Krankenhausbetten auf dem Prüfstand Vergleichender Produkttest für Gesundheitseinrichtungen
Krankenhausbetten sind ein wichtiges Medizinprodukt im Arbeitsalltag von Pflegekräften. Aber wie steht es um die ergonomische Gestaltung der Betten? Vier von fünf Pflegekräften empfinden ihre Arbeit als körperlich belastend. Wünschenswert ist also, dass eingesetzte Medizinprodukte die Arbeit gut unterstützen und sie nicht zusätzlich behindern. BGW test hat daher Krankenhausbetten ausführlich untersucht.
Fast 500.000 Krankenhausbetten sind deutschlandweit im Einsatz. Für Pflegekräfte ist die Arbeit an den Betten körperlich belastend: schieben, ziehen, Patientinnen und Patienten moblisieren ... Sind Betten nicht ergonomisch gestaltet, können sie die Arbeit zusätzlich erschweren. Die BGW hat deshalb zwölf marktrelevante Krankenhausbetten von sieben Firmen eingehend geprüft: Wie anwendungsfreundlich sind sie? Wie einfach und leicht lassen sich etwa Elemente wie Seitensicherung, Notfallhebel oder Bettverlängerungen bedienen? Ist der Kraftaufwand beim Patiententransport vertretbar?
Die Ergonomie im Blickpunkt
Wir haben entscheidende Kriterien zur Entlastung der Pflege genau unter die Lupe genommen, erläutert Projektleiter Lorenz Müller von der BGW. Das Ziel: Gesundheitseinrichtungen bei Kaufentscheidungen zu unterstützen. Um den Pflegealltag sicher und gesund zu gestalten, müssen bei der Beschaffung ergonomische Aspekte berücksichtigt werden.
Vor allem die Mobilisation bettlägriger Menschen bedeutet für Pflegekräfte, dass sie schwere Gewichte bewegen müssen. Elf Fachleute für Kinästhetik und Patientenmobilisation bewerteten daher in einem standardisierten Rating, wie gut die Bettfunktionen bei der Mobilisation unterstützen.
Fachkräfte testeten die Bedienbarkeit
Für den vergleichenden Produkttest arbeiteten 40 Pflegekräfte in 10 Anwendungsszenarien mit 35 Aufgaben an den Krankenhausbetten: Vor- und Nachbereitung der Betten, Pflegetätigkeiten an einer Krankenpflegepuppe, Betten verlängern und eine Notfallsituation zählten dazu, ebenso wie Personenlifter einsetzen sowie die Betten über längere Strecken schieben.
Darüber hinaus mussten die Testpersonen nach dem Test Fragebögen ausfüllen. So wurde ermittelt, wie zufrieden sie mit den jeweiligen Betten waren und wie sie die Gebrauchstauglichkeit des Bettes bewerten. Schwierigkeiten gab es beim Verlängern der Betten. Störend ist beispielsweise, wenn sich Bauteile beim Einsetzen verhaken oder wenn Entriegelungen schlecht zu finden sind. Klemmstellen für die Finger oder auch beim Herunterklappen komplizierte Seitensicherungen führten ebenfalls zu Unzufriedenheit bei den Pflegekräften.
Kraftmessgriffe und Haltungsanalysen: körperliche Belastung insgesamt hoch
Wie hoch ist der Kraftaufwand beim Bewegen der Betten? Und wie sehr wird der Körper dabei belastet? Das Prüfinstitut hat mittels Kraftmessgriffen und Körperhaltungsanalysen die benötigten Kräfte beim Manövrieren der Betten über einen Krankenhausflur und im Patientenzimmer gemessen. Bedenklich: Die Kraftmessungen haben ergeben, dass die körperliche Belastung beim Bewegen der Krankenhausbetten insgesamt hoch und in einigen Situationen sogar zu hoch ist. Beim Schieben der Betten über den Krankenhausflur traten hohe Muskel-Skelett-Belastungen auf – alle Betten bekamen daher für diese Kategorie nur die Note „ausreichend“.
Die Ergebnisse zeigen: Betten sollten grundsätzlich zu zweit bewegt werden oder mittels technischer Hilfsmittel, wie etwa Bed-Mover oder motorisierte Rollen.
Acht Betten schnitten "gut" ab, vier "befriedigend"
Testsieger beim Produkttest ist das Bett SV2 von Stryker, das mit einer Gesamtnote von 2,1 insgesamt am besten abschneidet. Es überzeugt vor allem bei der Bedienbarkeit in den Kategorien "Vor- und Nachbereitung des Bettes", "Pflegetätigkeiten am Bett" und "Notfallsituation" mit der Bestnote 0,5. Insgesamt wurde die Kategorie "Bedienbarkeit" bei allen Betten am besten bewertet. Hierfür gab es sehr gute und gute Noten.
Bei der Anwenderzufriedenheit punktet das Bett Völker S 962-2: Mit 1,6 bekam es von den Pflegekräften die beste Note. Das Stiegelmeyer Evario verursacht die geringste Belastung beim Manövrieren (Note: 2,7). Die beste Bewertung (Note: 2,0) für die Kategorie "Unterstützung bei der Mobilisation" teilen sich die Betten Stiegelmeyer Evario, Puro, Seta pro und das Völker S 966.
Die getesteten Krankenhausbetten – aus Sicht des Arbeitsschutzes
Zur besseren Orientierung haben wir wichtige Bettkomponenten in der Grafik gekennzeichnet:
Patientenaufrichter und Infusionsständer
Seitensicherungen
CPR-Hebel (Nothebel)
Bettgestell
Bremsen und Rollen
Fuß-/Kopfteil
Handschalter für elektrisches Verstellen
Die 12 Betten in der Einzelanalyse
Hier sind jeweils die Testergebnisse zu den einzelnen Betten zusammengefasst. Im Zentrum stehen Auffälligkeiten, die in den Usability-Tests zur Sprache kamen.
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Häufig gestellte Fragen
Testsieger: Stryker SV2 – Note 2,1 (Bild 1 von 12)
Für die Bedienbarkeit erhielt das Bett die Bestnote (Note: 0,5). Die Anwenderzufriedenheit ist „gut“ (Note: 1,9). Bei der Unterstützung für die Patientenmobilisation schnitt das S V2 zwar mit am schlechtesten ab, allerdings noch mit 2,6. In puncto körperlicher Belastung liegt das Bett unter den Testprodukten im Mittelfeld (Note: 3,6).
Handschalter und Bedienpanel: Der Handschalter hat keine ausreichende Halterung.
Geteilte Seitensicherungen: Gut geformt und lassen sich leicht und zudem gut einhändig verstellen. Könnten für die Mobilisation von Menschen stabiler gestaltet sein.
CPR-Hebel (Nothebel): Kritisiert wurde, dass der CPR-Hebel schwierig zu finden und zu betätigen ist. Außerdem fiel für manche Testpersonen bei Betätigung des Hebels das Kopfteil zu schnell herunter.
Fuß-/Kopfteil: Lassen sich ohne Verriegelung sehr leicht entfernen.
Bettverlängerung: Die Griffe der Bettverlängerungen lassen sich leicht bedienen – sind aber etwas versteckt. Im Usability- Test hatte eine Pflegekraft Schwierigkeiten bei der Verlängerung, da ihre Arme zu kurz waren. Auch löste sich der Klettverschluss zur Fixierung des Polsters schnell.
Bremsen: Die farbcodierten Bremsen sind bei heruntergelassenen Seitensicherungen schwer erreichbar und wurden als laut empfunden.
Patientenaufrichter und Infusionsständer: Lassen sich ohne Schwierigkeiten anbringen. Beim Patientenaufrichter wurde bemängelt, dass der Haltegriff nicht zentral über der Patientin oder dem Patienten hängt. Er ist aber an allen vier Ecken des Bettes (außen) montierbar.
Einsatz von Hilfsmitteln: Bettzügel lassen sich variabel anbringen, das Bettende kann dafür aber als zu instabil empfunden werden. Der Einsatz eines Rutschbretts wird durch die Oberseite der heruntergelassenen Seitensicherungen erschwert.
Geschwindigkeit: Die Verstellgeschwindigkeit ist im Vergleich zu den anderen getesteten Betten langsamer. Alle Aufgaben des Usability-Tests konnten mit dem Bett aber überdurchschnittlich schnell erledigt werden.
Stiegelmeyer Evario – Note 2,2 (Bild 2 von 12)
Im Ganzen schnitt das Evario am zweitbesten ab (Note: 2,2). Für die Bedienbarkeit erhielt das Bett die Benotung „sehr gut“ (Note: 1,1), in der Anwenderzufriedenheit ein knappes „gut“ (Note: 2,5). Zur Unterstützung bei der Patientenmobilisation teilt sich das Evario mit drei weiteren Betten die beste Bewertung (Note: 2,0). In der Testkategorie zur körperlichen Belastung schnitt das Bett mit Note 3,2 am besten ab.
Handschalter und Bedienpanel: Schwierigkeiten gab es mit der Zweihandbedienung des Bedienpanels. Bemängelt wurde, dass der Handschalter nicht intuitiv und nicht schnell zu nutzen sei. Der Handschalter hat zwei feste Positionen zur Anbringung. Positiv erwähnt wurden die Piktogramme und die Akku-Anzeige des Handschalters.
Geteilte Seitensicherungen: Die stabilen Seitensicherungen ließen sich im Test einfach bedienen. Lobenswert: die gedämpfte Absenkung beim Herunterklappen. Die heruntergeklappten Seitensicherungen drücken beim Sitzen an der Bettkante nicht auf die Oberschenkel, können aber den Zugang zur Patientin oder zum Patienten erschweren.
CPR-Hebel (Nothebel): Der CPR-Hebel lässt sich gut bedienen. Jedoch erschwert die heruntergelassene Seitensicherung seine Erreichbarkeit.
Fuß-/Kopfteil: Da sich die Bauteile beim Einsetzen nicht automatisch verriegeln, wurde im Usability-Test die manuelle Verriegelung (zwei Ent-/Verriegelungshebel) häufig vergessen. In den meisten Fällen wurden Kopf- und Fußteil aber als stabil empfunden.
Bettverlängerung: Lässt sich einfach und unkompliziert ausziehen. Lediglich das Einlegen des Polstereinsatzes hat Schwierigkeiten bereitet. Der zusätzliche Einsatz für die Bettenverlängerung ist unpraktisch für die Lagerung.
Bremsen: Positiv ist, dass die Bremsen farbcodiert sind. Allerdings lassen sie sich nur schlecht erreichen, wenn das Bett abgesenkt und die Seitensicherung heruntergeklappt ist.
Patientenaufrichter und Infusionsständer: Beides wird innen in den Ecken an der Kopfseite angebracht und behindert deshalb nicht den Auf- oder Abbau des Kopfteils.
Einsatz von Hilfsmitteln: Rutschbrett und Bettzügel lassen sich gut und variabel anbringen.
Geschwindigkeit: Die Höhenverstellung funktioniert, verglichen mit den anderen Betten, durchschnittlich schnell. Die Bearbeitung der Aufgaben des Usability-Tests benötigte im Durchschnitt mehr Zeit.
Völker S 962-2 – Note 2,3 (Bild 3 von 12)
In der Gesamtnote schnitt das S 962-2 „gut“ ab (Note: 2,3). Die Bedienbarkeit wurde mit „sehr gut“ bewertet (Note: 1,2). Die Anwenderinnen und Anwender waren mit diesem Bett insgesamt am zufriedensten (Note: 1,6). Die Unterstützung bei der Mobilisation wurde als „gut“ bewertet (Note: 2,2). In der Messung der körperlichen Belastung schnitt das S 962-2 nur „ausreichend“ ab (Note: 4,0).
Handschalter und Bedienpanel: In einzelnen Fällen wurde kritisiert, dass die Bedienung zu stark verzögert funktioniert. Die Kabel der Handschalter sind kurz und die Piktogramme zu klein.
Geteilte Seitensicherungen: Vier von zehn Personen hatten Schwierigkeiten mit der Absenkungsfunktion. Außerdem sind hierfür beide Hände und viel Platz nötig. Gelobt wurde, dass die heruntergeklappte Seitensicherung vollständig im Bett verschwindet und dadurch nichts blockiert.
CPR-Hebel (Nothebel): Der CPR-Hebel ist gut sichtbar. Einige Expertinnen und Experten bemängeln allerdings, dass der Daumen beim Betätigen des Hebels gequetscht werden könnte.
Fuß-/Kopfteil: Kopf- und Fußteil wurden von den Pflegekräften als stabil und einfach ab- und aufzubauen bewertet. Keine Ver-/Entriegelung der Bettenden vorhanden.
Bettverlängerung: Im Test konnte fast jede Pflegekraft das Polster für die Bettverlängerung nicht auf Anhieb richtig einsetzen.
Bremsen: Die Bremsen lassen sich gut erreichen sowie einfach benutzen und sind farbcodiert.
Patientenaufrichter und Infusionsständer: Beides lässt sich leicht anbringen. Der Patientenaufrichter, der an der Kopfseite mittig außen montierbar ist, stört jedoch bei der Entnahme des Kopfteils.
Einsatz von Hilfsmitteln: Der Matratzenbügel kann beim Einsatz eines Rutschbretts stören. Außerdem wurde kritisiert, dass sich das Bett für den Transfer vom Rollstuhl ins Bett nicht tief genug absenken ließe. Bettzügel lassen sich hingegen variabel anbringen.
Geschwindigkeit: Die Betthöhe lässt sich überdurchschnittlich schnell verändern. Alle Aufgaben des Usability-Tests konnten überdurchschnittlich schnell erledigt werden.
Stiegelmeyer Seta pro – Note 2,4 (Bild 4 von 12)
Das Seta pro erreicht eine „gute“ Gesamtnote (Note: 2,4). Die Bedienbarkeit ist „sehr gut“ (Note: 1,0), die Anwenderzufriedenheit „befriedigend“ (Note: 2,8). Bei der Unterstützung der Mobilisation von Menschen teilt sich das Seta pro mit drei weiteren Betten die Bestnote (Note: 2,0). In der körperlichen Belastung schnitt das Bett knapp „ausreichend“ ab (Note: 3,6).
Handschalter und Bedienpanel: Die Handfernbedienung wurde als übersichtlich befunden. Beim Bedienpanel am Bettende hingegen gehen die Meinung auseinander: Manche finden die vielen Funktionsmöglichkeiten gut, andere zu unübersichtlich. Kritisiert wurde die Zweihandbedienung am Panel und ein zu kurzes Kabel.
Geteilte Seitensicherungen: Vier von zehn Testpersonen hatten Schwierigkeiten, die Seitensicherung richtig herunterzuklappen. Es sind zu viele Handgriffe dafür nötig und zusätzlich können Quetschungen resultieren. Gelobt wurde die Seitensicherung mit Blick auf die Patientenmobilisation.
CPR-Hebel (Nothebel): Kritikpunkt ist, dass der CPR-Hebel nicht eindeutig gekennzeichnet ist. Im Usability-Test hat sich zudem eine Pflegekraft am CPR-Hebel die Hand geklemmt.
Fuß-/Kopfteil: Der Auf- und Abbau wurde von den meisten als leicht empfunden. Da sich die Bauteile beim Einsetzen nicht automatisch verriegeln, wurde im Usability-Test die manuelle Verriegelung (zwei Ent-/Verriegelungshebel) häufig vergessen.
Bettverlängerung: Die Bettverlängerung ließ sich im Test einfach herausziehen. Schwierigkeiten gab es beim korrekten Einsetzen der Verlängerung. Das nötige Zubehör erschwert die Lagerung.
Bremsen: Die Bremsen – ohne Farbcodierung – funktionieren einwandfrei, lassen sich aber in der niedrigsten Betthöhe schwer bedienen.
Patientenaufrichter und Infusionsständer: Beides wird innenliegend montiert und stört deshalb nicht beim Ab- oder Aufbau der Fuß- und Kopfteile.
Einsatz von Hilfsmitteln: Rutschbretter lassen sich über die gesamte Seite problemlos nutzen. Bettzügel sind ebenfalls variabel einsetzbar.
Geschwindigkeit: Die Höhenverstellung funktioniert überdurchschnittlich schnell. Alle Aufgaben des Usability- Tests konnten aber nur langsamer als im Durchschnitt erledigt werden.
Hillrom 900 – Note 2,5 (Bild 5 von 12)
Im gesamten Test erhielt das Hillrom 900 eine Durchschnittsnote von „gut“ (Note: 2,5). Die Bedienbarkeit verlief im Test „sehr gut“ (Note: 1,5). In der Anwenderzufriedenheit (Note: 2,3) sowie bei der Unterstützung der Mobilisation (Note: 2,1) gab es jeweils ein „gutes“ Ergebnis. Die körperliche Belastung wurde dagegen mit „ausreichend“ bewertet (Note: 3,8).
Handschalter und Bedienpanel: Kritisiert wurde, dass die Bedienelemente unübersichtlich sind und das Kabel zu kurz ist.
Geteilte Seitensicherungen: Positiv aufgefallen sind gute Griffmöglichkeiten sowie die leichte Verstellbarkeit. Aber die Seitensicherung wurde für die Mobilisation als eher instabil empfunden und drückt im heruntergeklappten Zustand beim Sitzen auf der Bettkante.
CPR-Hebel (Nothebel): Der CPR-Hebel lässt sich bei heruntergeklappter Seitensicherung nur schwierig erreichen. Eine Pflegekraft hat sich im Test an der Seitensicherung einen Finger geklemmt. Außerdem kritisierten Pflegekräfte, dass das Kopfteil beim Betätigen des CPR-Hebels ungebremst herunterschnellt.
Fuß-/Kopfteil: Gelobt wurden die leichten Bauteile sowie der einfache Aus- und Einbau der Bettenden. Zum Ver-/Entriegeln gibt es zwei Hebel, die um 90 Grad nach vorne gedreht werden.
Bettverlängerung: Die Pflegekräfte fanden den Hebel zum Verlängern des Bettes zunächst nicht. Eine farbliche Kennzeichnung fehlt.
Bremsen: Die Bremsen lassen sich gut erreichen, haben aber keine Farbcodierung. Bei tiefer Bettposition kann die Spurrolle nicht arretiert werden.
Patientenaufrichter und Infusionsständer: Der Infusionsständer lässt sich gut anbringen. Der Griff des Patientenaufrichters hängt nicht mittig über der Patientin bzw. dem Patienten. Infusionsständer und Patientenaufrichter werden außen angebracht, was bei Entnahme des Kopfteils stören kann.
Einsatz von Hilfsmitteln: Die heruntergelassenen Seitensicherungen können bei Einsatz eines Rutschbretts stören. Bettzügel lassen sich variabel anbringen.
Geschwindigkeit: Die Höhenverstellung ist langsamer als beim Durchschnitt der geprüften Betten. Alle Aufgaben des Usability-Tests konnten aber überdurchschnittlich schnell erledigt werden.
Stiegelmeyer Puro – Note 2,5 (Bild 6 von 12)
Das Bett Puro erreichte im Gesamttest „gut“ als Durchschnittsnote (Note: 2,5). In der Bedienbarkeit schnitt das Bett „sehr gut“ ab (Note: 1,1). Die Anwenderzufriedenheit ist nur „befriedigend“ (Note: 3,3). Bei der Unterstützung der Mobilisation von Patientinnen und Patienten teilt sich das Puro dafür mit drei weiteren Betten die Bestnote (Note:2,0). In der körpe rlichen Belastung schnitt das Bett „befriedigend“ ab (Note: 3,4).
Handschalter und Bedienpanel: Der Handschalter ist übersichtlich gestaltet.Kritisiert wurden die Zweihandbedienung am Bedienpanel sowie zu kurze Kabel.
Geteilte Seitensicherungen: Bei vier von zehn Testpersonen haben sich die Seitensicherungen beim Absenken verkantet. Sie sind sehr kompliziert zu bedienen und Quetschungen sind möglich. Gelobt wurde aber, dass die Seitensicherung beim Absenken nicht ausschwenkt.
CPR-Hebel (Nothebel): Der CPR-Hebel ist schwer erreichbar und nicht gut gekennzeichnet. Positiv ist die elektrische CPR-Funktion.
Fuß-/Kopfteil: Die Montage der stabilen Bettenden ist leicht möglich. Allerdings wurde beim Einbau der Kopf- und Fußteile häufig die Verriegelung (zwei Hebel) vergessen.
Bettverlängerung: Die Bettverlängerung ließ sich im Test einfach herausziehen. Schwierigkeiten gab es beim korrekten Einsetzen der Verlängerung. Das zusätzliche Zubehör erschwert die Lagerung.
Bremsen: In der tiefsten Position des Bettes lassen sich die Bremsen schwierig bedienen. Sie sind nicht farbcodiert.
Patientenaufrichter und Infusionsständer: Beides ist am Bett in den Ecken innen montierbar und stört daher nicht beim Auf- oder Abbau des Kopfteils.
Einsatz von Hilfsmitteln: Rutschbrett und Bettzügel lassen sich problemlos und variabel anbringen.
Geschwindigkeit: Die Höhenverstellung ist verglichen zu den anderen Betten unterdurchschnittlich schnell. Alle Aufgaben des Usability-Tests konnten mit dem Bett jedoch schneller als durchschnittlich erledigt werden.
wissner-bosserhoff eleganza 2 – Note 2,5 (Bild 7 von 12)
Das eleganza 2 schnitt im gesamten Test „gut“ ab (Note: 2,5). Die Bedienbarkeit wurde mit „sehr gut“ bewertet (Note: 1,3). Bei der Anwenderzufriedenheit (Note: 2,8) sowie bei der Messung der körperlichen Belastung (Note: 3,4) erhielt das Bett „befriedigende“ Noten. Bei der Unterstützung der Mobilisation schnitt es knapp „gut“ ab (Note: 2,5).
Handschalter und Bedienpanel: Die Bedienung muss mit einer Starttaste aktiviert werden. Das wurde vereinzelt bemängelt. Kritisiert wurde der benötigte Tastendruck, der an sich übersichtlich gestalteten Handbedienung. Die Halterung des Handschalters wirkt nicht stabil.
Geteilte Seitensicherungen: Die Seitensicherungen sind einfach zu bedienen, aber ausladend beim Herunterklappen. Griffmulden zur Unterstützung der menschlichen Ressourcen sind vorhanden. Beim Sitzen auf der Bettkante drücken die Seitensicherungen allerdings in die Oberschenkel.
CPR-Hebel (Nothebel): Bei heruntergelassenen Seitensicherungen nicht gut sichtbar und nicht erreichbar.
Fuß-/Kopfteil: Es ist nicht direkt ersichtlich, ob der Druckknopf zur Verriegelung der Bettenden eingerastet ist. Ansonsten leichte Montage und Demontage möglich. Bei falscher Anwendung besteht allerdings Klemmgefahr. Das fixierte Kopfteil erleichtert den Zugang zur Patientin oder zum Patienten, verhindert aber das Einstellen einer ergonomischen Betthöhe fürs Schieben.
Bettverlängerung: Ein Metallbügel muss bei der Bettverlängerung umgebaut werden – das missfiel manchen Pflegekräften. Weiterer Kritikpunkte ist, dass die Griffe zur Verlängerung nur schwer zugänglich sind.
Bremsen: Bei niedriger Bettposition schwer zu erreichen und beim Verstellen laut, aber farbcodiert.
Patientenaufrichter und Infusionsständer: Der Infusionsständer ist an vier Positionen montierbar, der Patientenaufrichter an der Kopfseite, innen in den Ecken.
Bremsen: Bei niedriger Bettposition schwer zu erreichen und beim Verstellen laut, aber farbcodiert.
Patientenaufrichter und Infusionsständer: Der Infusionsständer ist an vier Positionen montierbar, der Patientenaufrichter an der Kopfseite, innen in den Ecken.
Einsatz von Hilfsmitteln: Die heruntergeklappten Seitensicherungen stören beim Einsatz von Rutschbrettern. Bettzügel lassen sich nicht mittig anbringen.
Geschwindigkeit: Die Höheneinstellung ist überdurchschnittlich schnell. Die Aufgaben des Usability-Tests erforderten jedoch mit dem Bett durchschnittlich mehr Zeit.
Völker S 966 – Note 2,5 (Bild 8 von 12)
Das Völker S 966 schnitt im Gesamttest „gut“ ab (Note: 2,5). Die Bedienbarkeit ist „sehr gut“ (Note: 1,0), die Anwenderzufriedenheit nur „befriedigend“ (Note: 2,8). Bei der Unterstützung der Mobilisation von Menschen teilt sich das S 966 mit drei weiteren Betten die Bestnote (Note: 2,0). Die körperliche Belastung schnitt lediglich mit „ausreichend“ ab (Note: 4,0).
Handschalter und Bedienpanel: Beim Handschalter wurde die intuitive Entsperrfunktion gelobt. Die Halterung des Handschalters ist aber nicht stabil und die Kabel sind zu kurz. Die tiefste Bettposition ist nicht per Handschalter einstellbar.
Geteilte Seitensicherungen: Sieben von zehn Pflegekräften konnten den Absenk-Mechanismus nicht fehlerfrei bedienen und hatten beim ersten Versuch entsprechende Probleme. Absenken lässt sich die Seitensicherung zudem nur zweihändig und benötigt dabei viel Platz. Gelobt wurde, dass die Seitensicherung beim Absenken komplett im Bett verschwindet und somit den Zugang zur Patientin bzw. zum Patienten erleichtert.
CPR-Hebel (Nothebel): Bemängelt wurde, dass der CPR-Hebel gelb und zu klein ist. Auch schnellt das Kopfteil beim Betätigen des Hebels zu ungebremst herunter – hier sind Quetschungen möglich.
Fuß-/Kopfteil: Die meisten Pflegekräfte lobten die Stabilität und den sehr schnellen Auf- und Abbau. Es gibt keine Ver-/Entriegelung.
Bettverlängerung: Wurde größtenteils als leicht bedienbar gelobt.
Bremsen: Praktisch ist, dass sich die farbcodierten Bremsen auch von der Bettseite bedienen lassen. Jedoch sind sie schwer erreichbar, wenn das Bett in niedrigster Position steht und die Bettverlängerung ausgezogen ist.
Patientenaufrichter und Infusionsständer: Beides lässt sich leicht anbringen. Jedoch kann der Patientenaufrichter bei der Entnahme des Kopfteils stören, da er nur dort mittig zu montieren ist.
Einsatz von Hilfsmitteln: Aufgrund des Bettgestells lässt sich ein Rutschbrett nur im mittleren Bereich einsetzen. Bettzügel lassen sich hingegen variabel anbringen.
Geschwindigkeit: Die Höhe des Bettes lässt sich durchschnittlich schnell verstellen. Alle Aufgaben des Usability-Tests konnten mit dem Bett überdurchschnittlich schnell erledigt werden.
wissner-bosserhoff image 3 – Note 2,6 (Bild 9 von 12)
Im Gesamttest schnitt das image 3 „befriedigend“ ab (Note: 2,6). Die Bedienbarkeit ist „sehr gut“ (Note: 1,1), die Anwenderzufriedenheit „befriedigend“ (Note 3,2). In der Bewertung zur Unterstützung bei der Mobilisation erhielt das image 3 ein „gut“ (Note: 2,1). Die körperliche Belastung wurde dagegen mit „ausreichend“ bewertet (Note: 3,9).
Handschalter und Bedienpanel: Vereinzelt wurde bemängelt, dass man eine Starttaste drücken muss, um die an sich übersichtlichen Bedienelemente zu aktivieren. Manche Testpersonen empfinden die Halterungen als zu locker oder schlecht positioniert.
Geteilte Seitensicherungen: Das Absenken der stabilen Seitensicherungen erfordert zwei Hände. Das kantige Design liegt dabei nicht gut in der Hand. Die Fachleute befürchten, dass man sich an den Hebeln die Finger quetschen könnte.
CPR-Hebel (Nothebel): Ist die Seitensicherung abgesenkt, besteht die Gefahr, dass der CPR-Hebel zum einen nicht gesehen und zum anderen nicht erreicht werden kann. Einige Pflegekräfte loben aber die sanfte Absenkung des Kopfteils, wenn man die CPR-Funktion auslöst.
Fuß-/Kopfteil: Das Anbringen der Kopf- und Fußteile empfanden alle Testpersonen als einfach. Umklapphebel zum Ent-/Verriegeln an den Eckpfosten.
Bettverlängerung: Der Mechanismus der Bettenverlängerung wurde nicht auf Anhieb gefunden. Ein Metallbügel muss bei der Bettverlängerung umgebaut werden. Kritisiert wurde auch, dass die Griffe zur Verlängerung nur schwer zugänglich sind.
Bremsen: Die Betätigung der farbcodierten Bremsen ist laut. Die Bremsen sind bei niedriger Bettenhöhe und heruntergeklappter Seitensicherung schwierig zu bedienen.
Patientenaufrichter und Infusionsständer: Der innen in den Kopfteilecken zu montierende Patientenaufrichter stört nicht beim Entfernen des Kopfteils.
Einsatz von Hilfsmitteln: Ein Rutschbrett lässt sich ohne Probleme nutzen und Bettzügel können variabel angebracht werden.
Geschwindigkeit: Die Höhenverstellung ist im Durchschnitt langsamer. Alle Aufgaben des Usability-Tests wurden mit dem Bett langsamer als durchschnittlich erledigt.
wissner-bosserhoff eleganza 1 – Note 2,7 (Bild 10 von 12)
Das eleganza 1 hat im Gesamttest die Note „befriedigend“ erhalten (Note: 2,7). In der Bedienbarkeit schnitt das Bett „sehr gut“ ab (Note: 1,1). Die Anwenderzufriedenheit ist „befriedigend“ (Note: 3,3). In der Bewertung zur Unterstützung bei der Mobilisation erhielt das eleganza 1 ein knappes „gut“ (Note: 2,5). Bei der körperlichen Belastung ist das Bett „ausreichend“ bewertet (Note: 3,7).
Handschalter und Bedienpanel: Vereinzelt wurde bemängelt, dass man eine Starttaste drücken muss, um die Bedienelemente zu aktivieren. Kritisiert wurde der benötigte Tastendruck der an sich übersichtlich gestalteten Handbedienung.
Geteilte Seitensicherungen: Lassen sich nur schwergängig verstellen: Der Hebel ist unkomfortabel gestaltet und die Seitensicherung muss beim Absenken angehoben werden. Zudem drückt sie beim Sitzen auf der Bettkante auf den Oberschenkel. Positiv sind die Griffmulden zur Unterstützung der menschlichen Ressourcen.
CPR-Hebel (Nothebel): CPR-Hebel ist auch bei heruntergeklappten Seitensicherungen gut erreichbar.
Fuß-/Kopfteil: Kopf- und Fußteil lassen sich einfach montieren. Vereinzelt wurde die Verrieglung (Umklapphebel an den Eckpfosten) vergessen. Die Pflegekräfte bemängelten, dass die Entriegelung nicht sehr stabil ist.
Bettverlängerung: Die Testpersonen hatten Schwierigkeiten, den Metallbügel zur Polsterauflage zu entfernen und wieder einzusetzen.
Bremsen: Die farbcodierte Bremse ist laut.
Patientenaufrichter und Infusionsständer: An der Kopfseite, in den Ecken (innen) montierbar. Beides lässt sich einfach und problemlos aufbauen und stört nicht beim Entfernen des Kopfteils.
Einsatz von Hilfsmitteln: Seitensicherungen können beim Einsatz von Rutschbrettern stören. Das Bett kann für den Transfer vom Rollstuhl ins Bett nicht tief genug gestellt werden. Bettzügel lassen sich nicht mittig anbringen.
Geschwindigkeit: Die Höhenverstellung funktioniert im Durschnitt langsamer. Die Aufgaben des Usability-Tests konnten mit dem Bett insgesamt langsamer als durchschnittlich erledigt werden.
Arjo Enterprise 8000X – Note 2,9 (Bild 11 von 12)
Das Enterprise 8000X hat insgesamt „befriedigend“ abgeschnitten und erhielt zusammen mit einem anderen Bett die schlechteste Benotung (Note: 2,9). Das Bett schnitt bei der Bedienbarkeit allerdings mit „gut“ ab (Note: 1,8). In der Anwenderzufriedenheit erreichte es die Note „befriedigend“ (Note: 3,0). Die Unterstützung bei der Mobilisation wurde ebenfalls „befriedigend“ bewertet (Note: 2,6). Für die körperliche Belastung bekam das Bett ein „ausreichend“ (Note: 4,1).
Handschalter und Bedienpanel: Die Piktogramme sind gut erkennbar. Aber die Sperrtaste ist zu nah an anderen Tasten. So wurde das Bett ungewollt gesperrt. Hier besteht Verwechslungsgefahr.
Geteilte Seitensicherungen: Die Seitensicherungen sind leicht und mit einer Hand verstellbar und bieten gute Griffmöglichkeiten. Kritisiert wurde, dass sie beim Herunterklappen zu ausladend sind und ungebremst nach unten schnellen.
CPR-Hebel (Nothebel): Der Hebel ist sehr gut zu finden und zu erreichen.
Fuß-/Kopfteil: Einige Testpersonen hatten Schwierigkeiten beim Entriegeln der Bettenden (zwei Zughebel unter dem Bettende). Beispielsweise wurde die Verriegelung häufig vergessen. Auch wurde kritisiert, dass die Verriegelung schwergängig ist und instabil wirkt.
Bettverlängerung: Nicht alle haben den Mechanismus zum Bettverlängern direkt verstanden. Ebenfalls wurde Schwergängigkeit bemängelt. Lobenswert: wenig Zubehör.
Bremsen: Positiv angemerkt wurde, dass sich die Bremsen sowohl vorn als auch hinten am Bett bedienen lassen. Kritik gab es dafür, dass die Bremsbügel sich zu leicht verstellen lassen und die Mittelposition nicht eindeutig auszumachen ist. Eine Farbcodierung fehlt. Auch empfanden einige Fachleute die Betätigung für die 5. Rolle als schwergängig und laut.
Patientenaufrichter: Bemängelt wurde, dass der Patientenaufrichter nur in einer Position – außen an der Ecke der Kopfseite – angebracht werden kann. Und dass der Haltegriff nicht zentral über der Patientin bzw. dem Patienten hängt.
Einsatz von Hilfsmitteln: Der Bettrahmen erschwert das Anlegen eines Rutschbretts. Ein Bettzügel lässt sich nur mittig am Fußteil anbringen – was zudem als instabil empfunden.
Geschwindigkeit: Die Höhenverstellung sowie die CPR-Funktion sind überdurchschnittlich schnell. Die Aufgaben des Usability-Tests konnten aber nur langsamer als durchschnittlich erledigt werden.
Insgesamt ist das Impulse 300 KL nur „befriedigend“ und erhielt im Vergleichstest zusammen mit einem anderen Bett die schlechteste Benotung (Note: 2,9). Das Bett schnitt in der Bedienbarkeit (Note: 1,7) sowie bei der Unterstützung bei der Mobilisation (Note: 2,4) allerdings mit „guten“ Ergebnis ab. In der Anwenderzufriedenheit (Note: 3,4) erreichte das Impulse 300 KL im Vergleich zu den anderen Betten das schlechteste Ergebnis. Die körperliche Belastung ist „ausreichend“ (Note: 3,9).
Handschalter und Bedienpanel: Gelobt wurde, dass die Handbedienung beleuchtet ist. Das Bedienmodul am Fußteil wurde als instabil beschrieben. Die Kabel sind zu kurz und die Tasten schwergängig.
Geteilte Seitensicherungen: Lassen sich zwar einfach, aber nur zweihändig entriegeln. Beim – lauten – Verstellen können die Finger eingeklemmt werden. Heruntergeklappt drückt die Seitensicherung beim Sitzen am Bettrand in die Oberschenkel.
CPR-Hebel (Nothebel): Drei von zehn Testpersonen haben den CPR-Hebel ohne Hilfe nicht gefunden. Auch ließ sich der Hebel nicht von allen leicht bedienen; in einem Fall riss er sogar ab.
Fuß-/Kopfteil: Positiv ist beim Aus- und Einbau die farbige Markierung zum Entriegeln. Nachteilig ist jedoch, dass Kopf- und Fußteil als wackelig empfunden wurden.
Bettverlängerung: Pflegekräfte hatten Schwierigkeiten, den Polstereinsatz einzusetzen – er ist kompliziert gestaltet und kann verhaken.
Bremsen: Schwergängig, ohne Farbcodierung und schwer erreichbar. Eine Person musste die Fußbremse sogar mit der Hand lösen. Was beim Transport noch auffiel: Die 5. Rolle schleift in Kurven über den Boden, sodass sich das Bett nur schwer lenken lässt.
Patientenaufrichter und Infusionsständer: Der Patientenaufrichter ist in verschiedenen Positionen einsetzbar: an der Kopfseite in den Ecken (innen) und mittig (außen). Die Halterung des Infusionsständers wird von der Matratze verdeckt, so dass jede zweite Testperson sie nicht fand.
Einsatz von Hilfsmitteln: Bettzügel lassen sich variabel anbringen.
Geschwindigkeit: Die Höhenverstellung ist im Vergleich zu den anderen Betten im Test überdurchschnittlich schnell. Alle Aufgaben des Usability-Tests konnten mit dem Bett im Vergleich überdurchschnittlich schnell erledigt werden.
Wie wähle ich das passende Gerät?
Was beim Auswahlprozess zu beachten ist
Patientenaufrichter und Infusionsständer: variabel verstellbar und stören nicht beim Entfernen der Bettenden
Geteilte Seitensicherungen: stören nicht beim Zugang zu Patientinnen und Patienten, leicht und leise verstellbar, gute Griffmöglichkeiten, ohne Klemmstellen
CPR-Hebel (Nothebel): leicht zu erreichen, gut bedienbar, eindeutig gekennzeichnet
Bettgestell: zwischen 35 cm und 90 cm einstellbar, leicht zu reinigen, keine Quetschungen beim Bettlakenbeziehen möglich, Einsatz von Rutschbrettern machbar, erlaubt bequemes Sitzen an der Bettkante
Bremsen und Rollen: 5. Rolle unterstützt beim Manövrieren, Doppellaufrollen (150 mm Durchmesser), gut erreichbare, farbcodierte und leise Bremsen
Fuß-/Kopfteil und Bettverlängerung: wenig Zubehör, leicht zu montieren, Verriegelungen gut erreichbar und farblich hervorgehoben, stabiles Bettende, an dem Bettzügel leicht zu befestigen sind
Handschalter für elektrische Verstellung: intuitiv bedienbar, sicher und variabel anzubringen, können bei der Mobilisation nah am Patienten/an der Patientin bedient werden (z. B. ausreichende Kabellänge)
Zusammen mit der Belegschaft Betten ausgiebig testen und bewerten – Tipp: Fragebogen der BGW nutzen