssen, dann wissen auch die, die länger warten müssen, Bescheid. Oder die Information, dass es eine liegende Anfahrt gibt, also mit dem Rettungswagen, den man aus dem Wartebereich vielleicht nicht sieht. Man sieht vielleicht, dass stundenlang niemand aus dem Wartezimmer aufgerufen wird und wundert sich, warum niemand arbeitet. Das hört sich blöd an, aber einige Beschäftigte haben gesagt, dass sie diesen Vorwurf bekommen: „Warum arbeitet hier niemand?“ Dabei kommen von hinten die Schwerverletzten mit dem Rettungswagen an. Das kann man alles in der Notaufnahme einblenden und so die Wartenden sensibilisieren. Es ist auch noch mal wichtig zu sagen, dass diese einfachen Maßnahmen kein Gewaltschutzkonzept ersetzen. Aber sie können ein kleiner Anfang sein und etwas, das man gut mitdenken kann.
Moderator:
Und da haben wir jetzt wieder das Thema, was ich immer wieder sage: Bei ganz vielen Beispielen, die du eben gegeben hast, Sonja, steckt die Überschrift drin: besser kommunizieren. Wenn man einfach den Patienten dann nur sitzen lässt und da sind dann vier Stunden rum, dann wird er irgendwann einfach hibbelig. Ja, auch wenn er vielleicht sonst gar nicht so eine gewalttätige Person ist. Spätestens dann wird die Person mal laut. Kommunikation ist wichtig und man muss halt möglichst alles immer erzählen und klarmachen und die Leute an die Hand nehmen. Und dann hat man schon mal ganz viel deeskaliert. Wir haben über verschiedene Maßnahmen zur Prävention gesprochen, leider lassen sich auch bei bester Vorbereitung nie alle Gewaltvorfälle verhindern. Was passiert nach so einem Gewaltvorfall?
Claudia Vaupel:
Ja, da hast du recht. Leider ist es so und für uns ist das übrigens ein Arbeitsunfall, so ein Gewaltvorfall. Also, wenn wir jetzt den körperlichen Angriff, den wir vorhin auch als Beispiel hatten, nehmen, das wäre für uns ein singuläres Ereignis, wie wir das versicherungsrechtlich nennen. Da ist es schon mal ganz wichtig, nicht zur Tagesordnung überzugehen, also im Betrieb, in der Klinik, sondern einfach sicherzustellen, dass der Betroffene oder die Betroffene auch irgendwie betreut wird, dass sich jemand kümmert. Was ganz hilfreich ist, ist ein Rückzugsraum zu haben. Denjenigen rausnehmen, dass ein Kollege sich kümmert, dass auch die Führungskraft, wenn sie vor Ort ist, nachfragt. Aus der Forschung wissen wir einfach, wie wichtig soziale Unterstützung ist. Und soziale Unterstützung ist auch keine Bagatellisierung, keine Schuldvorwürfe, sondern einfach für denjenigen da sein. Manche Kliniken lassen zum Beispiel auch kollegiale Erstbetreuer ausbilden. Das sind Kollegen, die dann speziell ausgebildet werden, die dann hinzugezogen werden können, wenn etwas passiert ist. Das ist auch eine Möglichkeit und ganz wichtig ist, dass man sich um die Bedürfnisse der Betroffenen auch noch nach einer Woche kümmert, weil die sich nämlich ändern können. Oftmals ist es so, dass man erstmal denkt, „Oh nee, ist jetzt irgendwie kein Problem, ich kann weiterarbeiten“ und Probleme stellen sich manchmal auch noch mal nach drei, vier Tagen, nach einer Woche ein. Da ist es also wirklich wichtig, als Vorgesetzter auch noch mal nachzufragen, dranzubleiben, einfach noch mal nachzuhören, wie es denjenigen jetzt so geht. Also, das war so der erste Schritt, und der findet im Unternehmen statt.
Der zweite Schritt ist die Dokumentation, auch im Unternehmen, dass der Vorfall dokumentiert wird. Und der dritte Schritt ist die Meldung an uns als Berufsgenossenschaft. Also immer dann, wenn das Ereignis so heftig war und es den Betroffenen nicht besser geht, dann besser eine Meldung an uns, weil für uns ist es ein Arbeitsunfall und wir sorgen für professionelle Unterstützung. Also, wir haben zum Beispiel niedergelassene Psychotherapeutinnen, die telefonisch ein Erstgespräch oder auch mehrere Gespräche durchführen. Das ist ganz unbürokratisch, das ist auch für Leute, die im Schichtdienst arbeiten oder ländlich wohnen ideal, weil das Gespräch dann am Telefon stattfindet. Es soll darum gehen, wirklich dieses Erlebte noch mal zu verarbeiten, besser zu verarbeiten, damit möglichst keine Folgestörungen auftreten. Und der letzte Schritt geht noch mal zurück in den Betrieb, nämlich dass man natürlich auch noch mal gucken muss, wie es eigentlich zu diesem Übergriff kam, wie es zu dem Angriff kam. Diesen Vorfall zu analysieren, zu gucken, was die Auslöser waren und ob man das gegebenenfalls das nächste Mal verhindern kann, damit nicht ein anderer Kollege oder eine andere Kollegin betroffen ist. Und was vielleicht auch noch ein ganz wichtiger Aspekt ist, ist auch immer zu prüfen, ob man da nicht vielleicht auch eine Strafanzeige stellen kann. Das haben wir auch in vielen Gesprächen mitbekommen, dass Beschäftigte erwarten, dass die Klinikleitung auch Flagge zeigt, indem das einfach nicht toleriert wird und zumindest geprüft wird, ob man da nicht eine Anzeige erstatten kann.
Moderator:
Das ist schön zu wissen. Es gibt Hilfe und, wie wir eben gehört haben, sehr viele verschiedene Hilfsangebote. Klasse, dass man hier nicht im Regen steht. Claudia und Sonja, vielen Dank euch beiden für diesen Deep Dive in das Thema Prävention, Gewalt und Belästigung gegenüber Beschäftigten in der Notaufnahme. Ein großes Thema und es ist gut zu hören, dass man weiß, was man hier tun kann, vorbeugend, aber auch dann, wenn es schon passiert ist. Vielen Dank euch beiden.
Claudia Vaupel:
Ja, sehr gerne.
Sonja Reißmann:
Danke für das Gespräch.
Moderator:
Alle Forschungsergebnisse und auch gute Praxistipps findet ihr in den Show-Notes dieser Podcast-Folge. Schaut doch gerne mal auf die Website der BGW, dort findet ihr zum Beispiel alles rund um das Thema Gefährdungsbeurteilung und natürlich auch den Mindeststandard für die Gewaltprävention in der Notaufnahme. Alle Podcast-Folgen zum Nachhören gibt es auf www.bgw-online.de/podcast und überall, wo es Podcasts gibt. Wenn euch die Folge gefallen hat, dann abonniert Herzschlag und empfehlt uns gerne weiter, schreibt gerne einen Kommentar oder eine Bewertung. Ja, und damit verabschiede ich mich für heute. Tschüss, bis zum nächsten Mal.
Jingle:
Herzschlag! Für ein gesundes Berufsleben, der BGW-Podcast.
Interviewgäste
Claudia Vaupel
Dipl. Psychologin bei der BGW
Sonja Reißmann
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