Arbeitsschutz in Physiotherapiepraxen Teil 1: So läuft eine Betriebskontrolle ab #82 BGW-Podcast "Herzschlag - Für ein gesundes Berufsleben"
In der Physiotherapie steht die Gesundheit der Patientinnen und Patienten im Vordergrund. Nicht zu vernachlässigen ist aber auch der Arbeitsschutz. Wie die BGW hilft, unterstützt und kontrolliert.
Hier geht es nämlich um die Gesundheit und die Sicherheit der Mitarbeitenden. Expertinnen und Experten der BGW statten versicherten Betrieben regelmäßig einen Besuch ab, um zu beraten und die Umsetzung des Arbeitsschutzes zu kontrollieren. Auf welche Kriterien es dabei ankommt und wie so eine Betriebsprüfung überhaupt abläuft, das erklärt uns in dieser Folge Aufsichtsperson Thomas Freyer von der BGW.
Hier kommen Sie zum Transkript dieser Folge
Moderator: Mit ihren Händen können sie wahre Wunder vollbringen. Physiotherapeutinnen und Therapeuten wissen ganz genau, welche Bewegungen unserem Körper guttun und wo sie drücken und kneten müssen, damit die Schmerzen nachlassen. Ihre Arbeit besteht aus einem breiten Spektrum an Therapiemaßnahmen in der Reha und in der Prävention. Physiotherapeutinnen und Therapeuten sind damit ein ganz wichtiger Bestandteil in unserem Gesundheitssystem. Im Mittelpunkt stehen dabei immer die Patientinnen und Patienten. Beim Arbeitsschutz sieht das anders aus. Hier geht es um die Gesundheit und die Sicherheit der Mitarbeitenden. Ein extrem wichtiges Thema, das wir in insgesamt drei Folgen mit euch besprechen wollen. Ich bin Ralf Podszus und wir starten heute mit Teil eins und der Frage: „Was hat es mit der Praxisbegehung der Betriebsprüfung so auf sich?“
Intro
Moderator: Die BGW ist als Trägerin der gesetzlichen Unfallversicherung dazu verpflichtet, ihre Mitgliedsunternehmen zu betreuen und zu überwachen. Im Bereich Physiotherapie sind das rund 47.000 Unternehmen, die bei der BGW versichert sind. 47.000. Eine ganz schöne Zahl. Wie so eine Betriebsprüfung abläuft und auf welche Kriterien es ankommt, das wird uns jetzt Thomas Freyer verraten. Er ist Aufsichtsperson bei der BGW und regelmäßig in Physiotherapiepraxen unterwegs um dort alles zu checken. Hallo Thomas!
Thomas Freyer: Hallo Ralf!
Moderator: Du bist also Überwacher?
Thomas Freyer: Ja, das kann man so sagen. Wir nennen uns Aufsichtsperson, aber Überwacher habe ich so in der Form auch noch nicht gehört. Im Grunde genommen schon.
Moderator: Der Arbeitsschutz, der ist eine gesetzliche Pflicht und gilt natürlich für alle Betriebe. Warum macht die BGW gerade verstärkt bei Physiotherapeutischen Praxen auf das Thema Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz aufmerksam?
Thomas Freyer: Ja gut, dem Grunde nach würde ich sagen, weil wir es müssen. Also das steht in unserem gesetzlichen Vertrag, hast du ja gerade auch schon im Opener angedeutet. In Physiotherapeutischen Praxen macht es auch einfach Sinn, weil es meistens Kleinstunternehmen sind. Und in Kleinunternehmen hat es noch mal ganz andere Auswirkungen, wenn da beispielsweise da ein Beschäftigter ausfällt und von sechs Beschäftigten einer krank wird, da fehlenden in einer Physiopraxis schon fast die halbe Belegschaft. Gleichzeitig ist es aber trotzdem so, dass es halt einfach Kleinstunternehmen es besonders schwer haben Arbeitsschutz umzusetzen. Also gerade so die starken Partner Fachkräfte für Arbeitssicherheit, Betriebsarzt, die man so haben sollte, die sind häufig nicht so präsent wie in einem Großunternehmen und da fehlen einfach dem Unternehmer, ja wie soll ich sagen, wichtige Unterstützung. Und wenn es da schon an diesem Know-how fehlt, dann ist das besonders schwer.
Moderator: Kommen wir mal zu den Betriebskontrollen. Thomas, wie viele Praxen hast du schon von innen gesehen? Also jetzt rein aus beruflicher Sicht.
Thomas Freyer: Also die letzte Praxis habe ich heute am Tag der Aufnahme hier um 10:00 habe ich die besichtigt. Aus rein beruflicher Sicht natürlich.
Moderator: Und bist du aus allen Wolken gefallen?
Thomas Freyer: Nö. Also ganz ehrlich, Nein. Also heute, das war im Grunde genommen ein ganz guter Betrieb aber so in der Gesamtschau, also wie viel Betriebskontrollen ich schon in Physiopraxen gemacht habe, das kann ich ehrlich gesagt gar nicht so genau sagen, weil wir einfach ganz viele Branchen versichert haben Kitas, Frisör, Betriebe. Unsere interne Ausrichtung, die sagte, wir werden jetzt im kommenden Jahr verstärkt in Physiopraxen gehen und vermutlich werden auf jeden Fall auch noch ein paar mehr dazukommen.
Moderator: Wie läuft denn so eine Betriebsprüfung ab? Also wird die vorher angekündigt oder ist das so ein Überraschungsbesuch? Hallo, da bin ich jetzt bei dir. Jetzt möchte ich mal gucken, wo sind hier die Kabel auf dem Boden?
Thomas Freyer: Ja, grundsätzlich auch möglich. Also, dass wir da unangemeldet im Betrieb vorbeischauen und dort letztendlich eine Betriebsprüfung durchführen. In der Regel ist es aber so, dass wir diese Besichtigungen vorher ankündigen. Gerade Physiotherapiepraxen, die arbeiten eng in der Zeittaktung und da macht es einfach - hat die Erfahrung Gezeigt – Sinn, da im Vorfeld ein Zeitfenster für alle Beteiligten einzuplanen. Da kündigen wir unsere Betriebsbesichtigung schon vorher an. Und wie läuft das ab? Meistens ist es so, dass wir vorher ein Vorgespräch machen. Die findet in Physiopraxen tatsächlich auch häufig im Behandlungsraum statt. Also ich führe die häufig auf einer Behandlungsliege dann auch durch. Und ja, das sind so die wichtigsten Themen, der Arbeitsschutz Organisation, die wir da besprechen. Da können aber auch Arbeitsunfälle, die in dem Betrieb bereits stattgefunden haben, besprochen werden oder wenn jemand an einer Berufskrankheit erkrankt ist. Es können aber auch aktuelle Regelungen und Entwicklungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz sein, die wir da so ansprechen. Und ja, im Anschluss von diesem Vorgespräch, da gucken wir uns die Arbeitsplätze vor Ort und die einzelnen Behandlungsräume an und da haben wir einfach so einen Schwerpunkt gelegt auf die Therapieliegen, die wir uns da anschauen, wie weit die sicher sind. Können aber natürlich auch andere Sachen sein, die wir uns angucken, zum Beispiel der Umgang mit Gefahrstoffen oder was für Hautmittel stehen da zur Verfügung. Und nach der Begehung findet dann noch ein Nachgespräch statt, wo wir so das, was uns bei der Begehung aufgefallen ist, noch mal so zusammenfassen. Und ja, was dann letztendlich durchgeführt werden muss, um eben diese Mängel zu beseitigen. Und da versuchen wir dann gemeinsam mit dem Unternehmer da die nächsten Schritte zu vereinbaren, um die Arbeitsplätze da so ein bisschen sicherer für die Beschäftigten zu gestalten.
Moderator: Du hast ja auch eben gesagt, in der Regel sagt man vorher Bescheid, dass es eine Prüfung gibt. Dann kann man noch mal so ein 2 Meter klaffendes Lochs zuschütten oder so eine abgebrochene Kachel durchaus mal ein bisschen stumpfer feilen, dass man sich da nicht so verletzt. Du hast auch eben schon ein, zwei Beispiele genannt mit der Therapieliege, was man da so anschaut. Was genau prüfen jetzt die Fachleute vor Ort? Kannst du noch mal ein paar mehr Beispiele nennen?
Thomas Freyer: Ja, zum Beispiel ist das Erste Hilfe Material vorhanden im Betrieb? Und auch nicht abgelaufen? Ist ein Verbandbuch vorhanden? Beim Erste Hilfe Material, wo man einfach so diese leichten Verletzungen auch eintragen kann. Gibt es ausreichend Feuerlöscher? Sind die leicht zugänglich? Wie sieht es aus mit den Flucht und Rettungswegen? Sind die frei? Sind die gekennzeichnet? Gucken uns aber natürlich auch wie gesagt Flächendesinfektionsmittel an. Wird es gesprüht, wird das gewischt? Hat man sonst irgendwelche Gefahrstoffe und natürlich auch, was für Maßnahmen trifft man dagegen, wenn man zum Beispiel geeignete Schutzhandschuhe hat? Es kann aber auch Maßnahmen betreffen, wie zum Beispiel Verkehrsunfälle bei Hausbesuchen. Das sind so Sachen, die wir da auch häufig im Rahmen von so einer Betriebsbesichtigung uns anschauen.
Moderator: Du hast eben die Feuerlöscher erwähnt. Reicht es einfach nur zu gucken, Ihr müsst hier zwei haben, die sind da. Ich würde mich ja so Dölle-mäßig anstellen, wenn es denn brennt, weiß ich gar nicht, wie ich das Ding bedienen soll. Muss man da auch mal nachhaken? Wisst ihr eigentlich, wie ihr mit den Dingen umgeht? Wenn dann was passiert?
Thomas Freyer: Ja, ganz genau. Also das sind sogenannte Brandschutz Helfer, die mal den Umgang mit einem Feuerlöscher zum Beispiel geprüft haben. Da fragen wir zum Beispiel sind ausreichend Beschäftigte als ausgebildete Brandschutz Helfer eingestellt worden, die zum Beispiel auch mal probiert haben, so einen Feuerlöscher letztendlich von der Wand zu holen und dann halt in der Übungsumgebung auch vielleicht mal getestet zu haben.
Moderator: Was sind Punkte, die gerne mal vergessen werden oder woran wird gar nicht erst denkt?
Thomas Freyer: Was uns auffällt ist, dass die Sicherheitstechnische und Betriebsärztliche Betreuung häufig vergessen wird oder sie ist vorhanden, aber der Unternehmer weiß gar nicht, dass er sie hat. Er bezahlt zwar regelmäßig einmal im Jahr Geld dafür, nimmt aber die Betreuung nicht in Anspruch. Und wenn wir dann in die Unterlagen reinschauen und dann sehen, dass einfach nur die Leistung entsprechend nicht durchgeführt wird. Was uns auch auffällt, auch im Umgang mit Therapieliegen, dass diese gerade in der Gefährdungsbeurteilung, aber auch in der Unterweisung eher wenig berücksichtigt werden, so wie die Einklemm-Gefahr. Und das ist vielleicht auch gerade so im Zuge von Reinigungskräften, die abends vielleicht auch nach Praxisschließung alleine arbeiten, dass die vielleicht nicht ausreichend über die Gefahren und Schutzmaßnahmen informiert werden. Und das ist so was, was uns häufig begegnet. Und sonst natürlich die Klassiker, also Erkrankungen, die so über einen längeren Zeitraum entstehen können, wie zum Beispiel eine Hauterkrankung oder durch ungünstige Haltung Rücken Erkrankungen oder auch psychische Belastungen. Die werden auch häufig nicht so berücksichtigt in der Gefährdungsbeurteilung.
Moderator: Ein wenig Bürokratie ist natürlich auch immer mit dabei. Welche Dokumente müssen Betriebe bei der Praxisbegehung vorlegen? So, am Ende nochmal? So, jetzt bitte noch Formular 1 bis 257 und dann sind wir auch schon durch.
Thomas Freyer: Ja genau, also diese. Ich empfehle daher immer die Formulare 1 bis 2057 in einen sogenannten Arbeitsschutz Ordner einfach anzulegen hat mehrere Vorteile. Also, auch wenn der Unternehmer vielleicht mal ausfallen sollte und er braucht eine Stellvertretung oder möchte vielleicht auch seine Praxis irgendwann mal abgeben, dass er das letztendlich so zusammengefasst hat. Und ja, da ist es immer ganz gut, zum Beispiel so was wie eine Gefährdungsbeurteilung drin zu haben. Die Unterweisung, das Gefahrstoffverzeichnis, Sicherheitsdatenblätter, den Hautschutzplan, vielleicht auch eine Aufgabenübertragung von Unternehmerpflichten beispielsweise. Das macht auch Sinn. Ist so gerade bei größeren Praxen vielleicht von Relevanz. Es macht aber auch Sinn, beispielsweise Ihre schriftliche Bestellung der Fachkraft für Arbeitssicherheit oder des Betriebsarztes bzw. der Sicherheitsbeauftragten da mit einfließen zu lassen. Ich würde einfach so als Tipp vielleicht mal noch weitergeben, so gut es geht halt einfach diese Bürokratie in den Praxisalltag einfließen zu lassen. Das heißt also beispielsweise, wenn man jetzt eine Unterweisung durchführt, dann können Sie das zum Beispiel auch im Rahmen einer Teambesprechung machen. Die wird mit dokumentiert. Das Gute ist, Sie beziehen da auch einfach Ihre Beschäftigten so mit rein, kriegen dann vielleicht auch mit, wo hakt es vielleicht, was haben wir überhaupt für Gefahren? Und was tun wir überhaupt schon an Gegenmaßnahmen dagegen? Und der Vorteil ist man bekommt auch ein bisschen Rückmeldung und was man wiederum in die Gefährdungsbeurteilung mit einfließen lassen kann. Das ist vielleicht was, wo man ein bisschen weniger, also vielleicht ein paar Formulare einsparen kann, für den Arbeitsschutz Ordner oder halt einfach die Qualität dadurch steigern.
Moderator: Und Teamarbeit ist generell eigentlich immer ein guter Tipp und vielleicht kann man das auch so ein bisschen Schultern, dass es nicht so eine Person macht, sondern dass man das auch schon so ein bisschen aufteilt untereinander. Wer sollte denn bei so einer Prüfung mit dabei sein? Ist das jetzt Chefsache oder dürfen da auch die Mitarbeitenden ran? Stichwort: Dann kann man noch besser aufteilen.
Thomas Freyer: Absolut. Arbeitsschutz ist immer Chefsache. Sicherlich ist es auch sinnvoll, wenn da zum Beispiel Beschäftigte dabei sind, die da auch mit involviert sind. Das können zum Beispiel Sicherheitsbeauftragte sein, das können Praxismanager sein, vielleicht aber auch Beschäftigte, die einfach vielleicht auch ein gewisses Know-how haben zu dem einen oder anderen Thema. Die dürfen natürlich auch bei so einer Betriebsbesichtigung gerne dabei sein. Gerade in größeren Unternehmen, wo es vielleicht einen Betriebsrat gibt, da muss man auf jeden Fall auch die Vertreter davon informieren, damit die auch mit dabei sein können. Heute Morgen beispielsweise. Es können auch Externe dabei sein. Heute Morgen, jetzt bei dem Termin war es auch so, dass eine Fachkraft für Arbeitssicherheit als Externer dabei war. Und das ist natürlich auch immer sehr hilfreich, wenn man da ein bisschen Unterstützung hat.
Moderator: Was passiert nach so einer Betriebsprüfung? Vor allem, wenn es Nachbesserungsbedarf gibt. Also tauchst du dann bald wieder auf als Kontrolletti und dann unangemeldet?
Thomas Freyer: Ja eine Nachbesichtigung kann durchaus auch im Raum stehen, auch als Kontroletti. Nein, Also in der Regel ist das so Nach der Betriebsbesichtigung gibt es von uns ein Schreiben und da sind die entsprechenden Mängel drin und vielleicht auch mögliche Maßnahmen, wie man die letztendlich beseitigen kann. Also quasi wie so eine Art Zusammenfassung des Nachgesprächs.
Moderator: Das offene Stromkabel weg von der Tür, Zwinkersmiley.
Thomas Freyer: Genau. Und da ist es vielleicht an der Stelle aber auch schon wichtig, dass sich ein Unternehmer an der Stelle Unterstützung holt. Also sprich, wenn er das Schreiben von uns bekommt, nur mit entsprechenden Frist, die er da vielleicht auch umzusetzen hat. Dass er da vielleicht Führungskräfte intern mit ins Boot holt oder halt eben auch Kollegen, sprich Sicherheitsbeauftragte. Aber auch vielleicht externe Kräfte, wie zum Beispiel die Fachkraft für Arbeitssicherheit, die ihm dabei helfen. Wenn es ums Thema Therapieliegen geht, könnte es sein, dass zum Beispiel Hersteller oder Lieferanten oder deren Service Dienstleister man anfragen kann, inwieweit zum Beispiel Nachrüst-Lösungen möglich sind. Wichtig ist, dass man da sich einfach Unterstützung holt und dann kann ich einfach nur empfehlen, sich einfach am besten vor Fristablauf einfach mit der zuständigen Aufsichtsperson in Verbindung zu setzen, wenn sie zum Beispiel bei einem Thema hakt oder man da noch intensiveren Beratungsbedarf auch einfach hat. Und ich sage mal so, im besten Fall ist es natürlich so, dass man uns vor Ablauf dieser Frist einfach die Beseitigung aller Mängel dort schriftlich mitteilt.
Moderator: Wo können sich Betriebe zum Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz schlau machen? Die BGW, die steht bestimmt mit Rat und Tat zur Seite.
Thomas Freyer: Auf jeden Fall. Auf unserer Internetseite gibt es ganz gute Tipps für Physiotherapie Praxen würde ich so herausnehmen. So diese sicheren Seiten. Also die findet man bei uns auf der Startseite oben unter Service. Da kann man für therapeutische Praxen so eine kleine Übersicht bekommen übe die wichtigsten Themen Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Gerade speziell auch für die therapeutischen Praxen. Und ja, dann klickt man beispielsweise die Gefährdungsbeurteilung an oder den Haut Schutz. Und da kriegt man, sag ich jetzt mal sehr kompakt dargestellt. Worauf muss ich achten? In meiner Physiotherapiepraxis zu dem Thema. Darüber hinaus gibt es natürlich auch weitreichende Informationen rund um das Thema Therapieliegen, die ganz interessant sind, zum Beispiel inwieweit wir zum Beispiel Neuanschaffungen oder eine Nachrüstung auch finanziell mit fördern können. Ja, und unabhängig davon gibt es natürlich auch, was immer sehr gut ankommt in den Physiotherapiepraxen, so das Angebot zum Mobilitätstraining. Früher war es nur das Fahrsicherheitstraining, da ist jetzt mit inkludiert auch ein Sicherheitstraining zum Beispiel für Fahrräder. Also heute Morgen auch die Praxis, die hat ihre Hausbesuche auch ausschließlich mit Diensträdern durchgeführt.
Moderator: Finde ich cool.
Thomas Freyer: Ja, und ist auch einfach aufgrund der Parkplatzsituation im Großstadtbereich tatsächlich auch häufig von Vorteil. Dann nutzen einfach viele Praxen das Angebot der BGW, dass wir das ein bisschen finanziell mit unterstützen und machen daraus häufig ein Team Tag draus und darüber hinaus natürlich auch das Seminar Angebot von uns, wo wir gerade für Unternehmer da eigentlich auch ganz gute Seminare haben, um tiefer in dieses Thema, wo man sonst sage ich jetzt mal eher weniger Berührungspunkte im Rahmen seiner Ausbildung oder Studiums hat, da eintauchen kann.
Moderator: Tipp würdest du Physiotherapeutischen Praxen für die Betriebs Kontrolle geben?
Thomas Freyer: Ich würde sagen halten Sie die Unterlagen griffbereit, schauen Sie vielleicht auch mal vorher rein. Wenn wir uns beispielsweise hier anmelden für eine Betriebsbesichtigung und nutzen Sie vielleicht auch einfach die Gelegenheit, vor Ort sich beraten zu lassen, individuell beraten zu lassen und stellen Sie auch einfach Fragen, so viel Sie können. Nutzen vielleicht auch die Begehung, sich selbst Notizen zu machen, um auch später im Nachgang auch einfach festhalten zu können oder nachvollziehen zu können, was wir in unserem Schreiben da so von Ihnen wollen.
Moderator: Vielen Dank, Thomas, dass du uns ausführlich erklärt hast, wie eine Betriebsprüfung abläuft, bei der es um die Umsetzung der Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen in einem Betrieb geht.
Thomas Freyer: Ja, bitte.
Moderator: Ihr möchtet noch mehr zu dem Thema erfahren? Dann schaut gerne in die Shownotes dieser Podcast Folge. Dort findet ihr ganz viele Infos dazu. Wir werden außerdem noch zwei weitere Folgen zum Thema Arbeitsschutz in der Physiotherapie machen. Da geht es dann unter anderem um die Basics des Arbeitsschutzes und um Therapieliegen haben wir schon vorhin gehört. Therapieliegen sind da nicht ganz unwichtig. Ich habe da auch mal Probe gelegen. Die Therapie liegen haben nämlich schon für schwere Arbeitsunfälle gesorgt, die es natürlich zu verhindern gilt. Alle Folgen von Herzschlag für ein gesundes Berufsleben. Die findet ihr überall dort, wo es Podcast gibt und natürlich auch auf der Webseite der BGW: www.bgw-online.de/podcast abonniert uns gerne, wenn ihr keine Folge verpassen wollt und wenn euch die Folge gefallen hat, dann lasst gerne eine Bewertung da. Tschüss. Bis zum nächsten Mal.
Outro
Interviewgast
Thomas Freyer, BGW-Aufsichtsperson
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