Bekämpfung von Insekten und Einsatz von Insektiziden Gegen die Gefahren, die von Insektiziden sowie Insekten ausgehen, werden entsprechende Maßnahmen ergriffen

Bei der Bekämpfung von Insekten können Gesundheitsgefährdungen durch die verwendeten Insektizide bestehen – besonders bei falscher Anwendung der Insektizide oder der Schutzausrüstung oder bei einer unbeabsichtigten Freisetzung der Insektizide.

Viele Insektizide sind gesundheitsschädlich, giftig oder sehr giftig. Sie können über die Atmung und über die Haut vom Menschen aufgenommen werden. Die Formulierung und die Applikationsform und Ausbringungstechnik sind wichtige Faktoren, um das Ausmaß der Gefährdung zu minimieren.

Nicht jede persönliche Schutzausrüstung schützt ausreichend vor allen Insektiziden. Falsche oder ungeeignete Handschuhe und Atemschutzfilter bieten ungenügenden oder gar keinen Schutz.

Bei Bekämpfung und Monitoring können auch Gefährdungen durch Insekten selbst auftreten, wie zum Beispiel Insektenstiche. Deshalb sollten zum Beispiel vor dem Einsatz Gefährdungen durch Insektenstichallergien ärztlich abgeklärt werden.

Beispiele für Maßnahmen zur Risikoreduzierung

  • Betriebsmittel und Zubehör müssen regelmäßig sachkundig geprüft werden
  • Hautschutz- und Händehygieneplan erstellen
  • Beim Vernebeln von Insektiziden die Dosierungsanleitungen des Herstellers einhalten
  • Beim Ansetzen von Spritzbrühe und beim Ausbringen von Präparaten die vom Hersteller empfohlenen Schutzmaßnahmen beachten, zum Beispiel den geeigneten Atem- oder Augenschutz verwenden
  • Beim Umgang mit Insektiziden nicht essen, trinken oder rauchen
  • Erforderliche geeignete Schutzausrüstung tragen
  • Art und Umfang der arbeitsmedizinischen Vorsorge ermitteln: Vorsorge anbieten oder Teilnahme an der Pflichtvorsorge sicherstellen
  • Schutzkleidung gegen Insektenstiche tragen
  • Betriebsanweisung erstellen
  • Kontakt mit Insektiziden muss wie ein Arbeitsunfall dokumentiert werden