Kulturelle Vielfalt in der Pflege - Sichere und gesunde Integration von Fachkräften #85 BGW-Podcast "Herzschlag - Für ein gesundes Berufsleben"
In Deutschland sind wir mehr denn je auf ausländische Pflegekräfte angewiesen. Doch mit immer mehr Pflegerinnen und Pflegern aus dem Ausland, kommen auch immer mehr Kulturen am Arbeitsplatz zusammen. Genau deshalb ist der Austausch besonders wichtig.
Bjørn Kähler von der BGW erklärt uns, welche Rolle die Internationale Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) in diesem Zusammenhang spielt. Außerdem erfahren wir, wie sich die BGW als Teil der internationalen Sektion für den Arbeitsschutz im Gesundheitswesen engagiert. Im zweiten Teil spricht Moderator Ralf Podszus mit Dr. Oliver Lauxen, dem stellvertretenden Leiter des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur. Er verrät, was hinter dem Projekt "Wir im Krankenhaus" steckt.
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Moderator
Polen, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Rumänien und die Türkei. Aus diesen Ländern kommen die meisten ausländischen Pflegekräfte, die in Deutschland arbeiten. Im Jahr 2022 betrug der Anteil von ausländischen Kräften in sozialversicherungspflichtigen Pflegeberufen 14%. Zum Vergleich, fünf Jahre zuvor lag der Anteil gerade einmal bei 8%. Mit dem starken Fachkräftemangel sind wir in Deutschland auf ausländische Pflegerinnen und Pfleger dringend angewiesen. Doch mit immer mehr Menschen aus unterschiedlichen Ländern kommen auch immer mehr verschiedene Kulturen zusammen. Und damit das nicht etwa zum Problem, sondern vielleicht sogar zum Vorteil für alle Beschäftigten wird, gibt es zahlreiche Angebote und Projekte, in denen sich auch die BGW engagiert. Heute stelle ich euch gemeinsam mit Björn Kähler und Dr. Oliver Lauxen gleich zwei dieser Projekte vor. Wir sprechen über die Hürden und Erfolge während ihrer Arbeit und den spannenden Ausblick in die Zukunft. Ich bin Ralf Podszus und ich freue mich, dass ihr wieder eingeschaltet habt.
Intro
Moderator
Hallo, lieber Björn, schön, dass du wieder dabei bist.
Björn Kähler
Hallo Ralf, ja, ich freue mich.
Moderator
Auch du warst ja schon vor ein paar Jahren mal Gast im BGW-Podcast Herzschlag. Du bist bei der BGW für Modellvorhaben und Kongresse zuständig und jetzt habe ich erfahren, du bist auch Generalsekretär der Internationalen Sektion der IVSS für Arbeitsschutz im Gesundheitswesen. Das klingt so ein bisschen kompliziert, aber Generalsekretär, das klingt ganz cool, finde ich. Erzähl doch mal, was ist die IVSS überhaupt und wofür steht sie?
Björn Kähler
Naja, manchmal sagen ja auch manche Leute Generalsekretär klingt so ein bisschen sozialistisch oder sowas, ne. An sich ist das die Bezeichnung für jemand der die Geschäfte führt oder sozusagen, ja der sich kümmert, dass die Sachen vorangehen, ne?
Moderator
Du bist der Treiber. Kann man schon so sagen.
Björn Kähler
Ja, das ist genau das Richtige, die IVSS das ist eine Arbeitsgemeinschaft, die unterhalb des internationalen Arbeitsamtes angesiedelt ist, eine Arbeitsgemeinschaft verschiedenster Institutionen, meistens sind das Sozialversicherungsinstitutionen oder auch andere Behörden oder sowas, die sich eben um die internationale, soziale Sicherung, Absicherung kümmert, das heißt ja internationale Vereinigung für soziale Sicherheit, ne, das geht also los, bei was weiß ich, wie baue ich ein Versicherungssystem auf, daher hat das viel zu tun mit Versicherungsmathematik und den Strukturen, die geschaffen werden müssen und so weiter und sofort. Letztendlich geht es auch weiter bis zur Rehabilitation, also was passiert alles im Wege der Rehabilitation in verschiedenen Ländern oder eben auch zur Prävention, sprich zum Arbeitsschutz und da ist es so dass die BGW, die Geschäftsführung, innerhalb für diese Sektion im Gesundheitswesen für die Prävention. Und das ist meine Aufgabe innerhalb dieser Sektion, Prävention im Gesundheitswesen, zu arbeiten und für einen Erfahrungsaustausch zu sorgen, weil man fragt sich natürlich, was macht denn jetzt wieder eine deutsche Behörde auf internationalem Parkett, es geht aber eben durchweg.
Moderator
Möchte Sie alles verkomplizieren?
Björn Kähler
Ja, natürlich. Verwaltung können wir ja gut, wir deutschen ne, da sind wir richtig weit vorne. Nein, es geht wirklich um den Erfahrungsaustausch in der Prävention und um Arbeitsschutz, dass man sich darüber eben verständigt. Ja, mein Gott, wie machen das die Spanier, wie machen die das in der Türkei oder wie machen die das auch im Senegal? Zum Thema Umgang mit Gefahrstoffen zum Beispiel oder was auch immer und wichtig ist auch noch, dass es eben kein europäische Angelegenheit, dass ne internationale Angelegenheit, wie ich sagte, schon unterhalb des internationalen Arbeitsamtes, da haben wir also alle Kontinente mit dabei und es geht um Erfahrungsaustausch, um, ja Dinge voneinander lernen und nicht immer nur zeigen, was man tolles kann, sondern auch mal schauen, was man vielleicht daneben gegangen ist, damit andere sich die Fehler sparen können und eben auch ganz viel lernen, was andere vielleicht besser machen als wir.
Moderator
Und das ist ja genau das sinnvolle, dass man sich wirklich austauscht. Achtung, das ist gefährlich, dass nicht jedes Land selbst diese Erfahrung machen muss, total cool, wer macht da jetzt mit und wer darf das überhaupt oder ist es schwierig, da Mitglied zu werden?
Björn Kähler
Nja, schwierig Mitglied zu werden, ist es eigentlich nicht und das kostet die Institution auch erstmal kein Geld, sondern es ist eine Arbeitsgemeinschaft, wo wir uns dann immer nach einem bestimmten Anlass auf bestimmte Projekte verständigen. Dieses Mal haben wir zum Beispiel jetzt im Mai 2024 das Projekt, wo wir sagen, wir machen eine Veranstaltung zum Thema Cultural Diversity, also das multikulturelle Team, kann man sagen, und da finden sich dann verschiedene Institutionen aus den unterschiedlichen Ländern, die sich da interessieren und mitmachen wollen zusammen und sagen: Hey, wir stellen das auf die Beine und dann macht man für dieses Projekt sozusagen eine Arbeitsgemeinschaft. Er stellt das Programm, macht sich Gedanken, wo man das Ganze stattfinden lässt, wen beteiligt man auch, welche Länder stehen vielleicht mit guten Beispielen voran et cetera, und so arbeiten wir eigentlich zusammen.
Moderator
Das ist ja eben schon erklärt, wie das auch mit der BGW so zusammenhängt, kannst du trotzdem noch mal erklären, wie ich mit dieser Unterstützung genau vorstellen muss, wo verzahnt ihr euch da direkt?
Björn Kähler
Also wir sind natürlich jetzt in Deutschland eine Berufsgenossenschaft und eine ähnliche Situation findest du im internationalen Vergleich so gut wie nirgendwo. Frankreich hätten was ähnliches, okay auch in Österreich haben wir noch mal dort die AUVA, das ist die allgemeine Unfallversicherungsanstalt, so, aber außerhalb Europas wird es da schon dünne, das gibt es da teilweise gar nicht, ne, aber es gibt immer irgendwelche staatlichen oder halbstaatlichen, aber durchaus auch private Strukturen, die sich um die Verbesserung von Arbeitsbedingungen kümmert, um Arbeitsschutz. Und die muss man finden oder die haben wir im großen Netzwerk auch des Internationalen Arbeitsamtes, und die spreche ich an. Wie gesagt, einer muss sich kümmern und sagen: Hey, wir haben folgendes Thema. Habt ihr nicht Interesse, wollen wir das nicht zusammen auf die Beine stellen. Mitglied werden bei dieser Sektion kann immer nur eine Institution, keine natürliche Person, also du, Ralf, kannst es nicht, ich, Björn kann es auch nicht ne, aber es muss sozusagen eine staatliche oder halbstaatliche Struktur sein, durchaus auch mal eine privatwirtschaftliche, und die müssen an sich nur in dem Thema Prävention und Arbeitsschutz engagiert sein und dann können sie bei der Sache mitmachen.
Moderator
Steckt er auch bei der Unterstützung einen Mehrwert für die BGW mit drin? Was würdest du sagen, welcher wäre das, wenn es so ist?
Björn Kähler
Na ja, das ist die entscheidende Frage, die wir uns am Anfang gestellt haben, wenn wir da mitmachen, geben wir nur oder zahlen wir nur oder was hat denn die BGW überhaupt davon? So, und das ist jetzt eigentlich ein ganz gutes Beispiel, worüber wir nachher auch noch mit Oliver sprechen werden, diese Veranstaltung im Mai, wo es um das internationale Team geht, da sind wir jetzt erstmal im internationalen Vergleich, und da sind wir alle auf Augenhöhe, es geht ja nicht darum, dass die Deutschen zeigen, was sie wieder tolles können, und die anderen sollten es vielleicht nachmachen. Sondern, dass wir uns da ein bisschen zurücknehmen und wirklich schauen, wie machen das die anderen Länder so. Und im nächsten Schritt werden wir dann das Ganze noch mal herunterziehen mit den Erkenntnissen und den guten Ideen, die wir im Mai hören, nochmal herunterbrechen auf die nationale Ebene und wahrscheinlich ein Jahr später auch noch mal für uns. Aber dann wirklich mit dem Fokus auf unsere Mitgliedsbetriebe bei der BGW für uns in Deutschland. Für unsere Krankenhäuser herunterbrechen, was gibt es an guten Erkenntnissen zum Thema. Das multikulturelle Team. Und werden da letztendlich dann aus dem internationalen Vergleich, ich sag mal die Rosinen rauspicken und dann für Deutschland noch mal extra aufbereiten. Und das ist an sich unser Kerngeschäft der BGW. Also wir brauchen diesen internationalen Vergleich, um uns auch mal andere Impulse zu holen und das dann aufzubereiten für unseren eigenen Markt.
Moderator
Es gibt zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten, welche die IVSS organisieren und austrägt. Geht ja auch einmal rund um die Welt. Jetzt erzähl doch mal was von der ganz besonderen Veranstaltung, das Symposium, welches da Ende Mai vom 27. bis zum 29. Mai ganz genau in Dresden stattfinden wird, was sind da die Themen und worauf können sich alle Besucher und Besucher freuen?
Björn Kähler
Also, das Thema ist wie schon sagte, das multikulturelle Team einerseits im Gesundheitswesen, andererseits aber auch im Transportwesen. So, jetzt wird es natürlich jeder Fragen, was hat denn die BGB damit zu tun mit Transport, das liegt daran, dass diese Veranstaltung eine Kooperationsveranstaltung ist, mit der Sektion Transport, die von einer anderen Berufsgenossenschaft, nämlich der BG Verkehr, durchgeführt wird. So, das schadet überhaupt gar nichts, weil es ist ja völlig egal.
Moderator
Warum auch?
Björn Kähler
Nein, ist ja völlig egal, was ich arbeite, letztendlich ist ja das, worum es sich dreht, dass meine Kolleginnen und Kollegen aus dem anderen Land kommen und ich mich irgendwie mit denen verständigen muss, ne, und auch als Führungskraft habe ich ja die Herausforderung, wie erkläre ich einem anderen Menschen der aus einer völlig anderen Kultur kommt, was bei uns an Arbeitsschutz wichtig ist oder wie erreiche ich diesen Menschen, dass er dafür auch sensibilisiert ist und sich auch in der Arbeit schützt, wie es bei uns ja auch vorgeschrieben ist. Das ist ja das Entscheidende.
Und wir haben Testimonials dabei, das heißt, wir haben auch Leute mit auf die Veranstaltung bringen, die einfach nur aus ihrer Erfahrung erzählen. Ich kann eine Pflegekraft, das ist für mich immer das krasseste Beispiel gewesen, die ist angeheuert worden in Rumänien, dann kamen sie in München nachts um 23:00 Uhr mit dem Zug an, wurde dann auch abgeholt von einer Kollegin, wo wir am nächsten Morgen um 09:00 Uhr auf Station, ja.
Moderator
Wahnsinn
Björn Kähler
Die Dame sprach aber nicht ein Wort Deutsch, und sie hatte zwar eine rumänische Ausbildung in der Tasche, als Altenpflegerin, aber mehr war das nicht. Und dann wurde die auf Station geschickt, ne. So und sowas wie Onboarding, wie man das heute neudeutschen nennt, das alles, das hat es damals alles gar nicht gegeben und zumindest bei ihr nicht. Und das sind aber auch teilweise Geschichten, die die Leute erzählen, ne?
Moderator
Und da ist uns natürlich überhaupt gar kein Arbeitsschutz dann. Also, was soll sie denn auch noch vorher lernen? Oder jetzt ne Einführung fehlt.
Björn Kähler
Richtig, völlig korrekt. Genau. Also das ist ein Punkt in dem Programm. Dann gibt es natürlich eben Best Practice. Da wird der Oliver uns noch ein Beispiel zu aus seinem Projekt erzählen und wir haben aber auch Best Practice Modelle aus anderen Ländern, natürlich, wie ich eingangs sagte, denn nicht nur Deutschland und das wird alles sozusagen dort aufbereitet und sind in anderthalb Tagen dann genügend Gesprächsthemen.
Moderator
Du hast ja eben schon ein Beispiel genannt, das find ich besonders spannend. Danach hast du noch n anderes Beispiel auf Lager, wo man halt mal so dieses Diskrepanz merkt, wie mitunter, ja mit den Fachkräften umgegangen wird.
Björn Kähler
Also viele Leute denken immer, als erster tritt die Sprachbarriere, die Sprachbarriere. Das ist das Wichtigste, das ist auch insgesamt das Wichtigste, da lässt sich gar nicht davon reden, es geht aber auch nicht nur drum, den Leuten zu erklären, wie sie arbeiten. Da muss ja einiges mehr passieren, die müssen ja überhaupt erst mal ankommen. Das ist dann so schlichte Dinge, die müssen ja auch mal n Konto eröffnen, ne, dann brauchen sie auch irgendwo ne ne Butze wo sie schlafen, sprich ne Wohnung oder zumindest n Zimmer. Dann wollen die hier ein Handy haben.
Moderator
Da müssen Sie 10000 mal beim deutschen Amt ihre Geburtsurkunde vorzeigen, sonst geht man schon mal gar nichts.
Björn Kähler
Lebensberechtigungsurkunde genau. Ja dann wollen die natürlich n Handyvertrag haben und sowas alles. Also es gibt ganz viel im sozialen Bereich oder im alltäglichen Leben, wo man natürlich genauso mithelfen muss, ne und natürlich geht es darum, sozusagen die Leute dann richtig ins Team reinzubringen und das ist ja auch nicht immer so, dass die Menschen willkommen sind bei manchen Kolleg:innen, ne. Weil viele denken, Oh, jetzt haben wir wieder jemanden und dann können wir wieder von vorne anfangen und die kapiert ja sowieso nichts, die Person und hin und her. Also muss auf vielen vielen Ebenen das Absichern und an sich ganz strukturierten Onboarding Prozess haben und ihn auch begleiten und das ist ganz wichtig. Entstanden ist das häufig in der Vergangenheit, meistens aus defizitären Geschichten etc. Ja, man muss eben auch ganz viel berücksichtigen, aus welcher Kultur die Leute kommen. Ein anderes Beispiel ist zum Beispiel ein Kollege von mir, der war mal dabei als in Bulgarien der TÜV eingeführt werden sollte, ne. Der TÜV für Autos. Ist jetzt ein völlig anderes Beispiel, die sind aber jahrelang daran gescheitert, weil die Menschen überhaupt nicht darauf sensibilisiert sind, technische Geräte aus Sicherheit zu prüfen. Der eine hat das gesagt, wenn wir irgendwohin wollen, wir steigen in ein Auto, und wenn wir 8 Leute sind, da passen wir schon rein und wenn wir in den Abgrund fahren, wieso Bremsen prüfen, Gott wird es schon richten, wir sind in Gottes Hand. Interessant, so mit dieser Haltung zu den Dingen muss man sich natürlich dann auch manchmal nicht wundern, wenn man die Leute nicht erreicht mit den Botschaften, die wir haben in Deutschland. Wenn wir sagen zur Arbeitssicherheit, gehört das und das und das dazu, weil die ne völlig andere Denke und Haltung zu den Dingen haben, völlig andere Werte und das muss man alles mit bedenken.
Moderator
Vielleicht sollte der TÜV über einen neuen Claim Nachdenken, zum Beispiel: „Wir sind Gottes Hand.“ aber das nur am Rande. Also interessante Beispiele, auch was ihr dort möglich macht in den Diskussionen, wo manch einer auch hier in Deutschland darüber nachdenkt mal, es stimmt, die bräuchten ja auch einen Handyvertrag und einen Behördengang, und das müssten wir vielleicht mal für die mitorganisieren.
Björn Kähler
Oder dann ein Konto, die müssten ja ein Konto eröffnen.
Moderator
Ja, andere Länder machen das nämlich tatsächlich. Stichwort auch da möchten die Personal haben und kümmern sich eben mit Serviceleistungen auch sehr da drum. Also wir sind sehr gespannt, was das denn ab 27. Mai in Dresden alles für einen schönen Austausch bringen wird. Es ist zwingend notwendig, übrigens nach Dresden zu reisen. Oder kann man die Veranstaltung auch Remote erleben?
Björn Kähler
Nein, die kann man natürlich auch Remote erleben und die streamen wir. Das geht genauso, die kostet natürlich auch Geld, das ist auch klar. Was nichts kostet ist nichts wert, aber das ist deutlich günstiger. Die Preise habe ich jetzt auch gar nicht im Kopf und das Ganze wird aber auch im Januar dann ja online sein. Aber man muss deshalb nicht nach Dresden reisen. Dresden ist ja nun auch nicht der zentralste Ort von Deutschland, muss ich da zugeben.
Moderator
Lieber Björn, vielen Dank für den Moment. Du bist noch dabei, hier im Podcast. Ich hab jetzt noch den nächsten Gesprächspartner, der auf mich wartet und dem hast du ja auch schon 1-2 Hausaufgaben mit auf den Weg gegeben eben, weil du schon gesagt hast, worüber er noch reden wird und die Rede ist. Dr. Oliver Lauxen. Ich grüße dich.
Dr. Oliver Lauxen
Hallo Ralf, schön hier zu sein.
Moderator
So, jetzt reden wir noch über eine weitere Veranstaltung gemeinsam mit dem stellvertretenden Leiter des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur an der Goethe Universität in Frankfurt. Denn es gibt das Projekt „Wir im Krankenhaus“ und das hast du auf jeden Fall begleitet. Oliver, was kannst du dazu erzählen?
Dr. Oliver Lauxen
Genau, das Projekt ist schon abgeschlossen. Also wir hatten 3 Jahre, hatten wir Förderung für das Projekt, was wir gemacht haben, war eine Kooperation mit zwei Krankenhäusern hier im Rhein Main Gebiet plus einem Bildungsträger. Wir waren die wissenschaftliche Begleitung, wir sind der Frage nachgegangen, was kann denn im Krankenhaus tun um Pflegekräfte die aus dem Ausland angeworben worden sind oder zugewandert sind, um die besser zu binden, dass die bleiben, dass die sich wohlfühlen beim Arbeitgeber. Und dann auch zu schauen, was bringen die denn eigentlich mit, was können wir vielleicht von denen auch lernen. Im Alltag ist leider oftmals zu wenig Zeit, ne um sich auf Augenhöhe auszutauschen. Deshalb haben wir im Projekt eben diese Räume geschaffen.
Moderator
Wie ich eben schon erwähnt habe, bist du der stellvertretende Leiter des IWAK in Frankfurt an der Goethe Uni. Vielleicht noch ganz kurz dazu: Was genau ist das für ein Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur, was macht es?
Dr. Oliver Lauxen
Ja, wir sind ein kleines Institut an der großen Goethe Universität. Das IWAK beschäftigt sich mit regionaler Arbeitsmarktforschung. Das heißt, wir beobachten, was passiert auf den Arbeitsmärkten, insbesondere auch im Pflegebereich, im Gesundheitswesen. Wir beraten die Landespolitik zur arbeitsmarktpolitischen Themen und wir begleiten eben auch Betriebe bei innovativen Projekten.
Moderator
Und was war jetzt genau deine Rolle beim Projekt „Wir im Krankenhaus?“
Dr. Oliver Lauxen
Ja, ich war wissenschaftliche Begleitung, das heißt, ich habe Daten gesammelt, analysiert, Interviews geführt, Workshops moderiert, dann aber auch ganz praktisch nur mit den Menschen in den Krankenhäusern zusammen gearbeitet. Wir haben Dinge entwickelt, wir haben ein Mentoring Konzept erarbeitet, wir haben Qualifizierungsmaßnahmen erarbeitet, wir haben Fortbildungen für Führungskräfte konzipiert, also haben sehr viele praktische Dinge getan, neben dem Forschungsaspekt, der für die Uni natürlich auch wichtig ist.
Moderator
Der Forschungsaspekt war wahrscheinlich der Anreiz. Was war so das Opening dafür, genau dieses Projekt zu machen?
Dr. Oliver Lauxen
Das Opening war eigentlich ein Vorgängerprojekt, das wir durchgeführt haben, für die Hans Böckler Stiftung aus der ersten Zeit der großen Anwerbung, ne, in den Jahren so nach 2010, nach der Finanzkrise, als man Pflegekräfte aus dem europäischen Ausland angeworben hat. In Hessen gab es bei uns damals eine große Initiative, spanische Pflegekräfte anzuwerben, der damalige Gesundheitsminister hat die am Flughafen abgeholt, also das war ein großer Aufriss damals, und dann gab es relativ schnell die ersten Befunde. Hm, das funktioniert nicht und dann haben wir uns das genauer angeschaut und haben gesehen, na ja, es klemmt was, die Berufskonzepte, die beruflichen Selbstverständnisse angeht. Die Pflegekräfte, die danach Deutschland kommen, die haben andere Vorstellungen davon, was den Pflegeberuf ausmacht, welche Tätigkeiten dazugehören, welche Rolle man hat, wie man mit der Medizin zusammenarbeitet und auch, was Björn angedeutet hat, welche Werte und Normen eigentlich Handlungsleitend sind, ne, im Umgang mit den Patientinnen und Patienten. Also da gibt es sehr große Unterschiede und die Führen dazu, dass man hier nicht richtig ankommt, dass man sich nicht so richtig wohl fühlt. Wir haben damals diese Ergebnisse haben wir präsentiert in Gremien, unter anderem in einem Arbeitskreis Katholischer Krankenhäuser in Hessen, und die waren alle sehr angetan davon und haben gesagt, ne, wer sollten der Sache doch auf dem Grund gehen, wir sollten doch tiefer Graben, wir sollten doch genauer schauen, wir sollten doch gemeinsam ein Projekt auf die Beine stellen und das haben wir dann noch hingekriegt und das Integrationsministerium hat uns dann auch die Mittel zur Verfügung gestellt.
Moderator
Wie ist das soeben angesprochen, dass es damals Probleme gab mit den spanischen Pflegekräften. Das war dein Beispiel, die Welt ist groß, warum waren wir jetzt so gezielt nach Spanien eigentlich gegangen, was war da der Grund?
Dr. Oliver Lauxen
Das waren die Auswirkungen der Finanzkrise damals. 2008 / 2009 war es.
Moderator
Das hat Spanien hart getroffen und deswegen hat man gedacht, komm, da werden wir mal zugreifen.
Dr. Oliver Lauxen
Genau. Also es gab viele arbeitslose Pflegekräfte damals in Spanien, in Portugal, Italien, Griechenland, ne, und da hat man das versucht. Und na ja, als EU Bürger, EU Bürgerin kann man natürlich auch schnell wieder woanders hingehen oder wieder zurück in die Heimat gehen. Momentan haben wir vor allem Zuwanderung aus Drittstaaten und da ist es deutlich schwieriger. Wir haben im Projekt „Wir im Krankenhaus“ haben wir mit Pflegekräften, die aus den Balkanstaaten kommen, gearbeitet. Und die waren sehr darauf ausgerichtet, dass die Migration gelingt. Also die hatten keinen Plan B, die wollten nicht wieder zurückgehen, auf keinen Fall, die wollten ein besseres Leben für sich und für ihre Familie, von daher musste die Migration gelingen, und das hat sich wirklich ganz klar gezeigt, die waren deutlich anpassungsbereiter, die haben schon damit gerechnet, dass es anders sein würde in Deutschland, die wussten schon, wir müssen mehr körpernahe Pflege machen, wir arbeiten nicht mehr so Arztnah, aber das ist dann doch so anders sein würde, damit haben die nicht gerechnet.
Moderator
Interessant bei eurem Projekt, „Wir im Krankenhaus“ auf jeden Fall. Dieser Teil ist es jetzt eine subjektive Wahrnehmung, dass ich gerade in Krankenhäusern immer mehr osteuropäische Pflegefachkräfte wahrnehme, oder ist es wirklich auch schon so, wie du das im Projekt festgestellt hast? Die kommen hier gerne her und die integrieren sich tatsächlich auch besser.
Dr. Oliver Lauxen
Du hast es eingangs ja schon gesagt, Ralf ,ne, die Zahlen steigen, wir sehen, der Anteil der Ausländerinnen, Ausländer unter den Pflegekräften steigt und wir können uns auch anschauen, wer lässt denn seinen Berufsabschluss anerkennen und das sind in den letzten Jahren wirklich vor allen Dingen Pflegekräfte aus den Staaten des ehemaligen Jugoslawiens gewesen, zum Teil auch aus den Philippinen, das verändert sich immer so ein bisschen, aber die letzten Jahre waren das eigentlich, die Herkunftsländer.
Moderator
In der können wir an der Stelle auch meine Lanze brechen, weil ohne die würden wir das wahrscheinlich dann gar nicht alles so in der Pflege wuppen können, wie es halt mit dem Fachkräftemangel momentan aussieht.
Dr. Oliver Lauxen
Nee, keinesfalls. Also wir haben in Hessen, wenn wir uns die Zahlen anschauen, haben wir in Hessen schon genauso viel Zuwanderung in der Krankenpflege wie wir Ausbildung in der Krankenpflege hatten, also die Zahlen liegen nah beieinander.
Moderator
Jetzt haben wir schon einiges über das Projekt „Wir im Krankenhaus“ gehört. Wir haben aber noch nicht über das Ziel gesprochen. Was wolltet ihr mit dem Projekt erreichen?
Dr. Oliver Lauxen
Ja, wir hatten verschiedene Ziele, ne und wir waren mehrere Akteure, unterschiedliche Akteure, die haben noch immer etwas unterschiedliche Ziele. Die Krankenhäuser, die beteiligt waren, die wollten natürlich wissen, na, wo können wir besser werden, was können wir tun und das, was Björn eben erzählt hat, diese ganze Unterstützung beim Ankommen in Deutschland, da waren die Krankenhäuser super aufgestellt, da haben wir kaum Anknüpfungspunkte gefunden. Unzufriedenheiten gab es dann eher so im Laufe der Zeit und die hatten eben damit zu tun, dass der Beruf und die Arbeit einfach anders ist, als man das so kennt. Und da haben wir aber Wege gesucht und gefunden, wie man das besser unterstützen kann, zum Beispiel durch ein besseres Mentoring, so dass Mentoring nicht nur heißt, die zugewanderte Pflegekraft läuft mit mir mit und schaut mir über die Schulter. Sondern dass man sich auch hinsetzt und spricht miteinander. Sag mal, was war denn ungewöhnlich, war irgendwas, was du heute früh gesehen hast im Frühdienst, was dich irritiert hat, wo du sagen würdest, das haben wir zu Hause aber besser gemacht, ne über diese Dinge ins Gespräch zu kommen, da haben wir Anreize gesetzt. Und das kam in den Krankenhäusern gut an. Was wir weniger gut geschafft haben, war tatsächlich Impulse aus den Herkunftsländern aufzunehmen, wenn wir gefragt haben, erzähl doch mal mal ganz offen und ehrlich, was war denn bei euch zu Hause besser, in der Krankenhausversorgung, in der Pflege, dann haben die immer gesagt, gar nichts, alles in Deutschland ist besser. Man darf halt nicht vergessen, ne die Strukturen der der Pflege der Medizin sind halt in Belgrad, in Sarajewo doch noch mal andere, ne, die haben dann berichtet von Materialknappheiten man hat keine Infusionsständer, man hat keine Katheter und so weiter und man muss sich dabei helfen. Das einzige, was sie gesagt haben, was wirklich besser war in der Heimat, waren die Arbeitszeitmodelle. Ganz interessant. Dort arbeitet man im zwei Schicht Modell. 12 Stunden Schichten. Was glaube ich hier in Deutschland unvorstellbar wäre bei dem Arbeitsdruck, bei der Arbeitsdichte, die wir haben, aber dieses Arbeitszeit Modell 12 stunden Frühdienst, 12 Stunden Spätdienst 3 oder 4 Tage frei ist super positiv belegt gewesen und gut, das haben wir an die Pflegedirektion weitergegeben und dann haben die natürlich mit den Schultern gezückt und haben gesagt, das geht leider nicht und das passt leider nicht.
Moderator
Björn, mit deinem internationalen Erfahrungsaustausch deckt sich das auch so ein bisschen aus den Erzählungen von Oliver. Kannst du das auch so ein bisschen bestätigen, was hast du da so erfahren?
Björn Kähler
Ja, ja, das passt schon alles wunderbar zusammen. Also wie Oliver auch gerade sagte, die eigentliche medizinische Versorgung, die wird in Deutschland natürlich immer hoch eingeschätzt und das steht gar nicht zur Diskussion. Was die Leute manchmal unzufrieden macht und dann durchaus in ihrer Abwägung, sofern sie sich eine Abwägung leisten können, überlegen lässt, ob sie bleiben, ist einfach dieses unterschiedliche Berufsbild, ne. Wir sind in Deutschland in der Pflege nun mal sehr arztzentriert, also was der Arzt nicht verordnet hat, ne oder was der Arzt alles so die Ärztin entscheidet darf die Pflegekraft teilweise nicht machen, ist ja ganz häufig eine Zu-arbeitskraft. Vielleicht das jetzt bisher extrem, aber in anderen Ländern dürfen die ja einfach viel mehr. Und haben ne andere Autonomie des Handelns und das ist das, was die dann bei uns noch mal vermissen, diese Autonomie des Handels, die sie in ihrem Land, in ihrem Heimatland haben, ob das nun über die Qualifizierung kommt, oder ob das vielleicht auch über eine Mangelversorgung kommt, weil sowieso kein anderer da ist, oder was, mag ja vielleicht dahingestellt sein, aber das ist etwas, wo die Leute unzufrieden werden, ganz extrem, glaube ich, war das eben bei den Spaniern, die gesagt haben: „nee“, also jetzt sozusagen als Hiwi will ich jetzt hier auch nicht arbeiten, und dann sind die wieder weg, und das ist eine Diskrepanz, die wir nicht verachten sollten, und da hat Deutschland bestimmt noch eine Baustelle, also es gibt ja schon seit Jahren die Bemühungen, da, die Arbeitsprozesse jeweils zu öffnen. Aber das ist natürlich auch durchaus ein Verteilungskampf.
Moderator
International immer von anderen Ländern lernen in sämtlichen Bereichen, das ist ganz wichtig, weil früher hat man immer gesagt, ja, uns fehlen die Studien oder uns fehlen die praktischen Beispiele auch in diesem Bereich, jetzt hier bei der Pflege gibt es sie eben links und rechts von unseren Nachbarn und Nachbarinnen, da sollten wir am besten draus schöpfen. Oliver, wo spiegeln sich denn weitere Erfolge des Projekts direkt in der Praxis wieder, kann man schon Veränderungen sehen, hatte schon was gebracht.
Dr. Oliver Lauxen
Ja, ich war jetzt leider irgendwie in den letzten Monaten nicht mehr so eng mit den Krankenhäusern befasst, mit denen wir zusammengearbeitet haben. Aber diese Produkte, die wir erarbeitet haben: Mentoring Konzept, Fortbildungskonzept, Qualifizierungsmaßnahmen, die sind natürlich verstetigt worden, die Laufen weiter. Wir haben nicht knallhart evaluiert, wir haben darauf verzichtet, irgendwie Fluktuationsquote oder so messen zu wollen, solche Messungen, solche Evaluierungen sind extrem schwierig, wir haben unsere power dahingesteckt. Die Leute in Kommunikation, in Austausch zu bringen und in dem voneinander lernen zu bringen, das war unser Hauptfokus. Ich glaube, das ist uns ganz gut gelungen.
Moderator
Und aus den Erfahrungen mit dem Projekt „Wir im Krankenhaus“ lassen sich wahrscheinlich ohne Probleme weitere Anschlussprojekte finden oder gibt es schon was, was in der Planung ist?
Dr. Oliver Lauxen
Ganz akut versuchen wir mit 2 Partnern in Frankfurt so n bisschen über den Tellerrand zu schauen. Also nee, für mich als Arbeitswissenschaftler ist natürlich interessant, ob die Befunde, die wir für die Pflege gefunden haben, so auch in anderen Branchen gelten. Spielt das Berufsverständnis, das Berufskonzept spielt es im Handwerk beispielsweise auch eine Rolle, also das wären Dinge, die mich interessieren würden, wir haben einen Antrag gestellt beim Bundesministerium für Bildung und Forschung und wollen da gerne eben ein größeres Projekt machen Wirtschaftsübergreifend im Raum Frankfurt, wo wir eben sehr viel Zuwanderung haben und zu schauen, wie wir da eben Brücken bauen können, dass zugewanderte Fachkräfte besser ankommen.
Moderator
Euer beider Resümee: Sind wir in Deutschland auf einem guten Weg? Eben auch mit den Hilfen von solchen wichtigen Projekten. Oder müssen wir noch mal mehr einen Gang zulegen?
Björn Kähler
Also ich denke, wir sind da auf einem wunderbaren Weg. Wir haben schon ganz viel. Wir werden es im Mai ja auch erfahren. Wie wird wieder so mal n Überblick haben und na ich bin ein guter Dinger, also ich glaube es ist wichtig, dass wir darüber sprechen, dass wir das Thema an die Oberfläche holen, das ist virulent derzeit, aber wir sind in der richtigen Richtung unterwegs.
Dr. Oliver Lauxen
Und wir können, glaube ich, viel von der Pflege lernen. Die Pflege hat in den letzten 10 Jahren viele Erfahrungen gesammelt, von denen können andere Branchen durchaus auch profitieren.
Moderator
Ich danke euch beiden. Danke Björn, danke Oliver.
Dr. Oliver Lauxen
Bye Bye, danke auch
Björn Kähler
gerne ciao.
Moderator
Wenn ihr noch mehr Infos zum Projekt von Oliver oder der IVSS Sektion haben wollt, dann schaut gern in die Show News dieser Podcast Folge. Dort findet ihr zahlreiche Links zum Weiterlesen. Außerdem findet ihr auch in den Show Notes alle wichtigen Informationen zu Björns Veranstaltung am 27. Mai in Dresden. Alle weiteren Podcast Folgen und Infos. Die findet ihr auch auf der Website der BGW. Surft mal rein auf WWW. BGW-online.de/Podcast. Ich bin Ralf Podszus und wir hören uns in der nächsten Folge wieder. Bis dahin viel Freude.
Outro
Interviewgäste
Bjørn Kähler
Generalsekretär der Internationalen Sektion der IVSS für Arbeitsschutz im Gesundheitswesen, BGW
Dr. Oliver Lauxen
Stellvertretender Leiter des Instituts für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK), Goethe-Universität Frankfurt am Main
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