Digitalisierung in der Behindertenhilfe: Chance auf mehr Teilhabe #126 BGW-Podcast "Herzschlag - Für ein gesundes Berufsleben"
Die digitale Transformation verändert unsere Gesellschaft. Aber wie sieht das eigentlich in der Behindertenhilfe aus?
Im ersten Teil unserer Doppelfolge sprechen wir mit Norbert Killewald, dem Vorstand der Sozialstiftung NRW. Er erzählt, wie das Förderprogramm „Zugänge erhalten – Digitalisierung stärken“ entstanden ist – und wie über 650 Projekte ganz konkret zur digitalen Teilhabe beigetragen haben. Doch was ist davon wirklich angekommen? Und was braucht es, damit Digitalisierung in der sozialen Arbeit funktioniert?
Antworten bekommen wir auch von Dr. Melina Dederichs und Henry Vogt von der Hochschule Düsseldorf. Sie haben das Programm wissenschaftlich begleitet und berichten, was besonders gut funktioniert hat, wo es gehakt hat und welche Learnings wir mitnehmen können.
Hier kommen Sie zum Transkript dieser Folge
Moderator:
Termine buchen wir online mit wenigen Klicks, beim Parken erkennt die KI unser Kennzeichen automatisch und an der Supermarktkasse zahlen wir kontaktlos mit dem Smartphone. Wir leben in einer digitalen Welt. Vieles geht dadurch einfacher, schneller, komfortabler.
Wie sieht das eigentlich in der Behindertenhilfe aus, in Werkstätten, Wohneinrichtungen oder bei ambulanten Diensten? Wie digital läuft dort der Alltag ab, wie profitieren Mitarbeitende, Führungskräfte und natürlich auch Menschen mit Behinderung von digitalen Lösungen? Und wo entstehen vielleicht sogar neue Hürden? Genau darum geht es in dieser Doppelfolge. Wir sprechen über Hindernisse und über Fortschritte, über gelungene Projekte und darüber, was alles möglich ist, wenn Digitalisierung wirklich inklusiv gedacht wird.
Jingle:
Herzschlag! Für ein gesundes Berufsleben – der BGW-Podcast
Moderator:
Ein beeindruckendes Beispiel für gelungene digitale Teilhabe ist das PIKSL Labor in Düsseldorf. Seit 2011 können dort Menschen mit und ohne Behinderung mit VR-Brillen experimentieren, auch mit Tablets arbeiten oder einfach neue Technologien ausprobieren. Gerade wurde das Projekt mit dem Bundesteilhabepreis ausgezeichnet; das ist ein starkes Signal dafür, wie Digitalisierung und Inklusion zusammen gedacht werden können. Genau solche Ansätze braucht es und deshalb wird der Digitalisierung ein ganzer Thementag gewidmet beim diesjährigen BGW forum Sicher und gesund in der Behindertenhilfe. Es gibt dort verschiedene Vorträge und Diskussionsrunden, unter anderem mit Norbert Killewald, dem geschäftsführenden Vorstand der Sozialstiftung NRW, und Norbert ist jetzt auch hier bei mir bei Herzschlag. Hallo, grüß dich!
Norbert Killewald:
Hallo Ralf!
Moderator:
Wenn ich mit einem Satz beschreiben müsste, was die Sozialstiftung NRW macht, dann würde ich sagen, ihr fördert Projekte, die das Leben von Menschen mit Behinderung besser machen, stimmt's?
Norbert Killewald:
Auch. Wir fördern grundsätzlich ...
Moderator:
Verdammt, ich dachte ich wär hundertprozentig richtig.
Norbert Killewald:
Nein, nicht ganz. Also das ist nur ein Teil, aber das ist der wesentlichste Ausgabeteil von uns, nämlich ungefähr so 50 Prozent von einer Milliarde insgesamt, die wir bisher gefördert haben. Wichtig ist aber: Wir fördern quasi von der Frühförderung bis zum Hospiz alles in der sozialen Welt in Nordrhein-Westfalen.
Moderator:
Von der Wiege bis zur Bahre heißt es ja.
Norbert Killewald:
Ja, aber das andere Wort habe ich lieber. Die Bahre ist nicht so ein schönes Erlebnis für Menschen.
Moderator:
Wir konzentrieren uns aufs Leben. Die Stiftung, die gibt es schon seit über 50 Jahren. Du selbst bist seit zehn Jahren mit dabei. Was habt ihr in dieser Zeit alles erreicht?
Norbert Killewald:
Ja, erstmal über eine Milliarde für Projekte ausgegeben, wir haben – das habe ich ja gerade schon gesagt – im Grunde genommen jedes Stück der sozialen Welt irgendwann mal gefördert, dann, wenn es neu entsteht, dann, wenn die Politik will, dass es schneller passiert. Also im Grunde genommen haben wir für die Frühförderlandschaft in Nordrhein-Westfalen und damit auch in der ganzen Bundesrepublik gesorgt, weil Nordrhein-Westfalen hat den Anspruch, ein guter, fortschrittlicher Sozialstaat zu sein und bei Hospizen haben wir zum Beispiel Nordrhein-Westfalen durch unser Geld – wenn ich von „unser Geld“ spreche, ist nicht mein Geld, sondern das Geld, was wir bekommen – im Grunde genommen ermöglicht, dass Hospize aufgebaut wurden, dass sie ihre Aufgabe finden, und im Grunde kannst du in jedem Bereich des Lebens reingehen, da haben wir schon mal gefördert.
Moderator:
Wie wichtig da die Aufgabe ist und auch für die Beschäftigten in dem Bereich haben wir ja auch hier schon bei Herzschlag im Podcast gehört. Könnt ihr gerne auch noch mal die Podcast-Folge reinhören. Ja, eine Milliarde, bei der Zahl habe ich vorhin auch kurz gezuckt, als du die das erste Mal erwähnt hast. Das ist schon mal eine Ansage, das weiß man ja aber auch vorher erstmal nicht, was da so alles an Fördergeldern reinkommt. Jetzt zurückblickend: Hättet ihr das damals gedacht?
Norbert Killewald:
Nee, also ich war da ja noch Teenie, als die gegründet wurde. Wichtig war, man wollte die Spielbankerlöse einem guten Zweck zu bringen und da hat der Landtag damals in Mehrheit mit allen demokratischen Fraktionen gesagt, das wollen wir nicht wie andere Bundesländer einfach in den Haushalt tun und damit Soziales machen, sondern wir gründen eine Stiftung, die zum Auftrag hat, im Grunde genommen die Arbeit der freien Wohlfahrtspflege, also das kennen wir alles, Caritas, Rotes Kreuz, Diakonie, AWO, der Paritätische und die jüdischen Kultusgemeinden – alle diese Einrichtungen, von denen, die sich den Menschen widmen, sollen unterstützt werden. Und das haben die beibehalten, alle Landesväter, alle Landesmütter, alle Parlamente danach haben gesagt, das machen wir weiter so. Und das ist auch im letzten Jahr, als es starke, ich sag jetzt mal einschneidende, Sparvorschläge gab, trotzdem weiter passiert. Daran sieht man: Wir sind anerkannt in Nordrhein-Westfalen. Und die anderen Bundesländer gucken eigentlich sehr neidisch auf uns.
Moderator:
Und ist in der Stiftung einfacher zu fördern, oder, wenn es politisch irgendwie festgesetzt wird?
Norbert Killewald:
Tja, also wir sind nicht unpolitisch von den zehn Stiftungsratsmitgliedern, das ist das Gremium, was den Vorstand quasi kontrolliert und entscheidet. Das ist zur Hälfte aus Parlamentariern besetzt und drei Mitglieder aus der Landesregierung, also aus der Verwaltung und zwei aus der freien Wohlfahrtspflege. Das ist ein einzigartiger Ort, wo man zusammenkommt und auch entscheidet und überlegt: Was machen wir, was wollen wir, was ist aktuell?
Moderator:
Welche Voraussetzungen muss jetzt ein Projekt erfüllen, damit es von euch gefördert wird? Wir haben ja eben schon Beispiele gehört von dir, an welcher Einrichtung es so geht.
Norbert Killewald:
Ja, also wichtig ist: Wir geben nicht in Regelfinanzierung rein, das heißt, da, wo der Staat sowieso oder die Solidarkassen sowieso zahlen, da zahlen wir in der Regel nicht, es sei denn, die Politik sagt im Stiftungsrat, wir möchten das, aber damit es schneller geht, also zum Beispiel in der Eingliederungshilfe, haben wir als es eigentlich keine Einzelzimmer gab, hat die Politik gesagt, so und da gehen wir jetzt mit richtig viel Geld rein und sagen, wenn ihr Doppelzimmer, Mehrfachzimmer umbaut in Einzelzimmer und das auch noch mit dem Bad, da kriegt ihr bis zu der Hälfte des Geldes von uns wieder. Und so kann man das eigentlich sehen. Ich habe vorhin das Beispiel von Hospiz gesagt. Anfang der 90er Jahre schwappte die Idee aus dem amerikanischen Kontinent und aus Holland zu uns rüber. Und dann hat man gefragt, was machen wir da überhaupt? Und da hat die Stiftung dann Geld für Ideensammlung gegeben und hat dann mit Praxispartnern vor Ort überlegt, so was ist Hospizarbeit, und darauf beruht eigentlich die Hospizarbeit in Deutschland.
Moderator:
Die Pandemie hast du erwähnt und die Corona-Pandemie, die hat auch einen ordentlichen Digitalisierungsschub ausgelöst. Hat sich das auch bei den Projekten bemerkbar gemacht, die ihr fördert?
Norbert Killewald:
Ja, also wenn man so rückblickt in den Januar bis März 2020, da ist das ja über München, über den Kreis Heinsberg, über eine Karnevalsveranstaltung aktuell geworden, und dann wurden ja ganz schnell Altenheime für die Besuchenden geschlossen, Kindergärten, Schulen, ganz normale Sozialberatung. Und dann haben wir gesagt, wir müssen was machen, und da haben wir dann die Idee gehabt, wir möchten diese Zugänge erhalten, wenn sie schon nicht direkt von Mensch zu Mensch sind, dann doch bitte über Telefon, über Internet, über andere digitale Dinge. Und da haben wir gesagt, ja, lass uns mal beginnen. Wir haben innerhalb von zehn Wochen dieses erste Sonderprogramm gebastelt, sag ich jetzt mal. Das ist über Telefonkonferenzen gelaufen. Jetzt kann man sich das heute gar nicht vorstellen. Heute unterhalten wir uns per Videokonferenz, auch häufig gar nicht mehr persönlich treffend, das spart viel Zeit und wir können viel mehr beraten, also Zugänge halten, Digitalisierung stärken. Und dann sind wir überrannt worden mit 1.200 Anträgen, wir haben davon 650 gefördert, weil 75 bis 100.000.000 hatten wir einfach nicht und haben gesagt 42.000.000 tun wir da rein. Und das war vom Kindergarten, von der Frühförderung, Frauenhäuser, Obdachlosenarbeit, Hospize, alles war dabei, was wir kennen und da haben wir richtig viel Geld gelassen, um das zu ermöglichen und das war super erfolgreich. Da spricht man heute noch drüber, so wie wir heute.
Moderator:
Man hört immer wieder die beiden Begriffe Behindertenhilfe und Eingliederungshilfe. Was ist da jetzt genau der Unterschied?
Norbert Killewald:
Ja, Behindertenhilfe, Ralf, ist die Hilfe, die organisierte Hilfe für alle Menschen mit Behinderung, also egal wer es bezahlt. Das, was organisiert ist; nicht das, was ich selber tue, sondern organisiert ist. Das ist im Kindergarten, das ist im Altenheim, das ist in der Schule, das ist im Tagesablauf, in der Tagesbetreuung, das ist in Beratungsstellen und und und. Also alles, was man sich denkt. In der Eingliederungshilfe musst du eine wesentliche Behinderung haben, also nicht nur wenig eingeschränkt, sondern deine Teilhabe muss tatsächlich sichtlich erschwert sein und dann hilft der Staat per Gesetz. Das ist in jedem Bundesland ein bisschen anders. In Nordrhein-Westfalen gilt dann der überörtliche Sozialhilfeträger als Träger der Eingliederungshilfe und hilft dir. Das ist das Wohnen für Menschen mit Behinderung, also in besonderen Wohnformen, früher hießen die Heime, das heißen die schon lange nicht mehr. Dann in dem ambulant betreuten Wohnen. Das heißt, wenn ich wo ganz normal wohne und brauch trotzdem Hilfe mit einer wesentlichen Behinderung. Und das unterscheidet das. Also, das eine ist die Behindertenhilfe insgesamt und das andere ist die Eingliederungshilfe, die in Nordrhein-Westfalen ungefähr 150.000 vielleicht maximal erreicht.
Moderator:
Ich komme jetzt mal zur Digitalisierung zurück. Zugänge erhalten, Digitalisierung stärken, so hieß es. Das Sonderprogramm, dass ihr damals ins Leben gerufen habt. Welche Projekte habt ihr dabei unterstützt, kannst du uns da so ein, zwei Beispiele nennen? Und übrigens: In der nächsten Podcast-Folge, da stelle ich euch die Projekte genauer vor, dann hören wir auch wie erfolgreich sie waren.
Norbert Killewald:
Ja, also ich nehm mir jetzt mal deine Wortwahl von der Wiege bis zur Bahre war alles drin. Da muss man so sagen, da war alles dabei, ich nehme mal zwei Sachen drauf, die nicht üblich sind und die wir nicht später hören aus der Eingliederungshilfe oder Behindertenhilfe.
Da war zum Beispiel die Obdachlosenarbeit. Also stellt euch mal vor, ihr wohnt auf der Straße, also wohnen kann man das ja nicht nennen, ihr lebt auf der Straße und sonst könnt ihr da irgendwo schlafen gehen, also in Notunterkünften. Ihr könnt irgendwo essen gehen, ob in den Notunterkünften oder in irgendeiner Küche oder so ähnlich als Beispiel oder ihr wisst, wo ihr andere Hilfestellung bekommt. Ein Handy hatten die normalerweise nicht, die Obdachlosen, weil sie sich einfach diese regelmäßige Zahlung nicht leisten konnten. Da haben wir dafür gesorgt, dass sie mit einem gebrauchten Handy ausgestattet werden und dass sie an verschiedenen Stellen anlaufen können, um das zu erlernen. Und dann, wenn sie es erlernt hatten und das mithatten, dann wussten sie: Hier kann ich über Handy, über ganz normales Handy sehen, hier ist noch ein Essensplatz frei, hier kann ich schlafen gehen. So und diese Fragen brauchten die dann nicht rumstellen, in Köln war das zum Beispiel sehr intensiv, sondern konnten das per Handy machen, das machen wir ja auch. Wo ist ein Laden auf und und und.
Und anderes Beispiel: In Frauenhäusern war eigentlich bis dahin fast nur der direkte Kontakt vorhanden und dann war auf einmal auch möglich, digital sich mit den Beratungsstellen im Frauenhaus zu treffen. Und da sagten die Frauenhäuser werden ganz andere Frauen inzwischen erreicht, Bildungsbürgerinnen, die auch von den Problemen, die wir bearbeiten, betroffen sind, haben uns auf einmal angerufen oder im Zoom mit uns unterhalten und dann Beratung gesucht, das war ein Quantensprung für viele Frauenhäuser. Und das zeigt, was so möglich ist.
Moderator:
Mein Weg durch die Stadt führt mich auch ganz oft immer an solchen Hilfseinrichtungen vorbei. Obdachlose, Frauenhaus, alles dabei, tatsächlich und jedes Mal denk ich mir halt auch bei den Öffnungszeiten seh ich immer das Schild, bei den Obdachlosen ist die nicht so lange, diese Öffnungszeit, wie kommen die sonst immer klar? Und das hört sich sehr gut an mit der Hilfe, einfach mal mit dem Handy gucken, wo was geht, wo man noch Hilfe kriegt, wo es jetzt das nächste Essen oder den nächsten Schlafplatz gibt – find ich klasse.
Norbert Killewald:
Ja, das war auch toll, und das findet jetzt weiter statt. Wir fördern das auch weiter, wenn Beratungsstellen für von Wohnungslosigkeit Bedrohte oder Wohnungslose Menschen danach fragen, dann beraten wir die und kriegen auch weiterhin Geld dafür.
Moderator:
Was habt ihr seitdem gemacht? Seid ihr am Thema drangeblieben? Das Projekt ist ja jetzt vorbei.
Norbert Killewald:
Ja, seit zweieinhalb Jahren sind diese 650 Projekte vorbei, aber wir sehen, der Bedarf ist weiterhin, also wir müssen weiterkommen in der Digitalisierung der sozialen Arbeit; haben zu Beginn letzten Jahres ein zweites Paket aufgemacht, das hieß „Digitale Teilhabe stärken“ und das hat im Zentrum, das im Grunde der Betroffene digital fit wird und überhaupt digitale Teilhabe machen kann, dass er also die ganzen Angebote, die du und ich wahrscheinlich täglich nutzen, dass er sie auch nutzen kann oder sie sie auch nutzen kann und dann auch technisch gegebenenfalls ausgestattet wird. Das heißt, für die Obdachlosen – das habe ich ja schon gesagt – das führen wir weiter. Aber das heißt für Menschen mit Behinderung, die in besonderen Wohnformen, also früher gesagt Heime, wonenn, dass die noch digitaler ausgestattet werden; das heißt für Menschen, die in Altenheimen wohnen, dass deren Raum digitaler zugeschnitten werden kann, dass man im Grunde genommen, wenn der Träger es will, die Wohnräume, die Schlafräume, die individuellen Räume der Heimbewohnenden im Grunde genommen technisch so ausstattet, dass sie auch mit den Kindern, mit ihren Freundinnen, Freunden im Grunde genommen digital sich zusammenschalten können, was üblicherweise ja im Alltag bei jedem inzwischen im Haushalt steht, noch nicht in Altenheimen.
Moderator:
Ja, und wir wissen ja, wie wichtig Kommunikation ist und vor allem Zusammensein mit anderen Menschen. Also finde ich sehr gut, Norbert. Jetzt werfen wir noch einen Blick in die Zukunft: Was erhoffst oder wünscht du dir in Bezug auf die Digitalisierung in der Behindertenhilfe, was muss da noch besser sein, werden?
Norbert Killewald:
Tja, die Kostenträger, also die, die das bezahlen müssen, müssen da mehr Geld reinstecken. Das heißt aber für jeden von uns, er muss nicht meckern, wenn auf einmal die Stadt oder der Kreis mehr Geld – bei uns in Nordrhein-Westfalen sind das die Landschaftsverbände, die also diese Hilfe machen – dass die mehr Gelder bekommen. Oder andersrum gesagt, sich nicht dagegen wehren, wenn es für uns einzelnen irgendwo ein bisschen teurer wird. Weil diese Eingliederungshilfe, wenn die technisch verbessert werden soll, oder die Behindertenhilfe insgesamt, dann müssen wir da investieren. Aber: Auf Dauer werden wir da sparen. Wir haben zum Beispiel jetzt auch eine Projektreihe, die heißt „Assistive Technik in der Eingliederungshilfe“, da probieren wir mit zehn Standorten des Wohnens aus, was kann man da machen, also was kann man zum Beispiel in dem Schlafzimmer, im Wohnzimmer des Wohnenden in einer besonderen Wohnform machen an Technik, damit das leichter wird? Zum Beispiel: Bei uns zu Hause, stört mich niemand viermal in der Nacht, um zu gucken, ob ich noch atme, im Bett liege oder abgehauen bin. Das kann man im Grunde ...
Moderator:
Kommt drauf an, welches Erbe du hast, ne.
Norbert Killewald:
Ja, das, aber ich glaub da sind wir beide Ralf, du und ich, nicht so von betroffen. Aber das würde uns ja auch im Schlaf stören und im Grunde genommen gibt es heute, das sieht ähnlich aus wie ein Rauchmelder, so groß ist das, das im Grunde genommen das aufzeichnen kann; oder eine Uhr, ein Band hier, das kennen wir, dass man diese Techniken einsetzen kann, aber gleichzeitig auch aufpasst, dass das nicht missbraucht wird. Das soll nicht zur generellen digitalen Überwachung führen. Diese Daten müssen in dem Heim drinnen bleiben, das heißt, diese Technik auszuprobieren oder wie Alexa oder Siri genutzt werden können, das machen heute schon ganz viele Betroffene, die im privaten Bereich leben. Wie können die genutzt werden, oder wie kann die Digitalisierung helfen, wenn man diese Daten sammelt? Die Aufzeichnungen, die Dokumentation, um das Geld zu bekommen, nachher von den Kostenträgern. Wie kann man das erleichtern? Also Zeit einsparen bei Unnötigem. Ich mach die Tür auf als Nachtwache und guck: Schläft der noch oder liegt der vielleicht am Boden, weil er gefallen ist? Oder ist er abgehauen? Macht die Tür wieder zu. Ich würde davon wach werden. Diese Zeit kann man viel sinnvoller nutzen. Und da wir viel zu wenig Fachkräfte haben oder haben werden, ist das auch noch eine Sicherstellung des Angebotes.
Moderator:
Die Sozialstiftung NRW, die ist eine Parlamentsstiftung, bedeutet, die Mehrheit der Mitglieder im obersten Entscheidungsgremium wird vom nordrhein-westfälischen Landtag bestimmt, du hast ja auch schon einiges dazu erzählt. Du selbst bist seit 1986 SPD-Mitglied und warst unter anderem fünf Jahre Beauftragter der Landesregierung für die Belange der Menschen mit Behinderungen in NRW. Wo wird beim Thema Digitale Teilhabe künftig vor allem auch die Politik gefragt sein? Was kannst du mit deiner Erfahrung sagen?
Norbert Killewald:
Um Geld. Ja, das ist eindeutig, wenn was Neues ausprobiert, eingeführt wird, muss erstmal investiert werden. Wir stellen aber heute schon fest nach den ganzen Programmen, nach fünf Jahren erfolgreichem Programm, da ist enorm was drinnen und gleichzeitig ist da drin, dass die Teilhabe des Menschen erhöht wird, also Geld zuerst, als zweites muss die Bereitschaft der Mitarbeitenden gefördert werden. Weil, das haben wir in dem ersten Digitalprogramm gemerkt, ich nehme ein Beispiel aus einem Projekt. Das ist in der Lebenshilfe Brakel, also im Kreis Höxter in Ostwestfalen-Lippe, durchgeführt worden. Da hat man die Menschen mit Behinderung, die da drin gewohnt haben in den Einrichtungen, und die Mitarbeitenden zusammen geschult und sie wurden geschult von einem behinderten Menschen und einem nichtbehinderten Menschen. Und das hat in der Einrichtung die Motivation auch für die Mitarbeitenden, aber auch für die Menschen mit Behinderung sprunghaft erhöht und seitdem ist das da gar kein Problem mehr. Die Mitarbeitenden müssen also mitgenommen werden.
Moderator:
Vielen Dank, Norbert Killewald, geschäftsführender Vorstand der Sozialstiftung NRW.
Norbert Killewald:
Bitte und tschüss!
Moderator:
Mehr als 650 Digitalisierungsprojekte wurden mit insgesamt 42.000.000 € gefördert. Ja, das klingt nach viel Bewegung und Potenzial. Was ist daraus geworden, welche Projekte waren wirklich erfolgreich und welche Learnings gibt es? Genau das hat ein Forschungsteam der Hochschule Düsseldorf untersucht. Sie haben das Sonderprogramm begleitet und ganz genau hingeschaut, was hat funktioniert und was eher nicht? Ich spreche jetzt mit Dr. Melina Dederichs und Henry Voigt. Hi, schön, dass ihr dabei seid! Ihr beide wart maßgeblich für die Auswertung verantwortlich, habt euch die einzelnen Projekte ganz genau angeschaut, viele Interviews geführt und zwei umfangreiche Online-Befragungen durchgeführt. Wie seid ihr da vorgegangen und worauf habt ihr den Fokus gelegt?
Dr. Melina Dederichs:
Also das Sonderprogramm „Zugänge erhalten, Digitalisierung stärken“ der Sozialstiftung NRW war quasi eine direkte Reaktion auf die Covid-Pandemie und es ging darum, soziale Dienstleistungen trotz Kontaktbeschränkungen aufrechtzuerhalten. Und der Bedarf an Digitalisierung in der sozialen Arbeit war nicht neu, aber der wurde durch die Krise deutlich sichtbar. Und unser Ziel in der Evaluation war es, möglich systematisch zu untersuchen, wie diese über 650 geförderten Digitalisierungsprojekte aus Sicht der Beteiligten verlaufen sind. Da hatten wir einmal die Perspektive der Expert*innen in den Einrichtungen, also Mitarbeitende und Leitungskräfte und die Sicht der Nutzer innen, also von denen, die die Angebote in Anspruch genommen haben. Und wir haben mit einem sogenannten Mixed Method-Ansatz gearbeitet, als sowohl quantitativ als auch qualitativ. Im quantitativen Teil gab es zwei Online-Befragungen, eine für die Expert*innen, eine für die Nutzer*innen. Und im qualitativen Teil wurden Interviews mit ausgewählten Projektbeteiligten geführt. Dazu berichtet Henry Voigt gleich noch etwas. An den quantitativen Befragungen haben 468 Expert*innen teilgenommen und da standen Themen im Fokus wie Rahmenbedingungen, Digitalisierungsziele, aber auch die Digitalkompetenz der Befragten, die Veränderung vor und nach der Projektumsetzung, Wünsche für die Zukunft und bei den Nutzer*innen. Da ging es vor allem um den Zugang zu digitalen Angeboten, Technik, Akzeptanz im Alltag und die Nutzung und Zufriedenheit mit den digitalen Formaten sowie die Wünsche nach weiteren Angeboten.
Henry Voigt:
Wir haben zusätzlich Interviews mit Expert*innen aus 55 der geförderten Projekte geführt, die auch vornehmlich aus dem Bereich der Behindertenhilfe und Arbeit stammen. Wir wollten wissen, wie sie eigentlich die Digitalisierungsprojekte mit Blick auf die Implementierung auf fördernde und hindernde Faktoren und auch auf freigesetzte soziale Innovationen empfunden haben und wie es nach der Projektlaufzeit eigentlich weitergeht. Mit der Auseinandersetzung mit Digitalität und neben dieser Perspektive haben wir Interviews mit insgesamt 38 Nutzer*innen und drei Gruppendiskussionen mit 14 weiteren Nutzer*innen durchgeführt. Wir werden im Weiteren bestimmt noch mal weiter konkretisieren, zu welchen Ergebnissen wir gekommen sind und was die Ergebnisse dieser beiden Teilstudien im Einzelnen eben ausmacht.
Moderator:
Gab es Projekte, die euch besonders positiv aufgefallen sind, und was hat dort aus eurer Sicht besonders gut funktioniert?
Henry Voigt:
Vorausschicken würde ich gerne, dass wir festgestellt haben, wie komplex solche Umstrukturierungsprozesse für Organisationen sind und insofern hat uns besonders interessiert drauf zu schauen, was eigentlich besonders gut funktioniert. Zum einen haben die Schulungen zur Vermittlung digitaler Kompetenzen eine ganz zentrale Rolle gespielt, das heißt sowohl für Mitarbeitende als auch für die Nutzer*innen, um digitale Angebote zu machen, aber auch, um die überhaupt erst in Anspruch zu nehmen. Wir haben vor allem Menschen, die aus der Behindertenarbeit und -hilfe stammen und wie in anderen Bereichen des Sozialsektors auch, können wir nicht einfach davon ausgehen und haben das auch in den Projekten widergespiegelt gefunden, dass die Leute Zugänge zu Digitaltechnologien haben, dass sie auch entsprechende Kompetenzen mitbringen. Es gibt einen ganz markanten O-Ton aus einem Experteninterview, den ich noch im Ohr habe; da sagte eine Fachkraft: „Auch bei den Mitarbeitenden fangen wir bei Adam und Eva an.“ Das ist ein Extrembeispiel aus unserer Forschung, das uns aber auch begegnet ist und das aufzeigt, wie viele Anstrengungen wir noch unternehmen müssen, um solchen Projekten unter die Arme zu greifen. Besonders positiver Aspekt in Projekten, die erfolgreich waren, war eine positive Einstellung der Mitarbeitenden zur Digitalisierung, die zur Bereitschaft geführt hat, in einem oft hektischen und stressigen Arbeitsalltag auch noch zusätzlich Aufgaben zu übernehmen und von der sich auch skeptische Personen haben mitreißen lassen. Und als letzten Punkt würde ich gern noch ansprechen, die Unterstützung durch sogenannte externe Dienstleister*innen. Die waren ganz wichtig, weil Projektideen auf einem sehr unterschiedlichen Stand in die Beantragung eingeflossen sind und diese Dienstleister*innen, die konnten noch mal die technische Machbarkeit prüfen, die haben bei der Auswahl geeigneter Soft und Hardware, aber auch bei der technischen Infrastruktur assistiert.
Moderator:
Was waren die größten Herausforderungen bei der Umsetzung? Gab es da Stolpersteine, die sich durch mehrere Projekte gezogen haben?
Dr. Melina Dederichs:
Auf jeden Fall. Also auch hier hat sich noch mal gezeigt, dass Digitalisierung in der Sozialen Arbeit nicht nur eine technische Aufgabe ist, sondern ein sehr komplexer Veränderungsprozess. Und natürlich hatten viele Einrichtungen mit Personalmangel zu kämpfen, nicht nur im Regelbetrieb, auch im Projektkontext. Das heißt, es fehlte häufig Zeit, manchmal auch Zuständigkeiten, und es kamen Themen dazu wie Datenschutz, IT-Betreuung, Projektkoordination und manchmal lag es auch an der Zielsetzung, wenn sich ein zu ambitioniertes Ziel gesteckt wurde, was dann vielleicht doch nicht umsetzbar war in dem begrenzten Zeitraum. Oder wenn der Aufwand unterschätzt wurde, für Einrichtungen oder Erwartungen, die dann zu Frustration oder Problemen geführt haben. Datenschutzanforderungen waren für viele eine große Hürde und in Einzelfällen kam es dann auch dazu, dass Tools kurzfristig ersetzt werden mussten, obwohl die eigentlich schon eingeführt waren.
Dann war eine Herausforderung im Team, dass es sehr unterschiedliche Digitalkompetenzen gab, also manche Mitarbeitende waren sehr technikaffin und andere hatten eher weniger Erfahrung oder waren vielleicht sogar skeptisch. Und das ist natürlich eine Herausforderung, wo man einfach Zeit und, ja, eine Kultur des Lernens braucht.
Auf der Nutzer*innenseite war es eher so, dass die Startbedingungen sehr unterschiedlich waren. Also manche konnten digitale Medien sicher nutzen, andere hatten eher wenig Erfahrung oder auch überhaupt gar keinen Zugang zu Endgeräten oder dem Internet. Und eine Herausforderung, mit der auch viele Projekte zu kämpfen hatten, waren fehlende Anschlussfinanzierung, die konnten während der Laufzeit zwar sehr viel aufbauen, aber natürlich bedarf es auch einer verstetigten Finanzierung und Ressourcen für Personallizenzen und laufende Kosten. Und da zeigt sich halt noch mal, dass digitale Teilhabe auch von solchen Dingen, von materiellen Voraussetzungen abhängt. Also wer keinen Internetzugang hat oder kein Smartphone, die Person bleibt dann trotz guter Angebote außen vor.
Moderator:
Welche konkreten Learnings lassen sich daraus ableiten, also für bestehende Projekte und auch für zukünftige Digitalisierungsangebote in der Behindertenhilfe?
Dr. Melina Dederichs:
Das ist eine gute Frage, das haben wir uns ganz genau angeschaut und unsere Auswertung hat über 30 Lessons Learned hervorgebracht. Also zum einen: Digitalisierungsprozesse brauchen eine vorausschauende Planung und realistische Zielsetzung. Natürlich sind viele Projekte auch mit einem sehr starken Handlungsdruck gestartet, nicht zuletzt aufgrund der Herausforderung der Pandemie, und da wurde eben dann auch deutlich, dass es nicht nur um einen Schnellzugang zu Technik geht, sondern eben auch eine sehr gründliche vorausschauende Vorbereitung. Das heißt, technische Grundlagen müssen geklärt werden. Wie sind die Geräte und Software überhaupt kompatibel? Ist die Internetverbindung stabil genug, die Supportstrukturen im Hintergrund. Bedarfsanalysen sind sehr wichtig, sonst hat man schnell eine Lücke zwischen Planung und Realität.
Das zweite, was ich gerne mitgeben würde, ist, dass Nutzer*innen-Beteiligung nicht eine Option ist, sondern dass wir das als Notwendigkeit sehen. Also die Angebote haben besonders gut funktioniert, wenn sie an den Lebensrealitäten der Zielgruppen ausgerichtet waren; konkret in Bezug auf die Behindertenhilfe, heißt das, dass die Barrierefreiheit auch technisch und inhaltlich mitgedacht werden sollte, also zum Beispiel bei der Auswahl geeigneter Barrierearme hat und Software. Dass man bei den Nutzerinnen auch nicht von einem bestimmten gegebenen Startniveau ausgehen kann, sondern dass es sehr unterschiedlich ist und man die Formate entsprechend didaktisch anpassen sollte. Und die Beteiligung, die beginnt auch nicht erst bei der Nutzung, sondern schon bei der Planung und Entwicklung. Und wenn man Nutzer*innen beteiligt, dann steigt auch die Akzeptanz, Wirksamkeit und entsprechend auch die langfristige Nutzung.
Und vielleicht noch als letzten Punkt, dass man schon während des Projekts oder während einer Förderung die Verstetigung mitdenkt, zum Beispiel in Form von Folgeanträgen, Internetfinanzierung, Kooperation und dass man auch bedenkt, dass digitale Formate auch eine laufende Pflege benötigen, also technischen Support, Updates, Schulungen, also dass Wissen auch nicht wieder verloren geht. Anpassung an neue Bedarfe, die entstehen, also dass man einfach schaut, dass man es von Anfang an nachhaltig denkt und nicht erst im Anschluss an die Umsetzung von Projekten, sondern dass sie von vornherein auch Teil des Konzepts ist.
Moderator:
Hat euch was bei der Auswertung besonders bewegt, oder könnt ihr was von was überraschendem Berichten?
Henry Voigt:
Ja, also mich hat schon sehr beeindruckt im Rahmen der Erhebung zu erleben, wie voraussetzungsvoll solche Umstrukturierungsprozesse sind auf dem Weg hin zu einer ausgefeilten Digitalstrategie und auch, wie dringend es auch angesichts unserer eigenen Untersuchungsergebnisse notwendig ist, digitaler Ungleichheit zu begegnen. Also das heißt ungleichen Zugängen, ungleichen Nutzungsweisen und einer ungleich verteilten Infrastruktur gesamtgesellschaftlich zu begegnen, um wenigstens annähernd sozialgerechte Teilhabemöglichkeiten zu schaffen und von dieser Ungleichheit ist die Zielgruppe der Behindertenarbeit und -hilfe häufig in besonderer Weise betroffen, weil die Entwicklerinnen von Soft- und Hardware sich häufig nicht an dieser Zielgruppe orientieren und weil die Voraussetzungen unter Verhältnissen von Behinderung wesentlich schwieriger ausfallen als für andere Bevölkerungsgruppen. Das hat mich auch in den vielen Einzelinterviews sehr bewegt, auch wenn Menschen aus der Behindertenarbeit und –hilfe, Nutzer*innen mit viel Freude, aber manchmal auch mit Frustration von ihren konkreten Erfahrungen gesprochen haben.
Dr. Melina Dederichs:
Und mich hat vor allem das große Engagement beeindruckt. Also die Projekte sind ja in einer Zeit umgesetzt worden, die von sehr großer Unsicherheit und Belastung geprägt war. Und wie sowohl Expert*innen als auch Nutzer*innen daran gegangen sind, mit Kreativität, Pragmatismus und einem Sinn für Innovation einfach zu sehen, mit wieviel Liebe und Herz das gestaltet wurde, das fand ich sehr schön. Und was ich auch sehr bemerkenswert fand, war die Offenheit der Beteiligten, auch in den Befragungen und im Austausch. Dass sehr viele auch ehrlich einfach gesagt haben, was nicht gut funktioniert hat, damit andere Projekte in Zukunft auch daraus lernen können.
Moderator:
Vielen Dank für eure Erläuterungen. Auch für das Projekt und die Begleitung. Danke an Dr. Melina Dederichs und Henry Voigt!
Henry Voigt:
Danke an dich Ralf, wenn man das so sagen darf an der Stelle.
Moderator:
Ja, darfst Du sagen.
Dr. Melina Dederichs:
Ja, danke dir. Es hat uns sehr gefreut.
Moderator:
Digitalisierung ist kein Selbstläufer, schon gar nicht in der Behindertenhilfe, da wir haben einiges heute gehört. Und doch gibt es sie, beeindruckende Projekte, engagierte Menschen und viele gute Ideen, die zeigen, wie digitale Teilhabe gelingen kann, wenn man sie wirklich will. In der nächsten Folge, die ihr direkt im Anschluss hören könnt, wenn ihr mögt, werfen wir einen genaueren Blick auf einige dieser Projekte, darunter auch ein interessantes Beispiel der AWO, das auf spielerisches Lernen durch Gamification setzt. Viele weitere Herzschlag-Folgen findet ihr überall, wo es Podcasts gibt und auf der Website der BGW www.bgw-online.de/podcast. Danke euch fürs Zuhören, am besten hört ihr gleich den zweiten Teil zur Digitalisierung in der Behindertenhilfe. Bis gleich!
Jingle:
Herzschlag! Für ein gesundes Berufsleben – der BGW-Podcast
Interviewgäste
Norbert Killewald
Geschäftsführender Vorstand Sozialstiftung NRW
Dr. Melina Dederichs
ist Psychologin mit Promotion in Public Health. Sie forscht zu Digital Health und der digitalen Transformation im Gesundheits- und Sozialwesen und unterstützt Organisationen dabei, gesunde Arbeitsstrukturen nachhaltig zu gestalten.
Henry Voigt
hat Soziale Arbeit und Pädagogik mit Fokus auf Psychosoziale Beratung studiert. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf Sozialpädagogischer Nutzer:innenforschung im Kontext von Digitalität und Positionierungen im Engagement.
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