Klare Regeln

"Alle Beteiligten müssen wissen, woran sie sind. Wie soll man in Akutsituationen und danach vorgehen? Wie sind die Verantwortlichkeiten? Eine Hausordnung, Ablaufpläne und ähnliche Handlungshilfen geben Rückhalt. Sie müssen aber klar kommuniziert werden."

In Bremen übernahm die Hausordnung eine Signalrolle: Sie wurde überarbeitet und definiert nun genauer die Erwartungen an alle Personen, die sich im Krankenhaus aufhalten. Und gibt den Mitarbeitenden explizit das Recht, einen Hausverweis auszusprechen. Ablaufpläne, Handlungsanleitungen, Formulare und weitere Informationen sind nicht nur im Intranet hinterlegt, sondern bewusst auch in Printform überall zugänglich. "So erreichen wir eine bessere Durchdringung", erklärt Ferber. Überhaupt wird die interne Kommunikation als entscheidend für den Erfolg von Maßnahmen gesehen. Die Beschäftigten sind informiert, welche Hilfe sie erwarten können – intern ebenso wie von der BGW als ihrer gesetzlichen Unfallversicherung. Schließlich handelt es sich bei Übergriffen in der Regel um einen Arbeitsunfall – und schnelle Unterstützung für Betroffene hilft, Langzeitfolgen zu vermeiden.