Medizinprodukte auf dem Prüfstand - Geeignete Beschaffung entlastet Pflegekräfte #68 BGW-Podcast "Herzschlag - Für ein gesundes Berufsleben"
Im Gesundheitswesen kommen Tag für Tag unterschiedliche Geräte und Medizinprodukte zum Einsatz, die Pflegekräfte bei ihrer Arbeit unterstützen sollen. Das ist allerdings nicht immer zu 100 Prozent der Fall. Genau deshalb hat die BGW den sogenannten BGW test ins Leben gerufen.
Mit BGW test erhalten Gesundheitseinrichtungen Unterstützung beim Produktkauf. Moderator Ralf Podszus lässt sich in dieser Folge im BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin erklären, wie wichtig die Beschaffung geeigneter Medizinprodukte ist. Außerdem erfährt er, worauf es bei gut gestalteten Medizinprodukten ankommt.
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Moderator: Wenn bei mir zu Hause der Staubsauger zu laut ist und nicht die Saugleistung bringt, die er verspricht, dann ist das natürlich ärgerlich, allerdings kein Weltuntergang. Anders ist das bei Medizinprodukten – hier muss alles reibungslos funktionieren. Die Geräte müssen so funktionieren, dass die Patientinnen und Patienten gut versorgt werden können. Außerdem sollten die Pflegekräfte nicht noch zusätzlich mit unhandlichen und schwergängigen Geräten bei der Arbeit belastet werden. Und genau deshalb führt die BGW vergleichende Produkttests mit Medizinprodukten durch. Zum Beispiel mit Krankenhausbetten oder auch Dialysegeräte oder mobilen Personenliftern. Dieser BGW test, der soll Kliniken und anderen Pflegeeinrichtungen bei der Auswahl von passenden Geräten und Produkten helfen. Ich bin Ralf Podszus und ich bin heute im BG Klinikum Unfallkrankenhaus in Berlin unterwegs und hier lasse ich mir mal erklären, wie wichtig die Beschaffung geeigneter Medizinprodukte ist. Außerdem werde ich mal selbst das ein oder andere Gerät auf Herz und Nieren testen. So, jetzt muss ich hier erstmal rein.
(Opener)
Moderator: So, ich stehe hier vor der Tür. Station S0, da klingel ich mal.
Mitarbeitende: Bitte?
Moderator: Guten Tag, ich bin Ralf Podszus, ich bin hier zum Podcast aufnehmen verabredet.
Mitarbeitende: Ah ja.
Moderator: Können Sie mal die Tür freigegeben?
Moderator: Hier im Gang stehen auch schon einige Betten, werden ein bisschen hin- und hergeschoben. Sieht alles sehr interessant aus und vor allem das Interessante hier in diesem Krankenhaus, es ist sehr modern. Und hier gibt es zum Beispiel einen Bereich, wo Auszubildende, die zum Beispiel Ärztin oder Arzt werden möchten, mal richtig testen kann. Da gibt es digitale Dummies, an denen man dann mal alles Mögliche ausprobieren kann. Und wie sieht es eigentlich aus, wenn sie dann in den Schock Raum müssen? Welcher Handgriff muss in wenigen Sekunden richtig sitzen? Kann man hier alles lernen. Und dann gibt es ja auch einen Bereich, da werden passgenaue Prothesen hergestellt, ganz moderne 3D-Drucker drucken das dann so aus, dass das für die Patientinnen und Patienten genau perfekt, ja, ihre künstlichen Gliedmaßen im Alltag besser benutzen können. Und dann kann man hier auch mit VR-Brillen tatsächlich wieder eine Eingliederung ins normale Leben erfahren. Ja, Long Covid zum Beispiel: Man kann nicht mehr so, wie man vorher konnte, die Atmung ist nicht mehr die Beste, dann gibt es hier eine Therapie, damit man wieder besser in den Alltag kommt mit VR-Brillen und speziellen Programmen, die man hier dann ausprobieren kann. So, jetzt bin ich hier mittlerweile angekommen. Irgendwo muss es sein, hier ist es.
Mitarbeitende: Ja, hallo guten Tag, was können wir für Sie tun? Wo möchten Sie denn hin?
Moderator: Ich muss zum Zimmer 15. Da bin ich verabredet.
Mitarbeitende: Alles klar hier auf der Winning Station. Herzlich willkommen, ich begleite Sie.
Moderator: Vielen Dank und da ist auch schon die Tür. Ich geh mal rein.
Mitarbeitende: Ja, gehen Sie ruhig rein, desinfizieren Sie schön die Hände.
Moderator: Normalerweise erwartet man in den Zimmern im BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin Patientinnen und Patienten. In diesem Fall sind es zwei Experten im Bereich Produkttests. Da hätten wir zum Dr. Peter Sieber als ehemaliger Leiter des Bereichs Untersuchungen bei der Stiftung Warentest, da kennt er sich bestens mit Produkttests aus, zu diesem Thema berät er mittlerweile auch die BGW. Und dann haben wir noch Lorenz Müller, Referent bei der BGW und Projektleiter der sogenannten BGW tests. Die schauen wir uns heute ja genauer an. Schön, dass ihr beide da seid ich grüße euch.
Dr. Peter Sieber: Hallo, Gruß zurück.
Moderator: Peter, wie groß ist bei Produkten der Einfluss von Bewertungen wie zum Beispiel von der Stiftung Warentest?
Dr. Peter Sieber: Aus meiner Sicht erheblich. Das liegt zum einen daran, weil die Stiftung seit ihrer Gründung vor fast 60 Jahren sich zu einer anerkannten Verbraucher Institution entwickelt hat. Das liegt daran, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher ihren Urteilen vertrauen. Denn es ist deutlich und wird auch immer wieder bestätigt: Die Tests sind unbeeinflusst von den Herstellern der Produkte, die getestet werden. Die Vorgehensweise wird sehr transparent dargestellt und auch die Urteile sind nachvollziehbar aufgrund vieler Erklärungen.
Moderator: Und du hast es eben erzählt, die haben einen hohen Stellenwert. Stiftung Warentest vertraut man einfach. Was ist eigentlich genau mit diesen unabhängigen Tests nach wissenschaftlichen Methoden gemeint? Das steht da nämlich immer drauf habe ich auf dem Zettel stehen.
Dr. Peter Sieber: Also zunächst mal „unabhängig“: Die Produktgruppen, die getestet werden. Die entscheidet niemand anderes als die Stiftung Warentest selbst, wie viele und welche Produkte einbezogen werden ebenfalls. Und der letzte Punkt dazu: Der anonyme Einkauf stellt sicher, dass in den Test keine geschönten Produkte hineinkommen können. Zum zweiten Punkt „wissenschaftlich“: Nun auch hinsichtlich der Prüfkriterien, die in einem Prüfprogramm Entwurf festgehalten werden, liegt die Entscheidung ausschließlich bei der Stiftung Warentest. Sie hat dazu im Bereich ungefähr 100 zuständige Mitarbeiter, und diese können darüber entscheiden, welche relevanten Methoden einbezogen werden. Dieser Entwurf wird dann in einem Fachbeirat diskutiert. Da können noch Ergänzungen oder Änderungen vorgeschlagen werden, aber nur vorgeschlagen, die endgültige Entscheidung liegt auch hier ausschließlich bei der Stiftung.
Moderator: Also ganz viele verschiedene Sicherheiten, damit hier nicht geschummelt werden kann. Das hört sich natürlich sehr gut an.
Dr. Peter Sieber: Sicherheiten ja, schummeln klingt gleich so böse, das wollen wir niemandem unterstellen, aber ein bisschen Einfluss nehmen, das wird schon manchmal versucht.
Moderator: Natürlich, passt bloß auf, dass die keine Montagsgeräte kriegen. Beim anonymen Einkauf ist das ja nicht möglich, dann richtig. Lorenz, kannst du uns erklären, was genau der BGW test ist und vor allem: Für wen macht ihr den und wird genauso hart geprüft wie bei der Stiftung Warentest?
Lorenz Müller: Ja gerne, ganz kurz, wie Peter ist ja gerade auch beschrieben hat, ist der BGW test ein vergleichender Produkttest. Wir schauen uns aber keine Verbrauchsgüter an, wie die Stiftung Warentest, sondern Medizinprodukte und unser Ziel ist es letztendlich, die Gesundheitseinrichtungen bei dem Einkauf gut gestalteter Medizinprodukte zu unterstützen. Und deswegen ist unser Fokus bei BGW test auch die Entlastung der Pflegekräfte durch gut gestaltete Medizinprodukte. Deswegen schauen wir uns die Bedienbarkeit an. Aber auch die physische Belastung, wie zum Beispiel, wenn man ein Bett schiebt oder zieht. Das heißt, welche Kraft wirkt da letztendlich auf den Körper? Aber auch die psychische Belastung, also wie viele Bedienfehler mache ich zum Beispiel, wenn ich das Produkt im Alltag oder bei normalen Arbeitsprozessen bediene? Das heißt nochmal knapper: Wir machen das für die Pflegekräfte. Und das Ziel ist es, die Belastung zu reduzieren. Haben aber natürlich auch, wie es Peter auch beschrieben hat, Kontakt auch mit anderen Interessengruppen während des Tests, das heißt, wir machen das für die Pflegekräfte. Wir bekommen aber auch einen Diskussionsraum, zum einen mit den Krankenhäusern, mit dem Einkauf der Krankenhäuser, mit der Medizintechnik in Krankenhäusern oder auch in Pflegeeinrichtungen. Und nochmal wichtiger: Wir können über konkrete Punkte mit Herstellern sprechen, wo jetzt vielleicht auch Produkte Verbesserungspotenzial haben.
Moderator: BGW test testet also die Medizinprodukte. Und worauf muss man da ganz besonders achten? Was ist hier anders? Im Vergleich zu Produkten, die jetzt nicht im Gesundheitswesen zum Einsatz kommen?
Lorenz Müller: Oh, das ist erstmal keine leichte Frage. Ich hoffe, es wird jetzt nicht zu viel. Ich glaube, der größte Unterschied zu Verbrauchsgütern ist muss versus kann. Das heißt: In Verbrauchsgütern kann ich dieses Produkt auswählen und ich kann es bedienen. In der Arbeitswelt, gerade auch im Krankenhaus oder Pflegeeinrichtung, muss ich dieses Produkt einsetzen, um meine Arbeit zu erledigen letztendlich.
Moderator: Keine Atemmaschine ist dann eben ein Problem, man muss sie halt haben.
Lorenz Müller: Genau man braucht es, um sein Arbeitsziel mit ein wenig abstrakten Wörtern zu beschreiben und auch, um sein Arbeitsziel letztendlich zu erreichen, ja. Um das Thema Ergonomie und Bedienbarkeit von Produkten näher zu bringen, nimmt man gerne ein Beispielprodukt, was eigentlich jeder kennt und da wird ziemlich oft eine Ketchup Flasche genommen. Es gibt die Ketchup Flasche aus Glas, es gibt die Ketchup Flasche aus Plastik. Und es gibt ja auch die kleinen Ketchup Verpackungen zum Aufreißen, das heißt, letztendlich haben diese Produkte alle das gleiche Ziel, Ketchup zu portionieren, zum Beispiel auf einen Teller. Bei der Glasflasche ist es so, wir kennen es alle, wir müssen hinten drauf klopfen. Das heißt, man hat vielleicht sogar eine Hand, die einem weh tut und letztendlich kommt viel zu viel Ketchup raus. Beim Ketchup Tütchen ist es so, dass man viel Müll verbraucht. Man hat vielleicht nicht die Menge an Ketchup, die man jetzt benötigt, muss noch ein Tütchen nehmen. Und bei der Plastikflasche ist es so, jetzt nicht ökologisch gesehen, aber man kann ziemlich gut und schnell Ketchup portionieren. Das ist so, wie man Bedienbarkeit bei Alltagsprodukten eigentlich ganz gut erklären kann und auch welche Auswirkungen das hat auf die Bedienbarkeit oder auch auf den Alltag. Der Unterschied bei Medizinprodukten ist der, dass man da an einem Menschen agiert, mit einem Produkt und im schlimmsten Fall kämpft man sogar um das Überleben dieses Menschen. Und wenn man da nicht das Produkt hundertprozentig gut und effizient bedienen kann, sorgt das natürlich zum einen für Stress für den Anwender, das heißt, er hat vielleicht bedient. Probleme macht vielleicht sogar ein Bedienfehler und muss drumherum arbeiten, oder im schlimmsten Fall kann es natürlich auch zu einer Patientengefährdung kommen, wenn man dieses Produkt nicht richtig bedienen kann.
Dr. Peter Sieber: Lorenz ein Einwurf noch, weil ich gerade vorher betont hatte, die Wichtigkeit des anonymen Einkaufs bei den Tests der Stiftung Warentest. Ein kritischer Zuhörer könnte jetzt sagen „Geht denn das bei Medizinprodukten?“ Nein, das geht in der Tat nicht, aber das Entscheidende beim anonymen Einkauf ist ja, dass man das Schönen verhindern will und das kann man auch bei Medizinprodukten bei entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen sicherstellen. Deswegen ist dieser Mangel nicht entscheidend für den Vergleich.
Lorenz Müller: Ich würde sagen, wir geben unser Bestes, also auch wir haben ja verschiedene BGW tests schon durchgeführt. Krankenhausbetten, Dialysegeräte. Wir hatten Produkte, da haben wir einen Blindkauf hinbekommen und bei anderen Produkten müssen wir andere Wege gehen.
Moderator: Und Peter bist du eher der Ketchup Glasflaschen-Typ oder der Ketchup Plastikflaschen-Typ?
Dr. Peter Sieber: Ich mag keinen Ketchup.
Lorenz Müller: Es gibt ja auch Senf im Glas, da braucht man noch ein Messer und es gibt Senf in der Tube ...
Moderator: Ja. Komisch. Beim Ketchup macht man das irgendwie nicht mit dem Messer, beim Senf ist das so gelernt, ne?
Lorenz Müller: Das stimmt, ja.
Moderator: Lorenz, kannst du uns noch mal ein Beispiel nennen, das zeigt, welche Auswirkungen um handliche oder auch komplizierte Medizinprodukte für Anwenderinnen und Anwender haben können? Oft sind wahrscheinlich schon Kleinigkeiten, die da entscheiden.
Lorenz Müller: Das ist ein ziemlich ernstes Thema das. Heißt, es gibt Auswirkungen aufgrund einer mangelhaften Ergonomie oder einer mangelhaften Gestaltung, die zum einen störend sein kann, wie du es gesagt hast, dass man das im Alltag zwar merkt, aber es ist eher eine latente Belastung, die man mitzieht, wo es dann letztendlich ja doch zu Muskel-Skelett-Erkrankungen kommen kann. Das ist zum Beispiel Krankenhausbetten schieben. Das wirkt jetzt erst, wenn man einmal geschoben hat, wirkt das schon schwer, aber über ein komplettes Arbeitsleben kann sich daraus eine Muskelerkrankung entwickeln. Das ist das eine. Wir haben aber auch zum Beispiel mobile Personenlifter, das heißt, diese mobilen Personenlifter werden eingesetzt, um Muskel-Skelett-Belastungen zu reduzieren. Wenn man einen Patienten zum Beispiel vom Rollstuhl ins Bett bringt.
Moderator: Habe ich hier im BGW Podcast kennengelernt tatsächlich. Da war ich vor Ort wo man die einsetzt und das ist wirklich eine ungeheure Entlastung für die Mitarbeitenden, die dort in der Pflege tätig sind. Ist natürlich ungeheuer rücken- und knochenschonend.
Lorenz Müller: Das stimmt, dafür müssen sie aber auch eingesetzt werden. Das heißt, diese Produkte benötigen eine sehr hohe Anwenderakzeptanz. Wir haben ja auch mobile Personenlifter getestet und haben da festgestellt, dass zum Beispiel das Einhängen der Tücher in diesen Kram nicht immer so unkompliziert war, wie sich das Pflegekräfte gewünscht haben. Die Gefahr ist dann natürlich, dass man diesen Lifter, auch wenn man ihn hat, was schon sehr gut ist, in der Ecke stehen lässt, denn man hat das Gefühl, es geht schneller ohne Lifter. Das meinte ich mit. Das sind störende Produkte, man merkt das jetzt gar nicht, dass man eventuell in 5 Jahren 10 Jahren wirklich Rückenprobleme oder Rückenbeschwerden dadurch bekommen kann.
Moderator: Klar, durch eure Tests ist es eben so, dass ihr genau das ausschließt, dass die Mitarbeitenden in der Pflege zum Beispiel jetzt das neue Supergerät haben. Aber, wenn die Halt nach dreimal bedient feststellen nee ist umständlich, nervt mich und staubt zu und das verhindert ihr eben, indem er schon mal genau guckt, wie anwenderinnen- und anwenderfreundlich das ist.
Lorenz Müller: Das stimmt, das ist wichtig zu sagen, wir ziehen eigentlich in den BGW test die Teilhabe der Pflegekräfte vor. Das heißt, man kann in der Vorauswahl schon sehen, wie ist vielleicht die Anwender Akzeptanz von diesem Produkt? Wie ist die Bedienbarkeit, wie ist die physische Belastung? Aber wichtig ist zu sagen, dass das eine Vorauswahl letztendlich ist. Das heißt eine Probestellung in dem Haus, in dem Nutzungskontext ist immer wichtig. Das heißt auch vor jedem Einkauf sollte das Produkt selbst nochmal geprüft werden, eingesetzt werden, um zu gucken, ob meine Pflegekräfte oder meine Mitarbeiter:innen mit dem Produkt auch arbeiten können.
Moderator: Und die bindet ihr dann auch mit ein, also ihr nehmt dann Menschen aus der Praxis, die auch mal an diesen Geräten schon mal testen können, weil das sind ja nachher die Menschen, die damit immer arbeiten.
Lorenz Müller: Eigentlich muss man sagen, dass die Pflegekräfte oder medizinisches Personal den kompletten Test mitplanen. Das heißt, wir machen diesen Test für die Pflegekräfte aus Sicht der Pflegekräfte. Das fängt eigentlich schon bei der Testidee an, das heißt welches Produkt testen wir? Dann machen wir Umfragen beim Pflegepersonal, dann machen wir eine Steuergruppe. Das heißt, jeder Produkttest wird von einer Steuergruppe begleitet, ist interdisziplinär zusammengesetzt. Das heißt, da ist auch medizinisches Personal drin und die Planen mit uns zusammen das Prüfprogramm. Was Peter schon angesprochen hat. Das heißt, wir sammeln da die Benutzungsszenarien: Was soll mit dem Produkt durchgeführt werden? Was sind vielleicht störende Aspekte, die man sich anschauen sollte? Dann kommt der Test, das machen auch Pflegekräfte, das heißt, die Lifter wurden von 40 Pflegekräften geprüft und bewertet. Es geht immer noch weiter, dann kommt die Interpretation der Ergebnisse und auch die Gewichtung der Ergebnisse, die Peter auch schon angesprochen hat, das machen wir alles zusammen mit medizinischen Personen.
Moderator: Und dann hat man nachher die optimalen Arbeitsgeräte. Peter, mich würde noch abschließend bei dir interessieren: Hattest du im Laufe der ganzen Jahre, wo du für die Stiftung Warentest aktiv warst, auch ein Produkt mal gehabt, was so richtig krass durchgefallen ist durch so alle Dinge, wo ihr euch überlegt habt: Wie kann das sein, dass das auf dem Markt war?
Dr. Peter Sieber: Mit sehr witzigen Begleiterscheinungen, ja. Also zunächst mal der Punkt, der vorhin noch zu kurz gekommen ist. Die Glaubwürdigkeit der Stiftungsergebnisse liegt auch daran, dass die Stiftung in sehr vielen Gerichtsverfahren ihre Ergebnisse verteidigen musste. Insbesondere Hersteller, die ein schlechtes Urteil bekommen haben, streiten ja gerne und fordern meistens auch gleich Schadenersatz. Die Stiftung Warentest ist bisher in ihren fast 60 Jahren noch nicht einmal vor Gericht rechtskräftig zur Zahlung von Schadenersatz verurteilt worden. Ein etwas witziger Test für mich persönlich war vor einigen Jahren der Test von Versandkosmetik. Da waren die Produkte meistens von prominenten Leuten dargestellt, die aber nicht unbedingt sehr viel von der Produktqualität verstanden. Unter anderem hatten wir in diesem Test die Hautnah Face Cream, die von Uschi Glas.
Moderator: Ich erinnere mich, ja.
Dr. Peter Sieber: Auf jeden Fall, das Mangelhaft, das wir der von Uschi angebotenen Creme verpasst hatten, weil eine große Zahl von Probanden schon nach einigen wenigen Testtagen aussteigen mussten – wegen starker Hautirritationen – dieses Mangelhaft wollte sie nicht akzeptieren mit der Überzeugung „Ich biete nur gute Produkte an“. Die Überzeugung ist lobenswert, stimmt allerdings in diesem Fall nicht. Wie das Gericht letztlich auch abschließend festgestellt hat.
Moderator: Da waren sie ganz schön angeschmiert, ja. Also, vielen Dank für eure Erklärungen und ich habe verstanden über unabhängige Tests und auch interessant und auch sehr wichtig, wie beim BGW test eben die medizinischen Produkte sehr anwenderkonform hier durch die Mangel genommen werden, damit es eben keine Probleme beim Arbeitsalltag gibt damit. Gehen wir jetzt mal von der Theorie zur Praxis über – ich gehe zu 2 weiteren Expertinnen und die wissen, wie wichtig eine gute Auswahl an Medizinprodukten im Arbeitsalltag ist. Danke erstmal an Lorenz und an Peter vielen Dank.
Dr. Peter Sieber: Gern geschehen. Ich hoffe, dass es etwas Erleuchtung in den Test-Alltag bringt und verständlich macht, wieso man die Methodik der Stiftung Warentest auch übertragen kann auf Tests, die nicht für normale Verbraucher vorgesehen sind.
Moderator: Patientenzimmer 15, hier bin ich richtig, hier muss ich rein. So, und dann sind hier in diesem Raum Dubravka Maljevic und dann habe ich auch noch Michaela Danielowsk dabei. Hallo, grüß euch beide. So, wir werden jetzt hier mal eine kleine Runde testen, ob das dann auch wirklich alles richtig gut ist an Technik für die Mitarbeitenden, die im Klinikum dann an Patienten und an der Patientin arbeiten. Herzlich Willkommen in unserer Runde, schön, dass ihr dabei seid. Dubravka, du bist Bereichsleiterin für Medizintechnik im Verbund der BG Kliniken in Berlin und Michaela, du bist Stationsleiterin auf der Intensivpflege hier im BG Klinikum. Bei welchen Geräten oder Medizinprodukten ist euch eine gute Handhabung besonders wichtig?
Michaela Danielowsk: Ja, also in der Pflege würde ich mal als Erstes sagen die, die man jeden Tag wirklich am Patienten in Benutzung hat, angefangen vom Patientenbett über das Monitoring, aber auch so Beistellwagen wie zum Beispiel unseren Pflegewagen, den wir jeden Tag zur Verfügung haben. Und alle anderen Beistellgeräte, sowie natürlich Beatmungsmaschinen, Atemtrainer, Mobilisationsstühle, ja.
Moderator: Mobilisationsstühle, was ist das denn?
Michaela Danielowsk: Ja klar, also ...
Moderator: Sowas brauche ich auch.
Michaela Danielowsk: Nee, das sind halt so ja Stühle, im Prinzip schon fast Sessel, die halt neben dem Patientenbett stehen und wo der Patient vom Bett in den Stuhl sitzen, sozusagen mobilisiert wird, kann man machen über den Stand über den Sitz des Patienten, aber auch im Liegen mit Hilfe eines Roll Boards.
Moderator: Angenommen, ihr braucht hier in der Klinik neue Betten für die Patienten und Patientinnen. Nach welchen Kriterien werden neue Geräte oder Medizinprodukte angeschafft? Also wer entscheidet, was bestellt wird, habt ihr da auch Einfluss drauf?
Dubravka Maljevic: Es ist ja so, dass wir hier im Bereich Medizinprodukte haben und die Medizinprodukte sind eine spezielle Produktpalette, die vom Hersteller für die Anwendung im Medizinischen, also bei Menschen, bestimmt sind. Und deswegen orientieren wir uns bei der Beschaffung über die BG Kliniken nicht nur an den medizinischen, pflegerischen, wirtschaftlichen oder technischen Anforderungen, sondern wir schreiben eine Leistungsbeschreibung, die wir zusammen mit den Anwendern erarbeiten und auf Basis dieser Leistungsanforderungen der Leistungsbeschreibung holen wir die Angebote ein.
Moderator: Und am Ende zählt natürlich die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Klinik und bei der Anschaffung von Geräten spielt auch der Preis eine wichtige Rolle. Wie bekommt ihr jetzt beides unter einen Hut?
Dubravka Maljevic: Also wir als BG Kliniken, schreiben viele Sachen auch aus. Wir sind verpflichtet, Ausschreibungen durchzuführen und ein gutes Mittel, um das Ganze unter einen Hut zu kriegen, ist halt eben dieses Leistungsverzeichnis. Dort werden nicht nur der Preis, sondern die Wirtschaftlichkeit bewertet, sondern auch, ob das System die medizinischen und die pflegerischen Anforderungen erfüllt. Und in Zusammenarbeit mit dem Anwender in der Pflege definieren wir Kriterien, die für uns für die Beschaffung wichtig sind, also zum Beispiel die Bedienbarkeit. Dass das Bett leicht fahrbar ist, dass sie desinfizierbar ist, dass es gut zu handhaben ist. Und somit haben wir einen Mix aus verschiedenen Komponenten, aus verschiedenen Parametern, die wir dann zusammenziehen und dann einen Produkttest machen, also, bevor wir Geräte anschaffen, machen wir bei den BG Kliniken, damit haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, wir machen Anwendertests. Letztens haben wir Ultraschallgeräte ausgeschrieben, und wir fragen über unsere neuen Standorte Anwender ab, die an diesem Test teilnehmen. Dann organisieren wir die Bestellungen, die verschiedenen Hersteller bringen ihre Produkte, es wird den ganzen Tag unter einheitlichen Kriterien getestet. Es gibt einen Fragebogen für diesen Test. Es wird veröffentlichet, auf welche Kriterien wir prüfen im Rahmen dieses Tests. Und dann wird all das zusammen – also der praktische Anwendertest, der Case Mix aus dem Leistungsverzeichnis und dem Preis wird zusammengerechnet und am Ende ergibt sich dann ein oder zwei Gewinner dieser Ausschreibung, die dann bezuschlagt werden.
Moderator: Die Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen sind ein wichtiger Faktor, wenn es um das Thema Fachkräftemangel geht vor allem. Welche Rolle spielt dabei eine gute Auswahl an technischen Medizinprodukten?
Michaela Danielowsk: Schon ne ganz entscheidende Rolle, weil viele Pflegekräfte gucken natürlich auch, oder überhaupt die Mitarbeiter gucken ja drauf: Wo habe ich modernste Technik, wo unterstützt mich die Technik halt in meinem täglichen Arbeiten wie Rückenschonendes Arbeiten zum Beispiel? Senn die Patienten werden immer schwerer, übergewichtiger und dann will ich natürlich auch das entsprechende Arbeitsmaterial dafür haben, um mit diesen Patienten halt für mich meine Gesundheit nicht zu gefährden.
Moderator: Was jetzt hier so tickt, das kann nicht explodieren, oder? Ich frag nur am Rande so.
Dubravka Maljevic: Nein, nein, keine Sorge, das gehört zum Alltag. Wenn es so tickt, ist alles in Ordnung.
Moderator: Michaela, wie beeinflussen jetzt gute Produkte die Arbeit? Also was wünscht ihr euch als Pflegekräfte?
Michaela Danielowsk: Als Pflegekräfte wünschen wir uns, dass die Medizinprodukte intuitiv bedienbar sind, also ich … klar müssen wir überall eingewiesen werden, Medizinprodukte sind einweisungspflichtig, aber trotzdem gibt es halt Medizinprodukte, die wir auch nicht im täglichen Leben haben. Es gibt Zusatzgeräte, die wir einmal die Woche am Patienten haben oder einmal im Monat. Dann würde ich es schon begrüßen, wenn diese natürlich wieder intuitiv nach einer Einweisung und dann am Patientenbett stehend bedienbar sind.
Moderator: Ihr habt ja auch mit sehr vielen verschiedenen Geräten zu tun und da wäre es natürlich klasse, wenn man da nicht immer 30 Seiten lange Bedienungsanleitung lesen muss. Richtig, wenn ich mir eine neue Heißluftfriteuse hole, dann möchte ich sie auch am liebsten ohne Bedienungsanleitung leicht bedienen, anmachen, ausmachen. Das Ding darf sich bitte selbst reinigen und solche Geräte braucht ihr eigentlich auch immer medizinischen Bereich.
Michaela Danielowsk: Dass sie sich selbst testen, wäre schon sehr schön.
Dubravka Maljevic: Sich selbst reinigen.
Michaela Danielowsk: Oder selbst reinigen? Na gut, ist und machen sie noch nicht. Aber kurze Bedienungsanleitung am Gerät selbst hinterlegt, dass man halt anmacht, davorsteht und denkt, welchen Knopf, was jetzt, da war jetzt noch mal kurz Bedienungsanleitung, ich habe 3 Punkte, so und so komme ich dahin, wunderbar, jetzt weiß ich wieder Bescheid. Und nicht die wie gesagt 30 Seiten im Buch, daneben liegend, ne, also das ist das eine. Andererseits natürlich auch unterstützend für den Alltag, ne, ich brauche ein Bett, was ich elektrisch verstellen kann, was an meine Körpergröße anpassbar ist, damit ich den Patienten effektiv lagern kann. Was Patienten unterstützend ist, wo ich halt, ich sag mal ganz banal, einfach das Fußteil ein bisschen einknicken kann, damit der Patient nicht permanent nach unten rutscht, weil er halt von rechts nach links auf seinem Gesäß im Bett liegend rutscht, dann rutscht der natürlich auch der Schwerkraft folgend nach unten. Was muss ich machen? Ich muss mir jemanden holen, der unter die Arme greifen muss, nach oben ziehen, halbe Stunde später habe ich dasselbe. Wenn ich das Bett einknicken kann, was die meisten Betten ja jetzt auch schon haben, ich weiß nicht, ich kann es gar nicht mehr anders jetzt hier aus der Klinik, da kann ich dem Patienten, kann ich einen Stopp unten reinbringen, ne, in die Kniekehlen zum Beispiel.
Moderator: Und wann stören jetzt Produkte beziehungsweise welche sind das? Wieso stören welche? Was meinst du? Wo können Hersteller ihre Produkte noch verbessern?
Michaela Danielowsk: Also störende Produkte sind Produkte, die halt neben dem Bett stehen, die, die Ecken und Kanten haben, wo ich immer zu mich dran stoße. Wenn ich drum herumlaufen muss und …
Moderator: Das waren ja schon einige Punkte auf jeden Fall. Ja so, jetzt wisst ihr auch schon … jetzt wird es schon laut hier, hier wird gerade nämlich schon ein Bett aufgebaut, was ich jetzt gerne mal testen möchte. Ob das so den Ansprüchen eigentlich so gerecht wird im Arbeitsalltag für euch, wenn ihr eben jetzt hier mit Patienten mit einer Patientin im Bett jetzt hier arbeiten müsst, also möchte ich jetzt mal den Test machen und das mal ausprobieren. Dann könnt ihr natürlich noch ein paar Tipps geben, was man jetzt an diesem vielleicht positiv oder auch negativ feststellen kann. Ja, bitte da holen wir Lorenz wieder zurück, der ist am Start hier.
Lorenz Müller: Ich habe gerade gelauscht. Und ich hab das auch noch mal so wahrgenommen. Ich glaube, das beste Medizinprodukt ist eigentlich das, was man gar nicht im Alltag.
Michaela Danielowsk: Ja, kurz und knapp ausgedrückt richtig.
Moderator: Dann gucken wir mal, ob das jetzt hier so ein Bett ist, was ist denn das für ein Krankenbett? Welche Funktionen hat das? Also, ist einfach ein normales Krankenbett oder hat es hier noch irgendein Special?
Michaela Danielowsk: Nee, das ist ein Bett, was wir jetzt ganz normal für jeden Patienten bei uns im Krankenhaus in der Klinik haben. Kein extra Intensivbett, haben wir aber auch nicht. Wir haben keine extra Intensivbetten, weil die sind schon funktional so gut, dass man die im Intensivbereich gut einsetzen kann.
Moderator: So, jetzt ziehe ich meine Schuhe aus hier ne, das habe ich gelernt, mit Schuhen geht man nicht ins Bett. Und gehe ich hier mal rein und jetzt bin ich euer Patient. Ich habe mir beide Beine gebrochen.
Michaela Danielowsk: Ganz schlecht.
Moderator: So, und jetzt können wir mal testen, wie gut dieses Bett hier ist, ja.
Dubravka Maljevic: Wir können dich erst mal so als also ...
Moderator: Bitte nichts machen mit Nadeln
Michaela Danielowsk: Nichts mit Nadeln? Schade.
Moderator: Ja, doch für den BGW test mache ich alles, also komm hol die Nadeln raus.
Michaela Danielowsk: Einmal hinlegen bitte.
Moderator: Einmal hinlegen richtig ja, genau jetzt liege ich also. Man liegt schon ganz bequem, also wenn ihr das Licht jetzt dimmen würdet. Nee, nicht einschlafen. Ich mach mal das Kopfteil hoch.
Moderator: Ja, das geht sehr geräuschlos. Tatsächlich finde ich also man.
Michaela Danielowsk: Genau, also die sind sehr die sind sehr ruhig.
Moderator: Das war schon sehr angenehm, hier muss man nicht mit einer Kurbel drehen ewig, sondern das geht innerhalb von 2 Sekunden nach oben, ja schön.
Michaela Danielowsk: So, dann mach ich mal diesen Knick in die Beine, wo ich gerade sagte …
Moderator: Ah ja, jetzt kann ich mir vorstellen, jetzt werden meine Kniekehlen nach oben geschoben. Und jetzt liege ich in so einer Welle.
Michaela Danielowsk: Ja, und wenn wir jetzt ins Bett insgesamt vorstellen, machen wir noch eine Sitzposition draus.
Moderator: Jetzt ist es fast schon wie bei der Zahnärztin oder beim Zahnarzt, in dem Zahnarztstuhl, da kann man ja wirklich in alle möglichen Richtungen schieben.
Michaela Danielowsk: Wenn wir den Patienten jetzt hier auch noch die Handbedienung geben, kann er das auch alleine machen.
Moderator: So ein kleines graues Gerät, das ausgefahren wird neben meinem Arm … ist eigentlich perfekte Fernsehhaltung, finde ich, also könnte ich mir jetzt auch zuhause vorstellen tatsächlich ja, genau das ist wirklich sehr bequem. Gut, wenn man jetzt 2 Beine gebrochen hat, ist es wahrscheinlich nicht mehr so bequem.
Michaela Danielowsk: Fernseher hängt daran.
Lorenz Müller: Was ja auch wichtig ist, dass Ralf jetzt elektrisch sitzen kann. War das früher auch so oder ist das jetzt eher was, was wirklich eine Entlastung des Muskel-Skelett-Systems für dich bedeutet?
Michaela Danielowsk: Ja, das ist schon ne Wahnsinns Entlastung. Also ich kenn noch Betten, die wir wirklich per Hand verstellen mussten, auch mit diesen … das komplette Bett mit Kopf hoch, also das komplette Bett in die Schräglage bringen, das war schon manchmal auch nicht nur für meinen Rücken gefährden, sondern auch für den Patienten gefährlich. Wenn es dann plötzlich absackte, weil das Gewicht des Patienten dann eher die Geschwindigkeit bestimmt hat als ich.
Moderator: Jetzt bin ich BGW tester, musst du dich jetzt um diese ganzen Knöpfe zu drücken, damit ich in diesen Positionen geschoben werden, bewegt werden kann, musst du dich dafür bücken?
Michaela Danielowsk: Nö, nicht wirklich nö.
Moderator: Sehr gut, dann wird auf jeden Fall der Rücken nicht belastet ist schon gut, ja,
Lorenz Müller: Deswegen ist es auch wichtig, dass die elektrische Verstellung am Patienten passieren kann, also dass man nah bei dir ist, dich quasi mobilisieren kann, und eine Nähe zum Patienten letztendlich hat. Das heißt, man muss jetzt nicht weitgehend um die elektrische Verstellung zu bedienen.
Michaela Danielowsk: Na, ist auch ganz wichtig Intensivbereich, weil die Patienten haben ja durchaus viele Zu- und Ableitungen, ne. Monitorkabel sag ich jetzt mal, oder ganz wichtig, Tubustrachealkanüle für die Beatmung. Wenn ich den Atmungsschlauch habe und irgendwo am Fußende stehe, um das Bett zu bedienen, dann kann ich nicht mehr darauf achten, dass auch die Beatmungsschläuche entsprechend dem Patienten mit hoch- und runtergehen. Und wenn es ganz blöd kommt, ist der Schlauch raus und Patient kriegt keine Luft mehr.
Moderator: Klasse, in welche Positionen man dieses Bett hier überall bewegen kann, alles geht automatisch, elektrisch, das ist wie beim Auto, dass man so einen Sitz hat, den man irgendwie in alle möglichen Richtungen schieben kann und innerhalb von wenigen Sekunden ist alles sehr schön eingestellt. Find ich echt klasse, also so wird für alle der Krankenhausaufenthalt angenehm. Dubravka und Michaela, ich danke euch für eure Infos. Hier stehen Lorenz und Peter auch noch am Eingang und winken – vielen Dank euch.
Dr. Peter Sieber: Tschüss, bis zum nächsten Mal.
Moderator: Danke euch für unsere Talkrunde und interessant auch was wir hier im BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin alles so kennengelernt haben. Ich bleib jetzt einfach mal in diesem sehr bequemen Bett liegen. Und noch mehr Infos zum BGW test gibt es dann in den Shownotes dieser Podcast Folge und natürlich auf der BGW Webseite www.bgw-online.de/podcast. Wenn ihr auf Apple Podcasts, Spotify unterwegs seid, hinterlasst gerne mal eine Podcast-Bewertung. Vielen Dank dafür und damit verabschiede ich mich für heute bis zum nächsten Mal.
(Outro)
Interviewgäste
Dr. Peter Sieber
ehemaliger Bereichsleiter Untersuchungen und ehemaliges Mitglied der Geschäftsführung der Stiftung Warentest; Berater BGW
Lorenz Müller
Referent für BGW test, M. Sc. Wirtschaftsingenieurwesen/Medizintechnik, Forschungsthemen zu gebrauchstauglichen Medizinprodukten
Dubravka Maljevic
Bereichsleiterin Medizintechnik, Ressort Infrastruktur, BG Kliniken
Michaela Danielowsk
Stationsleitung Intensivpflege, BG Klinikum Unfallkrankenhaus Berlin
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