Jingle:
Herzschlag! Für ein gesundes Berufsleben, der BGW-Podcast.
Jana:
[Radfahrgeräusche und quietschende Bremsen]
Verdammt, das tut weh. Oh, mein Knie ...
Moderator:
So schnell ist es passiert. Jana ist auf dem Weg zur Arbeit mit ihrem Fahrrad am Bordstein hängengeblieben und gestürzt. Ja, sie hat sich die Hände aufgeschürft, ihr Knie wird schnell dick. Humpelnd schiebt Jana das Fahrrad bis zu ihrer Arbeitsstelle.
Janas Chefin:
Oh Mensch, Jana, das sieht gar nicht gut aus. Du musst zum Arzt.
Moderator:
Zum Glück weiß Janas Chefin sofort, was zu tun ist. Sie ruft ein Taxi, das Jana zu einem Durchgangsarzt bringt, und meldet den Unfall der BGW. Zwei der Punkte, die wichtig sind, wenn ein Unfall bei der Arbeit oder auf dem Weg dorthin passiert. Darüber haben wir ja bereits in einer unserer Wissen To Go-Folgen gesprochen. Und dieses Vorgehen hat einen guten Grund, so bekommt Jana die Hilfe, die sie braucht, um schnell wieder auf die Beine zu kommen, nicht nur bei der Erstversorgung. Sondern auch danach, wenn es nötig ist. Der Durchgangsarzt, der schaut sich die Verletzung von Jana genau an und verordnet dann entsprechende Heil- und Hilfsmittel. Ein Durchgangsarzt oder auch D-Arzt ist übrigens ein Facharzt, der von den Berufsgenossenschaften zugelassen ist, um Arbeits-, Schul- und Wegeunfälle zu behandeln. Er ist dann die erste Anlaufstelle, wenn was passiert. Ja, und was sind die Heil- und Hilfsmittel?
Sprecher:
Heil und Hilfsmittel unterstützen den Heilungsprozess bei einer Verletzung oder Erkrankung. Der Begriff “Heilmittel” bezeichnet dabei medizinische Dienstleistungen, wie zum Beispiel Physio- oder Ergotherapie. Therapeutinnen und Therapeuten, die diese Leistungen anbieten, benötigen eine spezielle Ausbildung. Hilfsmittel sind Gegenstände, die der Arzt oder die Ärztin verordnet, sie unterstützen die Behandlung, gleichen Gesundheitsschäden aus oder mildern sie. Das können zum Beispiel Prothesen, Hörgeräte oder Verbrauchsmaterialien wie Bandagen sein.
Moderator:
Jana bekommt Physiotherapie und Gehhilfen verordnet. Die Gehhilfen, die holt sie im Sanitätshaus ab und weil sie den Weg dorthin wegen ihrer Verletzung nicht allein gehen kann, übernimmt die BGW die Fahrt mit dem Taxi dorthin.
Janas Chefin:
Jana, schön, dass du wieder da bist. Wie geht es dir?
Jana:
Ja, ganz gut so weit. Also ich darf jetzt das Knie eine Zeit lang nicht voll belasten, aber ja, zum Glück habe ich ja hier die Gehhilfen, damit bin ich relativ mobil und zwei Mal die Woche gehe ich dann jetzt auch noch zur Physio und das wird sicher auch helfen. Vielen Dank dir auf jeden Fall, Tina, dass du mich direkt zum Arzt geschickt hast. Das war genau richtig.
Moderator:
Da Janas Unfall auf dem Weg zur Arbeit passiert ist, übernimmt die BGW die Kosten für die Heil- und Hilfsmittel, die ihre Behandlung unterstützen. Das gilt auch bei Arbeitsunfällen oder beruflich bedingten Erkrankungen. Voraussetzung ist die Verordnung durch einen Durchgangsarzt.
Sprecher:
Bei schweren Unfällen oder Berufskrankheiten kommt das Reha-Management ins Spiel. Die BGW koordiniert dabei alle wichtigen Maßnahmen, um ein nahtloses Heilverfahren mit allen Beteiligten sicherzustellen, von den behandelnden Ärztinnen und Ärzten bis hin zum Arbeitgeber – mit dem Ziel, die Rückkehr ins Berufsleben bestmöglich zu unterstützen.
Moderator:
Und es gibt natürlich auch psychologische Unterstützung, zum Beispiel nach einem schweren Arbeitsunfall oder einem anderen traumatischen Erlebnis im Arbeitsleben. Die BGW, die unterstützt Betroffene durch eine telefonische Erstberatung und vermittelt an erfahrene Psychotherapeutinnen und -therapeuten. Und auch Apps auf Rezept können beim gesund werden helfen.
Sprecher:
Digitale Gesundheitsanwendungen, kurz DiGa, sind vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte geprüft. Sie geben zum Beispiel Anleitungen für Bewegungsübungen oder Tipps zum Umgang mit einer Erkrankung. Wird eine DiGa ärztlich verordnet, können Versicherte über die BGW einen Freischaltcode anfordern. Die BGW übernimmt die Kosten für die Nutzung der App.
Moderator:
Ich wünsche euch, dass wir alle sicher und gesund durch unseren Arbeitsalltag kommen. Trotzdem ist es gut zu wissen, dass es zahlreiche Unterstützungsangebote gibt, wenn mal was passiert.
Das war Wissen To Go zum Thema Heil- und Hilfsmittel. Weitere Infos findet ihr in den Shownotes dieser Podcast-Folge. Schaut auch gerne mal auf die Website der BGW, www.bgw-online.de, dort findet ihr auch Tipps dazu, wie Arbeitsunfälle oder auch Berufskrankheiten vermieden oder verringert werden können. Wenn euch die Folge gefallen hat, dann lasst gerne eine Bewertung da, zum Beispiel bei Spotify. Und abonniert den Podcast, damit ihr keine neue Folge verpasst. Bis zum nächsten Mal!
Jingle:
Herzschlag! Für ein gesundes Berufsleben, der BGW-Podcast.