"In Würde Abschied nehmen" – ein interaktives Erlebnis
Termin:
–
Veranstaltungsort:
Bochum
In Workshops den Umgang mit Trauer und Tod erlernen
Wer alte oder schwerkranke Menschen betreut, muss auch mit Tod und Trauer umgehen. Das gehört zum Alltag von Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten sowie ehrenamtlich Engagierten. Doch wie begegnet man einem sterbenden Menschen achtsam und angemessen? Und wie kann man in dieser Situation gut für sich selbst sorgen?
Die Ausstellung "In Würde Abschied nehmen" widmet sich genau diesen beiden Fragen. Sie gibt Impulse für die Begegnung mit Sterben und Tod. Und lädt dazu ein, schwierige Situationen auszuprobieren und eigene Kraftquellen zu entdecken. Nach Stationen in Hamburg, München und Berlin ist sie vom 17. Februar bis 18. März 2025 auf dem Gesundheitscampus Bochum zu sehen.
Gemeinsam ausprobieren und erleben
Drei Stunden lang dreht sich alles um die Themen Kommunikation und Selbstfürsorge. Im Mittelpunkt: das konkrete Ausprobieren und Erleben – und vor allem der intensive Austausch untereinander. Damit genügend Raum für Diskussion und Selbsterfahrung bleibt, teilen sich die Besucherinnen und Besucher in zwei Teams. Sie starten parallel und wechseln nach 90 Minuten Raum und Thema. Begleitet werden die beiden Kleingruppen von speziell geschulten Guides, die über langjährige Erfahrung in der Palliativ-Pflege verfügen.
Digital unterstützt und ganz persönlich
Im Raum „Kommunikation“ geht es um die Gefühle der Sterbenden und auch um die eigenen Belastungen im Umgang mit Tod und Trauer. Ob in der virtuellen Welt über VR-Brille und Kopfhörer oder per Leuchtdisplay – das Eintauchen in den Berufsalltag funktioniert in Sekundenschnelle. In einer Übung erscheinen beispielsweise virtuelle Patientinnen und Patienten auf einem Krankenhausflur auf. Sie stellen Fragen, äußern Trauer oder Verzweiflung. Gefragt sind spontane Reaktionen und passende Antwortmöglichkeiten. Das reale Gespräch findet mit Handpuppen statt. Im Rollenspiel kann das eben Gehörte in konkreten Situationen ausprobiert und erlebt werden.
In der Ausstellung "In Würde Abschied nehmen"
Sich selbst gut kennen
Ebenso wichtig wie der achtsame Umgang mit Sterbenden und ihren Angehörigen ist es, die eigene psychische Belastung in Grenzen zu halten und damit umzugehen. Darum geht es im Raum „Selbstfürsorge“. Der Einstieg gelingt mit Beispielgeschichten, die bei allen Teilnehmenden schnell eigene Erfahrungen mit belastenden Situationen ins Gedächtnis rufen. Angeleitet von den Guides macht sich die Gruppe auf den Weg, eigene Kraftquellen zu entdecken. Dazu gehören hilfreiche Rituale ebenso wie das Miteinander im Team.
Nach drei intensiven Stunden verlassen die Besucherinnen und Besucher die Ausstellung mit neuem Wissen und ihrem persönlichen Handwerkszeug für die Selbstfürsorge und die Kommunikation mit Sterbenden.
Pflegekräfte, ärztliches Personal und Ehrenamtliche. Dazu gehören:
- Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler
- Beruflich Pflegende
- Ärztinnen und Ärzte in der Ausbildung und im Beruf
- Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten
- Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten
- Ehrenamtliche sowie thematisch Interessierte aus Palliativeinrichtungen, Krankenhäusern, Altenpflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten
Veranstaltungsort
BGW campus29
Vergangene Termine auf einen Blick
Veranstaltungsorte | Termine |
---|---|
Berlin: hub 27 | 07.11. - 08.11.2024 |
München: BGW schu.ber.z | 02.09. - 04.10.2024 |
Hamburg: Museum der Arbeit | 11.07. - 18.08.2024 |
Mehr zur Ausstellung
Die Ausstellung "In Würde Abschied nehmen" ist eine Kooperation der BGW und der Dialogue Social Enterprise GmbH in Zusammenarbeit mit einer erfahrenen Fachkraft für Palliative Care.
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