Fahrzeugsicherheit und Teilnahme am Straßenverkehr Risiken durch falsches Verhalten oder ungesicherte Ladung werden vermieden

Wer am Straßenverkehr teilnimmt, setzt sich einem Unfallrisiko aus. Auch wenn es nicht ständig im Bewusstsein ist: Es besteht die Gefahr, bei einem Unfall schwere oder tödliche Verletzungen zu erleiden.

Unfallträchtige Faktoren sind Zeitdruck, schlechte Witterungsbedingungen und schlechte oder nicht dem Wetter angepasste Bereifung oder andere die Verkehrssicherheit betreffende Mängel.

Das individuelle Risiko hängt auch vom eigenen Verhalten ab. Unangepasste Geschwindigkeit und andere riskante Manöver erhöhen das Unfallrisiko. Andere unfallverursachende Faktoren sind Ablenkung, beispielsweise durch Telefon- oder Smartphone-Bedienung und Stress, eingeschränkte Fahrtüchtigkeit durch Alkohol, Drogen, bestimmte Medikamente oder Müdigkeit.

Ungesicherte Ladung kann in scharfen Kurven ins Rutschen geraten oder beim Bremsen nach vorn geschleudert werden.

Bei einem Unfall ist das Risiko schwerer Verletzungen höher, wenn Fahrzeuginsassen nicht angeschnallt sind oder die Ladung unzureichend gesichert ist.

Wenn Gefahrgut transportiert wird, müssen die entsprechenden Vorschriften eingehalten werden.

Beispiele für Maßnahmen zur Risikoreduzierung

Technisch

  • Sicherstellen, dass die Bereifung immer den Witterungsverhältnissen angepasst ist
  • Wenn nötig, Laderaum mit Schutzgitter oder -netz vom Innenraum trennen
  • Ladung gegen Verrutschen sichern: mit geeigneten Gurten festzurren, formschlüssig beladen, im PKW zum Beispiel direkt hinter der Rückbank, Antirutschmatten verwenden
  • Wenn erforderlich, Freisprechanlage für Telefonate während der Fahrt nachrüsten

Organisatorisch

  • Fahrzeuge regelmäßig überprüfen und warten lassen
  • Rechtzeitig die vorgeschriebene Hauptuntersuchung und jährlich die Prüfung nach DGUV-Vorschrift 70 durchführen lassen
  • Fahrzeuge nach Checkliste auf Mindestausrüstung überprüfen
  • Auf Eignung und Erfahrung der Fahrer und Fahrerinnen achten und regelmäßig Führerschein überprüfen
  • Betriebsanweisungen für Fahrten mit betriebseigenen Fahrzeugen erstellen
  • Einsätze so planen, dass Pausen- und Ruhezeiten eingehalten werden können und nach langen Arbeitstagen keine langen Fahrten erforderlich sind, gegebenenfalls Hotelübernachtungen einplanen

Personenbezogen

  • Fahrsicherheitstrainings anbieten