Klimawandel – Hitze- und Sonnenschutz in Kitas #99 BGW-Podcast "Herzschlag - Für ein gesundes Berufsleben"
Der Klimaschutz spielt auch in Kindertageseinrichtungen eine wichtige Rolle. Auf was Erzieherinnen und Erzieher hier achten können und wie schon die ganz Kleinen für das Thema Sonnenschutz sensibilisiert werden das erfahrt ihr in dieser Folge.
Medizinpädagogin Dr. Julia Schoierer erklärt uns, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Gesundheit der Beschäftigten und Kinder hat und warum sie besonders davor geschützt werden müssen. Annette Kulig von der Unfallkasse Berlin gibt uns außerdem jede Menge Tipps und Beispiele an die Hand, mit deren Hilfe die Umsetzung von Sonnen- oder Hitzeschutzmaßnahmen zum Kinderspiel wird.
Hier kommen Sie zum Transkript dieser Folge
Moderator:
Sonnenbrände in der Kindheit oder Jugend erhöhen das Hautkrebsrisiko um das zwei- bis dreifache. Ja, verdammt, und ich hatte sogar einmal im Spanienurlaub als Kind Brandblasen auf meinen Schultern, good luck Ralf. Das Thema Sonnenschutz ist also bei den ganz Kleinen extrem wichtig. Da erzähle ich euch wahrscheinlich auch gar nichts Neues, doch tragen hierfür nicht nur die Eltern eine große Verantwortung – liebe Grüße, Mami, zum spanischen Swimmingpool – sondern auch die Erzieherinnen und Erzieher in Kindergärten und Kitas. Ich bin Ralf Podszus und in dieser Folge erfahrt ihr, welche Auswirkungen der Klimawandel auf die Gesundheit unserer Kinder hat. Außerdem spreche ich darüber, wie man bereits die ganz Kleinen für das Thema sensibilisieren kann und welche Möglichkeiten es für Kita-Träger oder auch Erzieherinnen und Erzieher gibt. Das Thema Sonnenschutz sollte auf jeden Fall im Kita-Alltag integriert werden.
Jingle:
Herzschlag! Für ein gesundes Berufsleben, der BGW Podcast
Moderator:
Medizinpädagogin Dr. Julia Schoierer kennt sich mit dem Klimawandel und den Auswirkungen auf unsere Gesundheit richtig gut aus. Ihr habt sie auch schon mal bei Herzschlag gehört, in der Folge zum Hitzeschutz in der Pflege, hört noch mal rein in heiße Zeiten, Hitzewellen im Sommer. Ja, den Link dazu, den findet ihr in den Shownotes dieser Podcast-Folge. Heute stehen Kinder und Kitas bei uns im Mittelpunkt und damit willkommen zurück im Podcast Julia.
Dr. Julia Schoierer:
Ja danke, Ralf, schön, dass ich dabei sein darf.
Moderator:
Welche Auswirkungen hat der Klimawandel auf die Gesundheit unserer Kinder?
Dr. Julia Schoierer:
Ja, das sind ganz unterschiedliche Auswirkungen. Das können Hitzeereignisse sein, das ist zunehmende UV-Strahlung, das sind Allergien, vektorübertragene Infektionskrankheiten, aber auch Auswirkungen auf die mentale Gesundheit, zum Beispiel wenn ich ein Extremwetterereignis erlebe als Kind und natürlich auch als Erwachsener. Aber Kinder sind hier einfach generell noch mal mehr gefährdet, weil sie einfach, ja, ihr Körper steckt noch in der Entwicklung und sie sind auf Hilfe angewiesen. Das heißt, dass die Kinder von den Folgen des Klimawandels in ihrer Gesundheit noch mal mehr betroffen sind beziehungsweise einfach vulnerabler und verletzlicher sind. Und wir können uns vorstellen, dass wenn wir einfach unter zunehmenden Hitzeereignissen leiden, oder wenn wir Allergien entwickeln, dass das natürlich auch was mit unserer Lebensqualität zu tun hat. Und ja, das sind so grob gesagt die Faktoren, die gefährlich werden können für unseren Körper.
Moderator:
Du hast eben schon kurz erwähnt, warum Kinder so besonders gefährdet sind. Aber warum haben jetzt Hitze und UV-Strahlen einen so großen Einfluss auf Kinder? Viel mehr als auf Erwachsene?
Dr. Julia Schoierer:
Das liegt daran, dass der Körper der Kinder sich eben noch in der Entwicklung befindet. Sogenannte Kühlmechanismen, die Thermoregulation der Kinder, sind noch nicht voll ausgereift, das heißt, so ganz wichtige Kühlmechanismen wie das Schwitzen zum Beispiel oder auch die Wärmeabgabe über die Haut, funktioniert beim kindlichen Körper noch nicht so in vollem Umfang wie bei uns Erwachsenen. Die schwitzen weniger, der Körper muss auch mehr arbeiten, um die Wärme über die Haut abzutransportieren und das macht einfach den kindlichen Körper verletzlicher.
Aber natürlich kommt auch eben dazu, dass die Kinder die Gefahr noch nicht richtig einschätzen können, das heißt, ganz oft sehe ich Kinder zum Beispiel auf dem Spielplatz in der Sandkiste sitzen, mitten in der Sonne. Und das ist natürlich klar, das Kind versteht nicht, dass es sich in dem Moment vor der Hitze schützen sollte oder auch eben vor den UV-Strahlen schützen sollte. Und wenn wir an die UV-Strahlung denken, dann ist einfach die kindliche Haut deutlich gefährdeter, weil sie einfach empfindlicher ist. Und das hattest du ja am Anfang auch schon gesagt, Ralf, dass Sonnenbrände in der Kindheit und in der Jugend einfach das Hautkrebsrisiko dann im Erwachsenenalter stark erhöhen.
Moderator:
Am besten gleich mehrfach Sonnencreme draufmachen, auf die kindliche Haut. Gerade weil die auch immer so lange und so viel draußen sind, ist ja auch gut, natürlich, eigentlich. Die Weltgesundheitsorganisation, die WHO, die bezeichnet den Klimawandel als die größte Herausforderung für die menschliche Gesundheit. Sind wir darauf eigentlich gut vorbereitet oder braucht es hier noch mehr Aufklärung?
Dr. Julia Schoierer:
Also hier braucht es auf alle Fälle noch viel mehr Aufklärung und die Aufklärung der Kinder funktioniert natürlich in erster Regel über die Zugangspersonen in den jeweiligen Lebenswelten, wo sich unsere Kinder aufhalten, also über die Eltern zu Hause, über die Pädagogen und Lehrer in den pädagogischen Einrichtungen, in den Betreuungseinrichtungen, in den Kitas oder zum Beispiel auch über die Trainer in Sportvereinen. Das heißt einfach, die müssen klimakompetent sein, um eben die Kinder vor den gefährlichen Folgen des Klimawandels zu schützen. Hinzu kommen natürlich auf die Ärztinnen und Ärzte, wenn wir an die Vorsorgeuntersuchungen denken, in denen die Kinder ja insbesondere in den ersten Lebensjahren sehr häufig sind.
Moderator:
Julia, wie können sich gerade Erzieherinnen und Erzieher für das Thema Hitzeschutz sensibilisieren? Das ist ja eine Folge des Klimawandels.
Dr. Julia Schoierer:
Das ist eine Folge des Klimawandels, da hast du absolut recht. Gerade die Erzieherinnen und Erzieher sollten sich unbedingt informieren und sollten aufgeklärt sein zum Schutz der Kinder. Aber natürlich auch zu ihrem eigenen Schutz. Wir haben hier in einer interessanten Studie auch gesehen, dass das pädagogische Personal ziemlich belastet ist von der Hitze, weil sie einfach nicht besonders viel Flexibilität haben in ihrem Alltag. Also das heißt, das pädagogische Personal muss sich auf alle Fälle vor Hitze zum Beispiel schützen, die sind einfach stark belastet, aber natürlich eben auch die Kinder in den Betreuungseinrichtungen. Das heißt zum Beispiel, Sonnenschutz auftragen, wenn rausgegangen wird oder eben dann auch zur Mittagszeit nicht rauszugehen, das kann man ganz gut erkennen. Zum Beispiel am UV-Index, der vom Bundesamt für Strahlenschutz rausgegeben wird. Zu welchen Zeiten ich das Haus eigentlich nicht verlassen sollte, weil einfach die Sonnenstrahlung zu stark ist. Oder eben, wenn die Temperaturen so hoch sind, dass einfach auf den Ausflug verzichtet werden sollte, weil das einfach eine zu hohe Hitzebelastung für die Kinder ist.
Moderator:
Können wir ja gleich mal mit so einem Mythos aufräumen. Viele denken ja immer, dass mittags alles am schlimmsten ist. Es ist ja eigentlich erst mit der Höchsttemperatur am Nachmittag der Fall.
Dr. Julia Schoierer:
Ja, ganz genau. Also wenn wir eine hohe Sonneneinstrahlung und eine hohe Außentemperatur haben, dann sollten wir uns eigentlich maximal am Vormittag draußen bewegen, aber dann auch wirklich ab mittags drin bleiben und auch den Nachmittag drin verbringen. Das ist einfach eine hohe Hitzebelastung und auch eine hohe UV-Belastung.
Moderator:
Wenn ich mir jetzt gerade so in Städten Krippen und Kitas anschaue, dann sehe ich ganz oft ganz viel Beton. Also, da ist dann zwar eine große Draußenfläche, aber alles total zubetoniert und wenig Dach. Das heißt, wenn jetzt die Hitze da drauf ballert, dann geht das gleich im doppelten Sinne schief. Denn es ist einfach kein Schatten da, weil irgendwie ist da kein Dach, kein Schirm und es ist einfach auch nur Beton da, weil Wiese, Natur, Büsche würde dann ja auch mal ein bisschen mehr für Kühlung sorgen. Sollte man also auch hier baulich mal was verändern und auch mal einen riesengroßen Schirm oder gleich zwei, drei oder vier holen, die man aufspannen kann.
Dr. Julia Schoierer:
Genau. Also, wir sprechen immer um diese Reduktion der Wärmeinseln, also das, was du gerade beschrieben hast, Ralf. Das ist so klassisch für die Entstehung einer Wärmeinsel, Versiegelung, Bebauung mit reflektierenden Versagen, beispielsweise eben auch Grün, fehlende Bäume oder fehlendes Blau, also Stadtbäche zum Beispiel, die auch nochmal einen kühlenden Effekt haben. Das heißt, wir müssen langfristig natürlich versuchen, diese Wärmeinseln zu reduzieren, indem wir Entsiegeln und Stadtgrün integrieren. Das heißt zum Beispiel eben die grünen Bäume pflanzen.
Aber das sind langfristige Maßnahmen, die helfen uns jetzt erst mal nichts für den Sommer 2024 hier brauchen wir kurzfristige Maßnahmen, und hier müssen wir eben gucken, dass wir die Außenanlagen der Kitas beispielsweise so gestalten, dass sie eben einen kühlenden Effekt haben. Du sagst auch mit Sonnenschirm absolut, Sonnensegel sind ganz, ganz wichtig. Schlussendlich brauchen wir aber auch hier quasi das natürliche Grün, weil das noch mal einen deutlich kühlenden Effekt hat und da muss man so ein bisschen kreativ werden, auch in den Maßnahmen. Und wir arbeiten hier mit Kindertageseinrichtungen zusammen um Maßnahmen zu entwickeln, die natürlich nicht kontraproduktiv sind. Keine Ahnung, wenn wir jetzt beispielsweise ein Planschbecken aufstellen würden, was vielleicht für uns Erwachsene hervorragend ist, dann ist das natürlich für die Kinder erstmal gefährlich. Also, hier muss man ein bisschen gucken, welche Maßnahmen man umsetzen kann, um die Außenanlagen zum Beispiel ja schattiger zu machen und dort eben einen kühlenden Effekt zu erlangen und aber auch die Innenräume kühl zu halten und dass man eben dann eben gegeben falls auch drin bleiben kann.
Moderator:
Das wird dann nicht nur die Kinder entlasten, sondern natürlich auch die Erzieherinnen und Erzieher, die jeden Tag dort eben arbeiten. Neben den Herausforderungen, die durch den Klimawandel entstehen, gibt es auch Chancen, die sich daraus ergeben, welche sind denn das?
Dr. Julia Schoierer:
Also, ich würde jetzt vielleicht eher weniger von Chancen sprechen, die der Klimawandel mit sich bringt. Ich würde eigentlich eher sagen, dass der notwendige Klimaschutz, den wir betreiben müssen, dass der Chancen für uns birgt. Wenn wir an unsere Mobilität denken, wie bewege ich mich den ganzen Tag, nehme ich das Auto oder nehme ich vielleicht das Fahrrad oder gehe diese Strecke zu Fuß? Dann hat natürlich das einen Effekt auf den Klimaschutz, das ist eine klimaschützende Maßnahme, das Auto stehen zu lassen und gleichzeitig ist es aber auch eine gesundheitsförderliche Maßnahme für unseren Körper. Der Bewegungsapparat profitiert davon oder eben auch unser Gewicht beispielsweise und wir bewegen uns draußen und das ist natürlich auch nochmal gut für die Psyche, das sind sogenannte Co-Benefits, die wir nutzen können.
Dasselbe zum Beispiel auch für die Ernährung. Wenn wir auf Fleisch verzichten und uns hauptsächlich pflanzenbasiert ernähren, dann ist das erstmal gut für das Klima und ist aber natürlich auch gut für unseren Körper, weil wir Krankheiten vorbeugen, die durch einen hohen Fleischkonsum gefördert werden. Und ja, das wie gesagt sind diese Co-Benefits, über die wir versuchen auch mehr Klimaschutz oder klimaschützendes Verhalten bei der Bevölkerung zu erreichen, weil wir denken ja, über die Gesundheit kriegen wir sie im Grunde genommen eigentlich alle.
Moderator:
Was können wir bei großer Hitze tun? Im Stall, da bleibt das Huhn. Hast du ja eben auch gesagt, den Fleischkonsum reduzieren, dann haben wir auch weniger CO2-Ausstoß, dann haben wir am Ende weniger Hitze, also auch mal da gucken, was steht denn bei den Kindergärten so auf der Tagesordnung bei den Mittagsgerichten so drauf? Was wird sich in Zukunft noch alles verändern, also kann man das überhaupt schon so vorhersagen, was kommt auf uns zu?
Dr. Julia Schoierer:
Die drängendste Gesundheitsfolge des Klimawandels ist momentan die Hitze. Das liegt einfach daran, dass die Hitze sowohl unsere Lebensqualität beeinträchtigen kann, aber eben auch tödlich enden kann, also das ist so die gefährlichste Gesundheitsfolge, die wir hier in Deutschland momentan spüren. Nichtsdestotrotz haben wir aber eben auch andere Folgen des Klimawandels, die wir unbedingt im Blick haben müssen, wie zum Beispiel die Pollenallergien durch Pflanzen, die sich inzwischen hier wohlfühlen, heimisch geworden sind, die ein enormes allergisches Potenzial haben oder zum Beispiel auch durch Infektionskrankheiten, die durch Vektoren, also durch Mücken, übertragen werden. Die Tigermücke beispielsweise, die sich ich inzwischen in einigen Regionen in Deutschland niedergelassen, angesiedelt hat und auch hier überwintern kann. Das heißt, es sind einfach Folgen, die auf uns zukommen, die wir neben der ganzen Hitze Diskussion und auch der UV-Diskussion auf keinen Fall vergessen sollten und natürlich dann eben auch die Zunahme der Extremwetterereignisse, also zunehmende Stürme, Starkregenereignisse oder auch langanhaltende Dürren.
Und was mir aber immer ganz wichtig ist, dass wir in diesen ganzen Herausforderungen, die da auf uns zukommen, dass wir für die Kinder keine Schreckensszenarien aufbauen, sondern dass wir einfach wirklich klug Klimakompetenzen bei den Kindern aufbauen, auch bei uns selbst. Und eben damit Sorgen, dass die Kinder einfach gut auch mit den Herausforderungen zurechtkommen. Und eben wir hier keine, wie gesagt, Schreckensszenarien oder Panik verbreiten.
Moderator:
Aber es ist auf jeden Fall gut, wenn Eltern mit ihren Kindern schon frühzeitig darüber reden. Vorsicht vor der Sonne, sie ist schön, sie ist warm, es macht Spaß, dann auf der Wiese mit den nackten Füßen zu gehen, mit dem Wasser zu planschen, aber man muss eben auch wissen, es ist alles in Dosen, am besten gesundheitsfördernd.
Und man guckt halt einfach mal, was man machen kann mit den Mitteln, die wir haben. Wir haben einiges gehört, worauf wir achten können, was uns in der nächsten Zeit noch so passieren wird mit dem Klimawandel und wie wir auch reagieren können, es gibt ja Lösungen, die sollten wir alle nur beherzigen.
Julia, danke Dir für den guten Überblick, den wir bekommen haben, welche Auswirkungen extreme Wetterverhältnisse wie Hitze auf unsere Kinder haben können vielen Dank für deine Infos.
Dr. Julia Schoierer:
Ja, sehr gerne, Ralf.
Moderator:
Wie lassen sich Hitzeschutzmaßnahmen in der Kita am besten umsetzen? Ja, und wie können wir das den Kindern spielerisch näherbringen? Tipps geben wird uns dazu jetzt Annette Kulig von der Unfallkasse Berlin. Grüß dich, Annette.
Annette Kulig:
Hallo, guten Tag, ich freue mich, dass ich hier mitwirken darf.
Moderator:
Was genau sind deine Aufgaben bei der Unfallkasse? Welche Berührungspunkte hast du mit dem Bereich Kita?
Annette Kulig:
Ich bin bei der Unfallkasse Berlin Aufsichtsperson und als solche berate ich Kitas zu Themen von Sicherheit und Gesundheit, und da spielt das Thema Sonne natürlich auch eine Rolle. Ich bin aber gleichzeitig auch im Sachgebiet Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und da versuchen wir zu wichtigen Fragen von Sicherheit und Gesundheit eine Fachmeinung zu bilden, die dann deutschlandweit gilt, sozusagen. Also, dass man übergreifend über die einzelnen Länder hinweg eine einheitliche Meinung nach außen vertritt. Das betrifft in erster Linie so bauliche Aspekte, also wie kann man Kitas sicher gestalten, betrifft aber auch andere Fragen von Sicherheit und Gesundheit, so zum Beispiel auch das Thema Sonnenschutz.
Moderator:
Ja, und hier auf meinem Spickzettel, da steht übrigens auch noch, dass du noch eine Aufsichtsperson hier beim Sport auch ab und zu bist. Was machst du da?
Annette Kulig:
Ja, ich bin beim Märkischen Turnerbund Kampfrichterin und bin dort auch Beauftragte fürs Kampfrichterwesen und organisiere die Kampfrichterweiterbildung und bin viel am Wochenende in Turnhallen unterwegs und bewerte Kinder und Jugendliche, wenn sie ihre Turnübungen zeigen.
Moderator:
Du bist die komplette Aufsichtsperson durch und durch, überall.
Annette Kulig:
Wahrscheinlich.
Moderator:
Und auch im Supermarkt und sagst „Moment der Warentrenner liegt da nicht“.
Annette Kulig:
So habe ich das noch gar nicht gesehen, aber ein bisschen ist das wahrscheinlich so, dass man sich in der Freizeit auch das sucht, was einem so ein bisschen liegt.
Moderator:
Lass uns direkt mal in das Thema Kita und Hitzeschutz einsteigen. Wer hat die Verantwortung, wenn es um den Hitzeschutz oder den UV-Schutz in der Kita geht, worauf kommt es hier an?
Annette Kulig:
Ja, das ist ganz klar gesetzlich geregelt, also sowohl was die Hitze als auch den Sonnenschutz betrifft. Überhaupt alle Maßnahmen zur Sicherheit und Gesundheit, da ist der Kita-Träger in erster Linie verantwortlich, er ist ja sozusagen in dieser Unternehmerrolle, wie es im Gesetz heißt. Und vor Ort muss es dann die Kita Leitung umsetzen, denn der Träger der Einrichtung hat ja meistens mehrere Kitas, die er ja betreut oder die er leitet und vor Ort macht das dann die Kita Leitung und kümmert sich dort um Sicherheit und Gesundheit für die Kinder und auch für die Beschäftigten.
Moderator:
Natürlich können die Eltern jetzt aber die Verantwortung nicht komplett auf die Kita schieben. Es ist sonnig, wolkenfrei, 29,5 Grad und man schickt das Kind einfach ohne Sonnencreme in die Kita. Doof, ne?
Annette Kulig:
Ja, das ist wirklich doof. Das ist so eine zweigeteilte Sache. Na klar haben die Eltern die Verantwortung zuhause sowieso, aber auch, wenn sie dann das Kind in die Kita schicken. Aber natürlich muss die Kita auch entsprechend informieren, sie muss versuchen, mit den Eltern ins Gespräch zu kommen und das Thema möglichst so rüberbringen, dass die Eltern die Wichtigkeit erkennen und wissen, dass das Kind unbedingt Eingecremt schon zur Einrichtung kommen sollte damit eben die Erzieherinnen und Erzieher nicht jetzt anfangen, jedes Kind einzucremen. Das würden Sie ja gar nicht schaffen und damit das Kind auch merkt, dass das ein ganz wichtiges Thema ist, sowohl in der Freizeit als auch dann im Kita Alltag.
Moderator:
Denn der kleine Malte Torben Jonte sollte nicht krebsrot werden.
Annette Kulig:
Auf keinen Fall, denn Sonnenbrand in der Kita sollte man unbedingt vermeiden. Aber nicht nur in der Kita, sondern eben auch zu Hause, wenn Kinder klein sind und einen Sonnenbrand bekommen, kann sich das später sehr schlimm auswirken und das wurde ja in diesem Podcast auch schon erzählt.
Moderator:
Genau, drück einfach noch weiter den Finger in meine Brandblasen an meiner Schulter, ne.
Annette Kulig:
Ja, auweia, wir hoffen mal, dass das später nicht zu schlimmen Auswirkungen führt.
Moderator:
Ja, ja, schnell wieder ins Thema. Worauf sollten Erzieherinnen und Erzieher achten, wenn sie mit den Kindern nach draußen gehen? Stichwort das Top-Prinzip haben wir vorhin gehört.
Annette Kulig:
Ja, das Top-Prinzip. Dieses Prinzip heißt ja eigentlich, dass man erst die technischen Maßnahmen überlegt, dann die organisatorischen und dann guckt, was die Person so noch machen kann, um sich zu schützen. Beim Sonnenschutz denke ich, dass das alles ineinander greift und dass alle Bereiche richtig wichtig sind. Und technisch, wenn die Beschäftigten rausgehen, also die Erzieherinnen und Erzieher mit den Kindern, dann müssen sie unbedingt den Schatten aufsuchen. Und dazu sollte natürlich auch Schatten da sein.
Deswegen sind technische Maßnahmen. Bäume pflanzen oder, wenn das nun nicht so funktioniert, dann müssen Sonnensegel vorhanden sein oder ein Pavillon oder Schirme, also dass man auf jeden Fall Schatten aufsuchen kann. Und wenn es wirklich doll von oben runter prasselt, wie du vorhin gesagt hast, 29 Grad und Sonne satt, sag ich mal, dann zeigt der UV-Index wirklich eine hohe Zahl an. Ich sag mal weiß ich nicht acht, neun oder zehn und da sollte auf jeden Fall die Mittagssonne gemieden werden, weil man sagt, so zwischen 11:00 Uhr und 15:00 Uhr ist wirklich die Sonneneinstrahlung am allerhöchsten. Und da sollten dann die Kinder doch eher im Gebäude bleiben, oder man hat wirklich so ein schattiges, luftiges Außengelände, dass man das machen kann. Und ansonsten zählen dann natürlich auch die anderen Sachen dazu. Das Eincremen hatten wir schon erwähnt, aber auch die richtige Kleidung. Eine Mütze auf dem Kopf ist ganz, ganz wichtig. Auch Schuhe, die die Füße bedecken und ja, luftige Kleidung, die auf jeden Fall die Schulter auch bedeckt.
Moderator:
Genau. Danke noch mal für diesen Hinweis auch. Ich gebe es an meine Eltern weiter, auch noch mal nachträglich. Nun haben wir eben schon gehört, dass die Sonne ja mittags sehr stark ist, aber vor allem auch nachmittags, wenn sie dann den Höchstwert auch erreicht hat, da ballert es ja auch runter, also eigentlich so fast den ganzen Tag über. Nun hast du eben das Bäume pflanzen erwähnt, damit es ein bisschen Schatten gibt. Nun hat davon ja wenn jetzt die kleine Emma Lale Melodie gerade im Kindergarten ist nichts davon, wenn jetzt der Baum gepflanzt wird. Also kannst sie sich dann nach ihrem Abitur oder Studium dann noch mal irgendwann anschauen, was da so für ein kleines Gewächs da hochgekommen ist. Ich sehe nun gerade viel in den Städten, wenn ich mal so reinlinse in irgendwelche Kindertageseinrichtungen fast immer nur Beton. Dann ist da mal ein bisschen Busch und so. Ich hab natürlich auch mal Kindergärten gesehen, da ist richtig viel Wiese und Natur, aber eher seltener in der Stadt, da ist es dann doch schon sehr eingezäunt und sehr asfaltig. Lieben Gruß an die Versiegelung! Was kann man denn da machen, weil man möchte ja auch raus gehen?
Annette Kulig:
Ja, dann guckt man vielleicht, wenn das Außengelände der Kita jetzt nicht so optimal ist. Ich hatte ja vorhin schon gesagt, Sonnensegel sind eine Maßnahme, aber die sind bei großer Wärme dann ja auch so, dass sie so ein ja so eine Hitze erzeugen unter diesem Segel. Das kann auch für die Kinder und auch für die Beschäftigten sehr unangenehm sein, da ist es dann gut, wenn man vielleicht mit den Kindern das Kitagelände verlässt und sich einen Park sucht oder einen Wald.
Moderator:
Geht euch nach Hause, zu euren Eltern, die nehmen sich frei und können sich um euch kümmern in der schattigen, kühlen Wohnung.
Annette Kulig:
Also, ich denke, dass Berlin da oder auch andere Städte viele Grünflächen haben. Viele Städte haben doch schöne Parks oder auch so große Spielplätze, die dann eben auch mal Bäume und Schatten bieten, da kann man vielleicht mit der Kita einen Ausflug machen oder eben sogar ins Freibad, wenn da genügend Schatten ist. Auch natürlich eine Bewachung, die aufpasst, dass den Kindern nichts passiert im Wasser. Das natürlich gehört dann mit dazu, aber Wasser und Wärme ist ja auch eine schöne Kombination.
Moderator:
Wie können und sollten sich die Erzieherinnen und Erzieher selbst schützen? Die denken natürlich hoffentlich auch immer an die Kinder, aber selbst sollen sie halt auch nicht sich verbrennen.
Annette Kulig:
Auf jeden Fall. Da gibt es also auch entsprechende, ja, Vorschriften klingt immer so hart. Die Kita-Leitung sollte da auf jeden Fall auch drauf einwirken. Sie hatte auch die Verpflichtung, die Beschäftigten wirklich darauf hinzuweisen und der Arbeitgeber, also der Kita-Träger, sollte Sonnencreme zur Verfügung stellen und die Beschäftigten sollten diese natürlich auch benutzen. Sie können auch Ihre eigene nehmen, aber es sollte auch welche da sein, falls man jetzt keine eigene zur Hand hat.
Außerdem sollten die Beschäftigten auch wie die Kinder sich entsprechend draußen schützen, indem sie vielleicht auch einen Hut tragen. Und Vorbild sind für die Kinder, denn das ist eine wichtige, ja Aufgabe, dass die Kinder erkennen, ja, die Erwachsenen müssen sich genauso schützen wie wir vor der Sonne und das hilft auf jeden Fall allen.
Moderator:
Beim Thema Sonnencreme, da gibt es ja immer heiße Diskussionen. Zuletzt waren Weichmacher das ganz große Thema, wie sieht es da aus, worauf sollten wir achten bei der guten alten Sonnencreme?
Annette Kulig:
Also es gab doch einige auch Untersuchungen hab ich gelesen, die zeigten, das hat auch das Bundesamt für Strahlenschutz gesagt, dass wenn man Sonnencreme richtig benutzt, da wirklich keine gesundheitlichen Risiken bestehen. Die Wirkung die Sonnencreme hat ist allemal viel größer als der eventuelle Schaden, der aber wie gesagt ja gar nicht nachgewiesen ist. Man sollte Sonnencreme nehmen, mindestens ab Lichtschutzfaktor 30, besser ist 50, und dann ist hier das Motto wirklich viel hilft viel. Also ich habe gelesen, das Bundesamt für Strahlenschutz hat gesagt, vier Esslöffel sollen Erwachsene nehmen um sich richtig einzucremen, also das ist doch eine ganze Menge. Man neigt dazu sehr sparsam einzucremen, aber es ist wirklich so, es sollten alle Körperteile bedeckt sein aber gerade vor allen Dingen auch das Gesicht, auch die Ohren und der Hals sind da ganz wichtig, die Stirn. Und das sollte man den Kindern eben auch zeigen, dass das Eincremen, das gründliche Eincremen wirklich wichtig ist.
Und dann ist eben auch zu beachten, dass die Wirkung irgendwann nachlässt, dass man am Nachmittag sich noch mal neu eincremt, dass die Kinder auch noch mal neu eingecremt werden von den Erzieherinnen und Erziehern und es ist danach zu beachten, dass man am Wasser ja noch eine größere Einwirkung der Sonne hat. Durch diese Reflexionswirkung des Wassers und da ist das Nachcremen und ja vielleicht sogar auch das T-Shirt angehalten wenn man jetzt zum Beispiel im Pool oder so Planscht, oder ja, auf dem Kita-Gelände irgendwie Wasser hat, dass das wichtig ist, dass die Kinder da wirklich geschützt sind und die vielleicht nicht ganz nackig da rumspringen. Das muss man aber entscheiden, aber so ein T-Shirt kann eben auch Schützen.
Moderator:
Es gibt auch Sonnenhüte, die hinten so richtig schön weit nach hinten gehen, den Nacken schützen und so, ne. Und wer jemals verbrannte Schultern hatte, der wird garantiert bei der Sonnencreme nicht geizen. Also drückt die Tube leer und holt euch ein ganzes Arsenal für den Sommer, kann ich nur empfehlen. Und natürlich nicht die Sonnencreme aus dem letzten Jahr verwenden, denn die ist nicht mehr so gut, das wissen wir mittlerweile auch. Lieber neu holen und draufschmieren auf den Alabasterkörper.
Ihr habt mit der Berliner Krebsgesellschaft ein Projekt gestartet, was auch sich sehr darum kümmert, damit man aufgeklärt ist für den richtigen Sonnenschutz, kannst du das mal kurz erklären?
Annette Kulig:
Ja, die Berliner Krebsgesellschaft ist auf uns zugekommen als Unfallkasse Berlin und hat uns dieses SunPass Projekt vorgestellt und wir fanden das sehr interessant. Sie gehen da in Berliner Kindertageseinrichtungen und schauen sich die Einrichtung an, informieren zum Thema Sonnenschutz und beraten auch, was man im Außengelände der Kita vielleicht noch besser machen könnte, um mehr Schattenplätze zu schaffen. Und dann wird ein Sonnenbeauftragter ausgebildet der in der Kita speziell dieses Thema Sonnenschutz im Auge behalten soll und sowohl die Beschäftigten, also die Kolleginnen und Kollegen, als auch die Kinder immer wieder daran erinnern soll, wie wichtig der Sonnenschutz ist.
Und mit den Kindern wird im Rahmen dieses Projekts ein Sonnenhut gebastelt, aus Papier, und da spielt Benno Sonnenbär eine Rolle, der die Kinder dabei unterstützt und ihnen was und ja, und ihnen was erzählt und Thema Sonnenschutz. Und dann erhält jedes Kind eine Urkunde und soll das natürlich auch zu Hause an die Eltern weitergeben. Und wir hatten ja vorhin das Thema Sonnenhüte. Im Rahmen dieses Projektes bekommen alle Kinder so einen hübschen Sonnenhut, der wirklich hinten auch den Nacken bedeckt und vorne einen schönen Schirm hat und wir als Unfallkasse Berlin wollen dieses Projekt jetzt unterstützen und zum Beispiel diese Sonnenhüte mitfinanzieren, das ist so die Idee und wir haben uns dazu schon getroffen und wir denken, dass das jetzt eine sehr gute Kooperation wird.
Moderator:
Hallo, ich bin Benno Sonnenbär und mit mir verbrennt ihr euch nicht mehr. Ja, da kann man einiges machen, wahrscheinlich hast du ansonsten noch ein paar Tipps wie man Kindern spielerisch vermitteln kann, wie sie sich richtig in der Sonne verhalten sollen.
Annette Kulig:
Ja, ich hatte ja vorhin schon diese Bundesamt für Strahlenschutz erwähnt. Dieses Bundesamt hat eine Handreichung für Erzieherinnen und Erzieher entwickelt, wo wirklich sehr schön auch das Thema für Kinder kindgerecht aufbereitet ist und erklärt wird, wie man das den Kindern vermitteln kann. Dann gibt es dieses Projekt Clever in Sonne und Schatten von der Stiftung Deutsche Krebshilfe, wo auch sehr schöne Materialien für die Kita bereitgehalten werden. Und das Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung hat zum Beispiel ein Hörspiel entwickelt: Cosmo und Azura und da geht es um die dunkle Seite der Sonne, so heißt die Geschichte im Untertitel. Es geht darum, den Kindern zu verdeutlichen, dass die Sonne eben sowohl gute als auch nicht so gute Seiten hat, und das wird in einer Geschichte sehr schön erzählt. Dazu gibt es ein Plakat, wo auch noch mal dieses Thema eincremen sehr schön verdeutlicht wird. Die CD und das Plakat, das können die Kitas in ihrem Bundesland bei ihrer zuständigen Unfallkasse auch bestellen, das kriegt man kostenlos zugeschickt.
Moderator:
Und bestellt das mal reichlich, denn wenn ihr keine Bäume habt in eurem Stadtkindergarten, dann könnt ihr euch notfalls immer noch unter das große sonnenschützende Plakat stellen. Abschließend kannst du jetzt noch entscheiden, wie der Rest von meinem Tag für mich noch gut oder schlecht ausgeht. Wenn ich dir jetzt meine letzte Frage stelle. Wann werde ich für meine durch Sonne verursachten Brandblasen auf meinen Kinderschultern büßen, Annette?
Annette Kulig:
Oh, ich hoffe gar nicht, aber wichtig wäre von mir der Tipp, dass du regelmäßig zur Hautschutzvorsorge gehst und vom Hautarzt dich anschauen lässt. Damit, wenn wirklich was entstehen sollte, dass man das frühzeitig erkennt, dann ist es gut behandelbar.
Moderator:
Ein wichtiger Tipp für alle, und da kann man auch alle zwei, drei Jahre ein Video Screening machen, da wird es ja heutzutage alles sehr modern abfotografiert und dann kann die KI, der Computer schon genau gucken, wie sich da was verändert hat. Vielen Dank für diese ganzen Tipps, liebe Annette.
Annette Kulig:
Ja, gerne. Hat mir Spaß gemacht. Liebe Grüße.
Moderator:
Wenn auch ihr euch für das Projekt SunPass interessiert, es gibt aber auch ein bundesweites Projekt, das heißt Clever in Sonne und Schatten, da kann dann auch wirklich jeder und jeder mitmachen. Dann schaut gerne mal in die Shownotes dieser Podcast Folge, da könnt ihr dann direkt dorthin kommen zu den Projekten noch mehr Infos zum Thema Hitzeschutz das findet ihr auch dort genau eben in den Shownotes. Und auf der Webseite der BGW www.bgw-online.de.
Zum Schluss habe ich noch einen kleinen Veranstaltungshinweis für euch. Im November, das ist dann diese dunkle Zeit, wo wir uns nicht mehr so eincremen müssen, da findet das BGW forum Sicher und gesund in der pädagogischen Arbeit statt, und zwar in Ulm wird das sein. Wenn euch das interessiert, dann findet ihr auch alle Infos in den Shownotes. Tschüss, bis zum nächsten Mal und einen sonnigen Tag mit bedeckten Schultern.
Jingle:
Herzschlag! Für ein gesundes Berufsleben, der BGW Podcast
Interviewgäste
Dr. Julia Schoierer
Medizinpädagogin
Leitung AG Globale Umweltgesundheit und Klimawandel
LMU Klinikum München
Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin, AG Globale Umweltgesundheit
Leitung Klimaanpassung und Gesundheit Agentur ecolo Bremen
Annette Kulig
Sachgebiet Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege
Unfallkasse Berlin
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