Psychische Belastung Die psychische Belastung ist auf ein gesundheitsverträgliches Maß reduziert

Die Arbeit in der stationären und ambulanten Pflegge stellt hohe Anforderungen an die Beschäftigten, insbesondere, wenn sie im Schicht- und Nachtdienst arbeiten.

Arbeiten unter Zeitdruck, Arbeitsverdichtung und höchste Anforderungen von Seiten des Trägers oder der Angehörigen können belastend sein.

Auch soziale Spannungen können psychisch belasten. Hierzu gehören ungelöste Konflikte im Team oder mangelnde Wertschätzung durch Vorgesetzte. Unzureichende Abstimmungen der Arbeitsorganisation und der Dienstplangestaltung oder unzureichende Kommunikation innerhalb des Teams gehören ebenfalls in diesen Bereich.

Erfahrungen mit aggressiven Bewohnern und Bewohnerinnen oder Angehörigen haben fast alle Pflegekräfte schon gemacht. Eine solche Situation kann bis hin zu gewalttätigen Übergriffen eskalieren. Neben Verletzungen können auch psychische Beanspruchungen als Folge der Gewalterfahrung auftreten.

Beispiele für Maßnahmen zur Reduzierung der Gesundheitsrisiken

  • geschützte Ruhe- und Pausenräume
  • Arbeitsorganisation überprüfen und gegebenenfalls verbessern
  • Handlungs- und Entscheidungsspielräume überprüfen und gegebenenfalls erhöhen
  • Dienstpläne flexibler gestalten, Beschäftigte in die Dienstplangestaltung mit einbeziehen regelmäßige Teambesprechungen durchführen
  • Personalgespräche anbieten
  • Weiterbildung ermöglichen
  • Eigenverantwortung stärken und Zeitmanagement trainieren
  • regelmäßige Supervision anbieten
  • personale Kompetenzen aufbauen
  • Raucherentwöhnung und Suchtprävention
  • privater Ausgleich und Entspannung
  • Beschäftigte in Deeskalationsstrategien schulen
  • Notrufmöglichkeiten einrichten: zum Beispiel Beschäftigte mit Personen-Notsignal-Geräten ausstatten