Gefährdung durch biologische Arbeitsstoffe
Gefährdungen durch den Umgang mit biologischen Arbeitsstoffen treten in den unterschiedlichsten Bereichen einer WfbM auf.
Zum Beispiel ganz allgemein durch den direkten Kontakt zu Körperflüssigkeiten und Körperausscheidungen im Rahmen des Betreuungsauftrages.
Aber auch durch Stoffe die im Arbeitsprozess auftreten können, wie Schimmelpilze (z.B. Holzbearbeitung, Papierrecycling), verkeimte Kühlschmierstoffe in der Metallbe- und -verarbeitung.
Insbesondere im Garten- und Landschaftsbereich können durch Tierbisse, Insektenstiche oder Kontakt mit benutzten Spritzen Infektionen entstehen.
Beispiele für Maßnahmen zur Reduzierung der Gesundheitsrisiken
- Biologische Gefährdungen systematisch erfassen
dabei die tätigkeitsbezogenen Gefährdungen differenzieren
- Umgang mit Menschen
- Gefährdungen durch Arbeitsstoffe (z.B. Holz, KSS bei Metall)
- Gefährdungen durch die Arbeitsumgebung (z.B. Klimaanlagen in Gebäuden, Garten- und Landschaftsbau, Landwirtschaft)
- Im Gebäude techn. Schutzmaßnahmen umsetzten, an wechselnden Arbeitsstellen soweit möglich berücksichtigen (Umkleidemöglichkeiten, Sanitäranlagen)
- Mitarbeitern und Beschäftigte ggf. arbeitsmed. Pflichtvorsorge vor Beginn der Tätigkeit und in regelmäßigem Abstand anbieten
- Mitarbeitern und Beschäftigte geeignete persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung stellen, die auch verwendet wird
- Händedesinfektions- und Hautpflegemittel zur Verfügung stellen
- Betriebsanweisungen erstellen
- Mitarbeiter und Beschäftigte unterweisen