Gewaltfreie Kommunikation in Kitas #53 BGW-Podcast "Herzschlag - Für ein gesundes Berufsleben"
Kennen Sie das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation? Unsere Tipps für die Umsetzung in der Praxis.
Der amerikanische Psychologe Marshall Rosenberg hat das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) entwickelt. Dieses Konzept kommt auch immer wieder in Kitas zum Einsatz. In dieser Folge bekommen wir von Philipp Karch, Trainer für Ärger-Minimierung, wertvolle Tipps für die Anwendung in der Praxis. Was tun, wenn meine Kollegin/mein Kollege in einer veränderten Tonlage mit mir spricht? Und wie mit aufgebrachten Eltern umgehen? In kleinen Rollenspielen zeigen uns Moderator Ralf Podszus und Philipp Karch, wie man in diesen Situationen am besten nach dem GFK-Prinzip handelt.
Hier kommen Sie zum Transkript dieser Folge
Block 01: Einleitung und Begrüßung
Moderator: Worte können Fenster sein oder Mauern. Dieses Zitat stammt von Marshall Rosenberg. Der Psychologe aus den USA hat das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation entwickelt, kurz GfK. Das Ziel: Durch eine effektivere Kommunikation soll der soziale Umgang verbessert werden. Und genau das wollen wir uns heute für den Bereich der Kita anschauen. Ich bin Ralf Podszus und habe mir für dieses Thema Philipp Karch an die Seite geholt. Er ist Coach, Trainer und Speaker für Ärger-Minimierung. Er kann uns gleich nützliche Tipps für die richtige Kommunikation geben, und verrät uns sicher auch, wie er damit umgeht, wenn sein Lieblingsverein Eintracht Frankfurt mal wieder ein wichtiges Spiel verliert.
(Podcast-Opener)
Block 2: Interview
Moderator: Kommunikation spielt in unserem Alltag eine große Rolle. Gerade im Umgang mit Kindern hat das Ganze noch einmal einen ganz anderen Stellenwert. Wie Erziehende in schwierigen Situationen die Ruhe bewahren, wie sie am besten auf Eltern eingehen und wie Kinder von Gewaltfreier Kommunikation profitieren: Das weiß Philipp Karch. Hallo Philipp.
Philipp Karch: Hallo Ralf, grüß dich.
Moderator: Du bist Trainer für Ärger-Minimierung. Finde ich einfach ein schönes Wort. Du sorgst also dafür, dass wir den Anti-Stress-Ball vor Wut nicht anzünden. Bitte beschreibe mal deine Arbeit.
Philipp Karch: Ja, gerne. Also ich stelle immer wieder fest, dass in der zwischenmenschlichen Kommunikation oder Beziehung Ärger ganz drunter liegt. Also Menschen versuchen sich dann Feedback zu geben oder jemanden zu motivieren, nein zu sagen, jemanden anzuschubsen. Aber letztlich, der erste Schritt ist meistens der Ärger über den anderen. Und unter dem Ärger über den anderen liegt meistens Ärger über sich selbst. Das heißt, für mich ist das der Startpunkt von jeder guten Beziehung. Und Ärger kann bedeuten: Ich ärgere mich, dass jemand etwas tut, was er nicht tun soll, also etwas Lästiges tut, oder er tut etwas Schönes nicht. Also entweder fehlt mir etwas, oder mich stört etwas. Und das sind meine beiden Ärger-Ausgangspunkte.
Moderator: Da kann man ja auch sagen, wenn man also generell für sich etwas Schönes macht, an etwas Schönes denkt, kann man schon mal Stress mit anderen verhindern.
Philipp Karch: Ja, das ist eine Strategie, dass man einfach aussteigt, quasi, und an etwas für sich Günstiges denkt. Das hilft dann nicht, wenn das Gegenüber seine Ärger-Angebote wiederholt.
Moderator: Mitten in der Prügelei ist es dann eher schwer. (lacht)
Philipp Karch: Ja, genau. (lacht)
Moderator: Du arbeitest nach dem Prinzip der Gewaltfreien Kommunikation. Und zu diesem Thema könnten wir wahrscheinlich zehn Podcast-Folgen machen, so umfangreich ist das Ganze ja. Bitte versuche mal die GfK kurz und knackig zusammenzufassen. Was steckt dahinter?
Philipp Karch: Gerne. Für mich ist GfK das Tool schlechthin, um ein Ärger-freies oder Ärger-armes Leben zu führen. Und GfK ist zweierlei: Es ist einmal eine Haltung, und eine Technik. Die Haltung bedeutet, nach innen zu schauen. Was ist bei mir los? Und wenn ich diese Selbst-Empathie gemacht habe, dann kann ich im zweiten Schritt auch gut die GfK als Schablone verwenden, um in einem vierstufigen Prozess Feedback zu geben. Und der Kern der GfK ist: Welche Bedürfnisse von mir sind unerfüllt? Und welches Gefühl habe ich deshalb bekommen? Das ist der wesentliche Kern der GfK. Und in jeder Interaktion mit jedem Menschen ist genau das die Frage: Welche Gefühle habe ich gerade, warum mein Gegenüber mir welches Bedürfnis nicht - oder eben - erfüllt hat.
Moderator: Kann man denn auch sagen, in der GfK gibt es quasi keine Schuld?
Philipp Karch: Also Schuld ist oft mit Trauer verbunden, oder auch mit einem Urteil. Und gewaltfrei heißt, dass ich also nicht urteile, nicht bewerte, nicht interpretiere. Und dazu gehört dann auch, dass ich besonders auf Sprache achte, denn Sprache verrät einfach oft die innere Haltung. Wenn ich also Adjektive verwende, die negativ konnotiert sind, also übergriffig, arrogant, ungeduldig, dann ist das Gewalt, weil es ist ein Urteil und eine Schuldzuweisung.
Moderator: Das ist gar nicht so einfach, weil man ständig bewerten möchte. Gerade vielleicht auch, wenn der Ärger in einem drinsteckt. Kann man vielleicht auch sagen, wenn man versucht, freundlich zu sein, freundlich zu bleiben, nicht zu werten, dass auch gendern hilft?
Philipp Karch: Gendern ist sicherlich ein Ansatz. Nur das ist auch, sage ich mal, ambivalent. Weil, ich kenne Frauen, die das zum Beispiel total doof finden, wenn ich dann gendere. Und wenn man dieses gender-indikative Binnen-Kapitälchen oder dieses Sternchen dann spricht auch in der Sprache. Das ist für manche eine Wertschätzung, weil sie wahrgenommen werden, und für manche ist es eine Verschlimmerung der Sprache. Also leider ist gendern kein Patentrezept. Es kann genau das richtige sein, und es kann genau das falsche in dem Moment sein.
Moderator: Ist dann gut gemeint und könnte in einer Konfliktsituation je nach Partnerin, je nach Partner, durchaus dann weiteres Konfliktpotential verursachen. Nun gibt es also keine Schuld, wie löst man dann aber stattdessen Konflikte? Weil, es ist ja eigentlich ganz einfach: Du bist schuld, nun mach was anders! Also, ohne Schuld, wie kann ich es jetzt hinkriegen?
Philipp Karch: Ja, das ist eine gute Frage. Und wenn ich es versuche, mal ganz banal zu beantworten, würde ich sagen, es gibt zwei grundsätzliche Haltungen. Das eine ist: Ich gebe dem anderen Schuld, dadurch erhöhe ich mich über den anderen. Der Vorteil ist die Stabilisierung meines Selbstwertgefühls, weil ich bin ja richtig und der andere ist falsch. Das Problem ist, ich stagniere. Ich gehe in die Distanz zum anderen, und ich verpasse eine Entwicklungschance. Der klügere Weg ist zu schauen: Ich ärgere mich über mein Gegenüber, ich muss also über ihn geurteilt haben. Das heißt, ich muss aus der Beziehung mit meinem Gegenüber herausgegangen sein. Und das kann bedeuten, dass ich den wahren Grund meines Ärgers mir gar nicht angeschaut habe. Es gibt dazu eine schöne Metapher von Robert Betz, die nennt sich Arsch-Engel. Und Arsch-Engel meint, immer dann, wenn ich im Ärger über jemanden bin, kann ich zweistufig vorgehen. Erstmal ist das mein Arsch beziehungsweise mein Kraftausdruck, Mistkerl oder Doofmann. Und das ist die Abwertung des Gegenübers, die stabilisiert mich erstmal. Das Problem ist, da bleiben 80 bis 90 Prozent der Menschen stehen. Und wenn man jetzt weitergeht und sagt: Nach dem Arsch kommt der Engel, dann wäre die Frage: Was lerne ich gerade über den Ärger über den anderen. Da steckt immer immer immer eine persönliche Entwicklungschance drin.
Moderator: Man lernt den anderen oder die andere ja auch kennen dabei. Und versteht dann vielleicht auch deren Beweggründe.
Philipp Karch: Absolut. Es gibt einen schönen Grundsatz aus dem NLP, dem Neurolinguistischen Programmieren, und der heißt: Hinter jedem Verhalten steckt eine positive Absicht. Das ist erstmal so, okay, klingt erstmal ganz plausibel, aber es ist extrem schwer in der Umsetzung. Egal was ein Mensch macht, die Absicht ist immer eine positive. Die Abicht ist nämlich immer das Bedürfnis, und es gibt nur gute Bedürfnisse: Wahrnehmung, Wertschätzung, Effektivität, Effizienz, Sicherheit, Frieden, Freiheit. Das sind alles Bedürfnisse, die sind nur positiv.
Fraglich ist aber, was der Mensch tut, um sich dieses Bedürfnis zu erfüllen. Ein Beispiel dazu: Videoüberwachung. Videoüberwachung ist eine Strategie, die Bedürfnisse erfüllen soll. Und jetzt gibt es ja Menschen, die sagen, Videoüberwachung ist gut, weil die Videoüberwachung erfüllt mir mein Bedürfnis nach Sicherheit. Dann gibt es aber Menschen, die sind gegen die Videoüberwachung, weil ihr Bedürfnis nach Freiheit und Autonomie nicht erfüllt ist. Das heißt, ein- und dieselbe Strategie kann mal Bedürfnisse erfüllen und mal nicht. Und wenn ich jetzt jemanden mir gegenüber habe, dessen Verhalten mich total stört, dann kann ich entweder sagen: Schlechtes Verhalten, schlechter Mensch, ich gut, er schlecht.
Ja, das ist so die profane Herangehensweise, und ich werde mich nicht entwickeln. Oder ich sage, ich verstehe noch nicht, warum er dieses Verhalten gewählt hat. Ich würde das nicht wählen. Und dann gehe ich in eine neugierige, forschende Haltung, eines kleinen Kindes eigentlich, und will rauskriegen, warum der andere das macht. Dazu brauchen wir Humanismus. Und leider Gottes ist Humanismus zurzeit in meiner Wahrnehmung unterentwickelt in unserer Gesellschaft.
Moderator: Jetzt gibt es ja den Spruch: Der Klügere gibt nach, schon sehr lange. Aber eigentlich hilft es ja nicht, weil da frisst man ja nur in sich rein.
Philipp Karch: Absolut. Also ich halte von dem Spruch überhaupt nichts. Das ist eher so eine Manipulation seiner eigenen Feigheit. Ich glaube, wir zahlen einen sehr großen Preis, wenn wir diesen Glaubenssatz jetzt wirklich leben würden. Ich arbeite da gerne mit zwei Metaphern. Das eine ist das scheue Reh, und das andere ist der aufbrausende Gorilla. Und das scheue Reh würde genau das machen: Naja, ist ja nicht so wichtig, ich gebe mal nach. (Moderator: Dann werde ich halt morgen gefressen. Philipp Karch: Ja, zum Beispiel.)
Und stabilisiere ich mich zwar in der Gegenwart, in dem ich dieser Konfrontation aus dem Weg gehe, aber hinten heraus zahle ich wahrscheinlich einen Preis. Und ich kenne das bei mir, Asche auf mein Haupt. Wenn ich tagsüber im scheuen Reh bin, weil ich die Klappe halte, dann sammle ich das wie kleine Erniedrigungen an. Das ist wie so ein Kanister, wo was reinkommt. Die Frustration wird immer größer. Dann komme ich nach Hause. Und dann kommt mein Sohn, 14 Jahre alt, runter, und deckt nicht den Abendessen-Tisch mit, sondern greift einfach ins Gemüse rein, und die Hälfte fällt raus.
Und ich flippe aus wie ein aufbrausender Gorilla, Gott sei Dank mittlerweile nur noch innerlich und nicht äußerlich. Und das tue ich, weil ich im scheuen Reh war. Deswegen halte ich überhaupt nichts von dem Satz: Der Klügere gibt nach. Ich würde sagen, der Klügere findet einen Weg, sich zu behaupten, indem er sich mitteilt. Und zwar selbstfürsorglich, für sich, und sozial verträglich. Und diese Kombination, Selbstfürsorge und sozial verträglich, ist total schwer. Weil es ist immer einfacher, nur an sich zu denken oder nur an den anderen.
(Musik)
Moderator: Schauen wir in die Kita. Gibt es überhaupt eine komplett gewaltfreie Erziehung? Also wenn ich z.B. als Erzieher oder Erzieherin mit mehreren Kindern an einer Straße stehe, und plötzlich rennt ein Kind los, obwohl ein Auto angerast kommt. Dann packe ich doch reflexartig das Kind an der Jacke oder rufe ganz laut. Theoretisch wende ich ja auch hier Gewalt an, körperlich oder verbal.
Philipp Karch: Ich kann die Frage nachvollziehen, und dennoch würde ich die Frage anders stellen. Was ist überhaupt gewaltfrei? Gewaltfrei an sich ist ja schon auch wieder ein Adjektiv, und damit ist der Begriff gewaltfrei schon gar nicht mehr gewaltfrei. Es liegt im Auge des Betrachters, was wir als gewaltfrei oder gewalttätig bezeichnen. Wenn jemand seufzt, kann das Gewalt sein, wenn jemand mir eine Ohrfeige gibt, kann das Gewalt sein. Und die entscheidende Frage ist immer: Was ist das wahre Motiv, das darunter liegt. Und wenn ich als Erzieher an der Straße stehe, das Kind läuft los, und ich halte es fest mit meiner Hand. Und ich werde aus Versehen mit meinen Fingernägeln seinen Hals berühren. Er wird eine Kratzspur da haben, er wird bluten. Ich habe aber da Leben des Kindes gerettet, wird kein Vater, keine Mutter mir einen Vorwurf machen.
Die Tat rechtfertigt das Motiv beziehungsweise das Ergebnis. Deswegen ist es extrem schwer, und ich finde auch wichtig, zu gucken: Was ist für mich Gewalt? Wo fängt Gewalt an? Und das Kind eben mit einem lauten Schrei oder mit einer ruckartigen Bewegung festzuhalten, dient dem Zweck, dem Bedürfnis des Überlebens. Und das ist höherrangig als eine liebevolle Kommunikation. Deswegen ist das keine Gewalt in meinem Urteil.
Moderator: Schauen wir uns doch jetzt mal ein paar Praxisbeispiele aus unterschiedlichen Perspektiven an. Da hast du einige für uns mitgebracht, Philipp.
Philipp Karch: Ja genau, wir haben uns überlegt, ich bin ja in vielen Kitas unterwegs, und kriege immer wieder mit-. Und Hauptkonfliktpunkte sind mit der Leitung oder mit den Kollegen/Kolleginnen oder mit Eltern. Die Kinder würde ich mal außen vorlassen, weil da sind die Erzieher/Erzieherinnen ja wunderbar ausgebildet. Aber in diesen schwierigen Situationen, da kann es manchmal zu wirklich großen Herausforderungen kommen.
Moderator: Kannst du da mal Beispiele nennen?
Philipp Karch: Nehmen wir das Beispiel Leitung. Ich bin jetzt also Pädagoge, Erzieher, und komme in eine Besprechung rein. Und sehe die Leitung an, und die Leitung verdreht die Augen, rollt die Augen in dem Moment. Was mache ich jetzt? Tue ich so, als hätte ich es nicht gesehen, spreche ich das mit GfK an, mache ich einen kleinen Witz? Viele Leute wissen nicht, was sie tun sollen, und kommen dann in dieses perplexe rein, in dieses: Ich bin mundtot quasi. Und können dann den ganzen Tag vielleicht darüber nachdenken. Das wäre so ein Beispiel.
Oder ein zweites Beispiel unter Kollegen/Kolleginnen. Die eine macht es gerade etwas schneller als die andere, und kommt dann mit den unterschiedlichen Geschwindigkeiten nicht klar. Und weil sie das nicht wirklich gewaltfrei mit GfK auf den Punkt bringt, sagt sie vielleicht so einen Satz wie: „Du bist immer ungeduldig“. Ja, und das ist natürlich ein Ärger-Angebot, ein Stress-Angebot für die Kollegin. Was sage ich, wenn eine Kollegin zu mir sagt: „Du bist immer ungeduldig“. Das wäre so ein Beispiel für unter Kollegen. Und ein drittes Beispiel. Mit den Eltern könnte Folgendes passieren: Also du bist jetzt eine Erzieherin, und der Vater weiß, dass du keine eigenen Kinder hast. Und er denkt, er ist dir überlegen, weil er Kinder hat und du nicht. Und dann sagt er dir einen Satz wie: „Sie haben doch gar keine Ahnung von Erziehung, sie haben doch gar keine eigenen Kinder. Das wären vielleicht mal drei Beispiele, die wir uns hier angucken können.
Moderator: Dann lösen wir diese Beispiele doch mal. Wie kann man da am besten dann drauf reagieren jeweils? Das erste Beispiel war das Augenverdrehen.
Philipp Karch: Ja. Das Augenverdrehen der Kita-Leitung. Also, hier kommt ja auch die Hierarchie noch ins Spiel. Die würde ich als allererstes ausklammern. Und ich würde jedem Erzieher, jeder Erzieherin raten, hierarchiefrei allen Menschen zu begegnen. Einfach als Grundvoraussetzung. Weil Hierarchie bedeutet oft Angst, und Angst bedeutet oft Lähmung und Blockade. Das heißt, ich blende aus, wer die Augen verdreht. Wenn für mich das ein Thema ist, entscheide ich: Das ist eine rote Linie. Ich habe also die Entscheidung getroffen, und ich werde immer etwas sagen. Weil ich will in einer Welt leben ohne Augenrollen. Also, ich bin also vorbereitet, ich weiß genau, wenn das passiert, werde ich-.
So eine Wenn-Dann-Reaktion habe ich vorbereitet. Und ich würde dann z.B., wenn GfK in der Kita schon existiert, oder ich mutig bin, würde ich GfK mit vier Schritten machen. Und das würde dann zum Beispiel so gehen: Ich fange mit der Beobachtung an. Liebe Chefin, ich habe gerade gesehen, du hast die Augen gerollt, als ich hier reingekommen bin. Jetzt kommt der zweite Schritt mit den Gefühlen: Ich habe gemerkt, dass ich daraufhin mich geärgert habe. Aber ich war auch traurig und habe auch Angst gehabt. Jetzt kommt der dritte Schritt, die Bedürfnisse, also der Grund der Gefühle.
Warum habe ich mich so gefühlt? Naja, mein Bedürfnis nach Wahrnehmung und Wertschätzung und Sicherheit und Verbundenheit, die waren da gerade nicht so erfüllt durch dieses Augenrollen. Das war alles Vergangenheitsbewältigung. Und jetzt gucken wir in die Zukunft, jetzt kommt die Bitte: Meine Bitte wäre an dich, dass du nicht mit den Augen rollst, oder mir auch sagst, ob es mit mir zu tun hat. Dann habe ich eben nämlich auch eine Klarheit. Vielen Dank, dass ich dir das so sagen durfte.
Moderator: Das ist total nachvollziehbar. Nun kann man vielleicht aber auch kritisch äußern: Meine Güte, das war jetzt nur ein Augenrollen, und deswegen gab es schon ein Gespräch. Man hat hier vier Punkte durchskaliert. Und würde man das immer in Anführungsstrichen bei so Kleinigkeiten machen, ist der Tag schnell rum.
Philipp Karch: (Lacht) Das ist ein guter Punkt. Das höre ich auch immer wieder, das eigentlich zu wenig Zeit für GfK ist. Das kann halt auch ein Trugschluss sein, weil wenn wir die Zeit uns nicht nehmen, uns wirklich zu zeigen mit unseren Wahrnehmungen, unseren Bedürfnissen, unseren Gefühlen, unseren Bitten, dann fällt das immer runter. Und wir bleiben quasi immer in Missverständnissen, Unklarheiten gefangen. Die GfK heißt nicht Harmonie. Die GfK heißt, dass ich quasi ständig kleine Reibungen habe, also die Unterschiede werden sichtbar. Und das ist ein Beziehungsangebot. Und dann kann immer wieder verhandelt werden, ob der Augenrollende weiter Augen rollen darf. Oder der, der es bekommen hat, den Gefallen bekommt, dass man darauf verzichtet. Also es ist quasi ein permanentes Verhandeln. Und ich bin mir bewusst, dass wenn man gerade sehr betriebswirtschaftlich denkt, auf Zahlen gucken muss und Kapazitäten, dass man im Zweifel auf sowas verzichtet.
Ich kann nur sagen: Störungen haben Vorrang. Das ist so ein Grundsatz aus der themenzentrierten Interaktion. Und wenn mir Störungen nicht angucke, dann werden sie hinten raus immer schlimmer. Deswegen würde ich mir immer Zeit nehmen, um jeder Störung den Raum zu geben. Es gibt auch kleinere Varianten als die GfK, da geht es ein bisschen schneller. Aber im Prinzip würde ich immer in den wahrhaftigen Ausdruck gehen.
Moderator: Und wenn man weiterhin mit den Augen rollen möchte, kann man ja notfalls auch eine Sonnenbrille aufsetzen.
Philipp Karch: Ja, das wäre so eine zweite Art der Rückmeldung. Wenn ich also merke, ich habe keine Lust auf GfK. Die vier Schritte fallen mir zu schwer. Ich will auch die Gruppe nicht belasten mit meinen ganzen Gefühlen und Bedürfnissen. Man ist ja auch oft so in der Scheu. Dann kann man auch was Zweites machen. Ich nenne das dann schlagfertiges Kontern. Ich will also nicht über mich, mein Inneres sprechen, sondern ich würde eher sagen: Hast du gerade die Augen gerollt, oder habe ich mich verguckt? Das ist ein ganz kurzer Satz, der spricht für eine innere Gelassenheit und eine Souveränität, ohne den anderen anzugreifen.
Moderator: Kann auch schnell schlichten in dem Moment, vielleicht so: Oh Entschuldigung, kann die andere Person so ein bisschen-.
Philipp Karch: So ist es! Sie wird nicht so vorgeführt, sie ist nicht am Marterpfahl. Diese rollende Person wird ja ausgeschlachtet mit der GfK im schlimmsten Fall. Und so ist es ein kleines, humoristisches Angebot. Wichtig die innere Haltung wieder: Ist es Ironie oder ist es Sarkasmus? Ironie stiftet Beziehung und Sarkasmus trennt Beziehung. Sarkasmus schafft oben-unten, Ironie schafft eigentlich ein liebevolles Miteinander.
Moderator: Gucken wir uns nochmal dein zweites Beispiel an, das war die Kollegin mit der veränderten Tonlage: Immer ungeduldig. Wie reagiert man denn da jetzt mit der GfK?
Philipp Karch: Also mit der GfK, die vier Schritte wieder: Du hast gerade zu mir immer ungeduldig gesagt. Also ich würde immer wiederholen, damit der andere quasi gezwungen ist zu nicken. Also er muss quasi zähneknirschend zugeben, dass er was getan hat. Erst dann würde ich weitermachen, weil sonst wird er das leugnen. Du hast gerade gesagt immer ungeduldig. Ich merke gerade, ich bin wütend, und ich weiß auch nicht, was sonst noch ist. Ich glaube, ich bin auch traurig. Immer ist eine Verallgemeinerung, das bin ich nicht. Also wenn ich schon ungeduldig bin, dann sag bitte jetzt gerade, oder wann, aber nicht immer. Das macht mich schlechter, als ich bin. Und was ist überhaupt ungeduldig? Was meinst du denn damit? Und jetzt hat man nämlich den Ball elegant rübergegeben. Jetzt muss die andere Seite definieren, was ungeduldig ist. Und dann kommt eine schöne Chance für mich noch, dann erklärt die nämlich, was ungeduldig ist.
Und dann sage ich: Ach so, das ist für dich ungeduldig. Dann bin ich gerne ungeduldig, weil das ist für mich zielstrebig. Das heißt, ich habe das regeframed. Ich habe aus dem ungeduldig, was negativ ist, eine positive Eigenschaft herausgearbeitet, nämlich zielstrebig. Und das ist auch wieder dieser Spagat zwischen: Ich darf so blieben, ohne gekränkt zu sein, und ich kränke dich auch nicht.
Moderator: Vorausgesetzt der Stress-Sparringspartner oder -partnerin spielt das Spiel mit. Man kann ja auch schnell den Deckel drauf machen und sagen: Ach, über so einen Kram habe ich jetzt gar keinen Bock zu diskutieren.
Philipp Karch: Ja, ich auch nicht. Also da braucht es dann wirklich Schlagfertigkeit. Und eine Super-Technik ist einfach nur zustimmen: Du bist immer ungeduldig. – Ja, das stimmt. Das ärgert ziemlich viele Leute, und die merken, dass sie mit dieser Technik keinen Erfolg haben.
Moderator: Dann schauen wir uns noch einmal das dritte Beispiel von dir an. Der Klassiker, und das werden viele Mitarbeitende aus der Kita kennen: Sie haben doch gar keine Ahnung von Kindererziehung, Sie haben ja nicht mal selbst Kinder!
Philipp Karch: Das ist der schwierigste Fall aus meiner Sicht. Weil der hat etwas gesagt, wogegen ich nichts machen kann, wenn der Fall wirklich so ist. Das heißt, hier gibt es auch kein Herum-Parlieren. Ich würde jetzt auch nicht mit GfK erzählen, welche Gefühle das bei mir macht, weil das wäre wahrscheinlich nur die nächste Steilvorlage für ihn. Ich würde dann wahrscheinlich erstmal nur verstört gucken und ihm nicht die Freude machen, in Stress zu geraten. Also ich würde nonverbal signalisieren, dass sein Angriff mich nicht erreicht hat. Ich nenne diese Technik einfrieren. Weil was erwartet dieser Vater in dem Moment? Er erwartet ja eine Rechtfertigung, oder eine Demütigung, oder irgendetwas. Und wenn ich die Reaktion verweigere, dann wird er sein Ziel nicht erreicht haben. Das heißt, er kommt nicht in den Erfolg, mich gekränkt zu haben, und ich habe mein Selbstwertgefühl stabilisiert. Das reicht wahrscheinlich nicht, weil wenn ich nur still bin und gucke, denken ja immer noch die anderen, ich habe zugestimmt.
Deswegen würde ich ergänzend für die Mutigen, und da braucht es wirklich Mut, noch einen kleinen Satz empfehlen. Sowas: Sind Sie sicher? Also er sagt so: Sie haben keine-. Sind Sie sicher, dass ich keine Kinder habe? Oder: Sind Sie sicher, dass ich nicht schon schwanger bin? Oder auch: Stimmt! Ja, stimmt. Also ich stimme einfach zu.
Moderator: Auf jeden Fall muss das Gegenüber dann reagieren.
Philipp Karch: Es ist dieses Ping-Pong des schlagfertigen Konterns, genau. Wichtig ist, dass mein Gegenüber erlebt: Ich bin nicht perplex. Und ich komme nicht in mein braves Kind-Ich rein, ich verstecke mich nicht, weine nicht. Weil das ist immer wieder meine Erfahrung, dass den Erzieherinnen und Erziehern es fehlt, etwas sagen zu können. Ich sage immer: Lieber etwas sagen als nichts sagen. Und wenn ich etwas sage, möglichst souverän und gelassen. Also, dass ich eben nicht in einer Stress-Reaktion bin, nicht dass sich meine Stimme überschlägt. Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Da braucht es erstmal Selbstliebe und Selbstakzeptanz. Also wenn ich diese beiden Sachen nicht habe, wenn ich keine Würde vor mir selbst habe, wenn ich nicht glaube, dass ich eine gute Erzieherin bin, dann wird das natürlich ein Einfallstor für mich sein.
Moderator: Diese verbale Gewalt, die soll ja auch in dem Moment unterdrücken. Und so geht man auf dieses Spiel nicht ein. Ich glaube die Beispiele, die haben gezeigt, wie unterschiedlich Kommunikation ausschauen kann. Und dass Worte, wie es auch Marshall Rosenberg gesagt hat, Fenster oder Mauern sein können.
Philipp Karch: Ja, also ich bin diesem Marshall Rosenberg so so dankbar. Ich kann es immer nur wiederholen, weil diese GfK, die hilft mir von morgens bis abends, beruflich und privat. Und es ist oft wirklich diese Wortebene, an der sich so viel dann entzündet. Und da sind so viele Missverständnisse immer. Für mich gibt es noch diesen Grundsatz: Schweigen ist Zustimmung. Und: Wehret den Anfängen. Das heißt, wenn ich merke, dass mich ein Wort meines Gegenübers irgendwie aufwühlt, und ich nichts sage, dann hat mein Gegenüber gelernt, dieses Wort ist bei mir okay. Deswegen beim ersten Mal, wo ich eine Störung habe, sofort in einen liebevollen, diplomatischen Ausdruck gehen und den anderen einladen, die Beziehung zu entwickeln.
Moderator: Und das dann auch vor allen anderen, weil das passiert ja meistens vor allen anderen.
Philipp Karch: Das ist ganz wichtig, dass ich es vor allen anderen mache, weil die anderen lernen ja dann auch, wofür ich stehe. Und ich bin nicht nur für mich selbst dann verantwortlich, also mein eigener Sherman, sondern die anderen werden vielleicht ermuntert, auch in diesen Ausdruck zu gehen. Man ist dann quasi ein Modell für die anderen, dass man gewissen Eltern diesen Raum gar nicht mehr gibt.
Moderator: Philipp, du hast selbst zwei Kinder. Du hast ja auch vorhin schon mal erwähnt, dass du mal früher den Gorilla beim Abendessen gemacht hast. Wie leicht oder schwer fällt es dir, nach dem GfK-Konzept hier zu handeln?
Philipp Karch: Sehr einfach. Also das ist, weil ich mache seit zehn Jahren GfK, ich habe die wirklich extrem verinnerlicht. Das ist wie Zähne putzen bei mir. Ich kann aber auch nicht sagen, dass es mir in jeder Sekunde gelingt. Wenn ich es nicht schaffe, also wenn ich in den aufbrausenden Gorilla gehe, wenn ich bewertet habe, geurteilt habe, wenn ich dachte ich bin richtig. Ich gehe auf meine Kinder zu und bitte um Verzeihung. Das heißt, für mich ist wichtig, dem anderen im Nachhinein zu signalisieren, was mir nicht gelungen ist. Und damit komme ich auch in meine Gnade zu mir selbst dann rein.
Moderator: Die Gnade zu dir selbst, sehr schön formuliert. Abschließend noch eine Fußball-Frage für dich als glühender Eintracht-Frankfurt-Fan: Wie gehst du damit um, wenn die Eintracht mal wieder ein wichtiges Spiel verloren hat? Gibt es schon deutliche Kerben in deinem Wohnzimmertisch trotz GfK?
Philipp Karch: Wenn du jetzt meine Frau fragen würdest, würde sie eine andere Antwort geben als ich. Ich sage jetzt natürlich, nein ich habe das voll immer im Griff. Ich weiß, dass ich schon richtig ausgeflippt bin. Ich flippe dann aus, wenn ich den Eindruck habe, dass die Spieler sich nicht anstrengen. Also, wenn sie eine Chance liegen lassen und einfach so-. Wenn ich sehe, dass sie alles gegeben haben, wenn sie gekämpft haben, dann ist es mir egal. Was mich auch immer auf die Palme bringt: Sie gewinnen gegen Bayern, sie gewinnen gegen Leverkusen, sie gewinnen gegen Barcelona, aber sie verlieren gegen Wolfsburg und gegen Bielefeld. Und da endet dann meine Geduld. (lacht)
Moderator: Das hört sich fast an wie ein HSV-Spiel. Das müssen ähnliche Empfindungen sein bei den Fußballfans da. Was ich heute gelernt habe: Der aufbrausende Gorilla, der ist keine Yoga-Figur. Und dass man gleich in die Diskussion gehen soll, auch vor allen anderen. Und eben mit dem GfK-Prinzip in dem Frage-Antwort-Modus auch die andere Person, die einen vielleicht gerade verbal in die Mangel nehmen möchte, wieder glätten kann. Das heißt: Nichts in sich reinfressen, ganz wichtig, und direkt klären. Das ist vielleicht auch die wichtigste Aussage, die wir heute mitnehmen können.
Philipp Karch: Ja, zu diesem direkt klären, danke dass du es nochmal ansprichst, vielleicht noch ein wichtiger Hinweis. Weil manchmal sind wir einfach überfordert. Wir spüren, wir haben eine Störung, wir sollten etwas sagen, aber wir wissen einfach nicht was. Und dann haben wir oft Angst vor Auseinandersetzungen, Angst vor Ablehnung, Angst vor Ausgrenzung. Und was da extrem gut hilft meiner Erfahrung nach, ist ein sogenannter Ankersatz. Das ist ein Satz, den ich sage, um zu signalisieren, dass ich ein Thema habe. Und der kauft mir quasi Zeit. Und der Ankersatz hat drei Satzteile. Ich würde den hier kurz mal durchsprechen. Den kann man fast genauso sagen. Also, wenn du jetzt etwas sagen würdest Ralf, was mich auf die Palme bringt. Und ich weiß aber nicht, was los ist. Und ich habe Angst, dich zu verletzen. Dann würde ich sagen: Du Ralf, mich beschäftigt gerade etwas. Ich weiß noch nicht genau was. Sobald ich es klarer habe, komme ich gerne wieder auf dich zu. Und diese drei Teile, die kannst du in jeder Situation sagen. Dieses beschäftigt ist sehr diplomatisch, das signalisiert meinem Gegenüber: Oh, ich habe ein Thema, aber es ist klein genug. Ich sage nicht: Es verstimmt mich was, du hast mich angegriffen. Das wäre alles gewalttätig. Dann sage ich: Ich weiß leider noch nicht genau was. Da bitte ich also um Verzeihung, um Nachsicht. Und dann sage ich: Sobald ich es klar habe, komme ich gerne wieder auf dich zu. Das heißt, ich mache ein Nutzen-Versprechen und eine Ankündigung. Keine Drohung, sondern eine Ankündigung. Und drei Tage später gehe ich zu dem anderen und sage: Du weißt du noch Ralf, vor drei Tagen hatte ich doch dieses Thema. Und er so: Nein, ich habe keine Ahnung. Ja macht nichts, ich sage es trotzdem. Ja oder: Ja ja stimmt. Aber wenn du das nicht gemacht hast, wird die Hürde extrem groß, das nochmal anzusprechen. Du hast also zwei Vorteile: Du hast ein Ventil, weil du kommst in die Würde und sprichst für dich. Und zweitens sensibilisierst du dein Gegenüber schon, dass da nochmal was kommt.
Block 3: Verabschiedung
Moderator: Bei diesem Mann ist der Anti-Stress-Ball längst verstaubt. Vielen Dank Philipp Karch.
Philipp Karch: Danke Ralf, war mir eine Freude.
Moderator: Wenn Sie mehr über das Thema Gewaltfreie Kommunikation erfahren wollen, ja dann klicken Sie am besten jetzt auf die Webseite der BGW. www.bgw-online.de/podcast. In den Show Notes dieser Folge finden Sie außerdem noch zusätzliche Links, zum Beispiel zum BGW-Forum. Und bei dem geht es in diesem Jahr um die pädagogische Arbeit, die steht im Vordergrund. Und dann gibt es auch einen Link zur Anti-Ärger-App und zum Youtube-Kanal von Philipp Karch. Wir hören uns dann in der nächsten Folge wieder. Bis dahin: Bleiben Sie gesund.
Outro: Herzschlag. Für ein gesundes Berufsleben. Der BGW-Podcast.
Interviewgäste
Philipp Karch
Coach, Trainer und Speaker für Ärger-Minimierung
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