BGW Projekt „FÜHR’GESUND“ in Kitas – Eine Hilfestellung für Kitaleitungen und pädagogische Fachkräfte #41 BGW-Podcast "Herzschlag - Für ein gesundes Berufsleben"
Sicherheit und Gesundheit spielen eine wichtige Rolle in Kindertagesstätten. Nicht nur für die Kinder, sondern auch für die Beschäftigten dort. Der Job bringt einige Herausforderungen mit sich, wie zum Beispiel psychische und physische Belastungen. Mit dem Projekt „FÜHR’GESUND“ unterstützt die BGW deshalb Führungskräfte und ihre Mitarbeitenden. Was genau im Projekt umgesetzt wird und vor allem wie, das erklärt die Leiterin für Gesundheitswissenschaften der BGW, Dr. Sabine Gregersen, in dieser Folge.
Hier kommen Sie zum Transkript dieser Folge
Block 01: Begrüßung und Einleitung
Moderator: In Kindertagesstätten wird gespielt, gebastelt, getobt. Ein Paradies für die Kleinen. Und auch für die Betreuenden ist es klasse, die Kids wachsen und lernen zu sehen. Doch so schön der Beruf auch ist, so herausfordernd ist er manchmal auch. Die mentale und körperliche Belastung, die bei den Beschäftigten teilweise auftritt, wird häufig unterschätzt. Ständiger Lärm, Rückenbeschwerden und psychische Belastung sind nur einige Folgen des Berufs. Deshalb war es der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege ein besonderes Anliegen, den Leitungskräften und ihren Mitarbeitenden Hilfestellungen zu geben. Wie die BGW die Beschäftigten in Kitas unterstützen will, das klären wir heute mit einer Expertin der Gesundheitswissenschaften. Ich bin Ralf Podszus und ich grüße Sie herzlich.
(Podcast-Opener)
Moderator: Sicherheit und Gesundheit spielen eine große Rolle in den Kindertagesstätten. Nur mit einem sicheren und gesunden Umfeld können Kinder gut und mit Freude betreut werden. Und genau dieses Ziel verfolgt die BGW mit dem Projekt "Führ gesund". Mit am besten kennt sich damit Doktor Sabine Gregersen aus. Sie ist die Leiterin im Bereich Gesundheitswissenschaften der BGW. Und ich freue mich, dass sie heute zu Gast ist. Hallo Frau Doktor Gregersen!
Dr. Sabine Gregersen: Hallo Herr Podszus. Vielen Dank, dass ich heute als Gast hier dabei sein darf und vielen Dank auch, dass ich das Projekt "Führ gesund" hier vorstellen darf.
Moderator: Bevor ich mich um Kopf und Kragen rede, überlasse ich es am besten jetzt mal Ihnen, unseren Hörerinnen und Hörern das Projekt vorzustellen. Ganz konkret, was ist das für ein Projekt?
Dr. Sabine Gregersen: Ja, also das Projekt "Führ gesund", so wie wir das im Kitazweckverband Essen durchgeführt haben, basiert auf zwei Säulen. Die eine Säule ist die Workshop-Reihe "Führ gesund" und die zweite Säule ist die Evaluation, also die Wirksamkeitsmessung. Und bei der ersten Säule geht es darum, dass wir Gesundheit als Führungsaufgabe thematisieren wollen. Das heißt, es geht einerseits um die eigene Gesundheit von Führungskräften, aber auch um die Gesundheit der Mitarbeitenden. Und in der zweiten Säule geht es um die wissenschaftliche Überprüfung des Projektes. Also um einmal die erste Säule vorzustellen, da geht es darum, dass wir gesunde Selbstführung thematisieren mit den Führungskräften und die Achtsamkeit. Es geht darum, gesunde Arbeitsbedingungen zu gestalten. Es geht um Führungsverhalten, also soziale Unterstützung anbieten, Informationen transparent geben und Rollenklärung. Und diese Workshop-Reihe besteht aus drei Mal einem Tag mit einem Abstand von drei bis vier Wochen dazwischen. Und diese zweite Säule, die haben wir jetzt in dem Kitazweckverband Essen einmalig durchgeführt, weil wir überprüfen wollten, wie wirksam ist eigentlich so eine Maßnahme gesundheitsförderlicher Führung. Und dafür haben wir den Kitazweckverband gewinnen können, mit seinen 261 Kitaeinrichtungen, die ja in der Trägerschaft sich befinden. Wir haben die Uni Hamburg dafür gewinnen können, die die Evaluation durchgeführt hat. Und die BGW, wir haben sozusagen die Qualifizierungsmaßnahme durchgeführt. Und so sind wir ein Dreierteam gewesen. Und normalerweise bieten wir die Workshop-Reihe alleine an. Das Besondere an diesem Projekt war, dass wir in Kooperation mit dem Kitazweckverband überprüft haben, welche Effekte können wir eigentlich erzielen, durch so eine Qualifizierungsmaßnahme "Führ gesund".
Moderator: Das klingt auf jeden Fall spannend, aber eben auch nach viel Arbeit. Was mussten Sie für das Projekt im Voraus alles organisieren und wie wurde darauf hingearbeitet?
Dr. Sabine Gregersen: Ja, die besondere Herausforderung in diesem Fall war wirklich auch die wissenschaftliche Wirksamkeitsprüfung. Und im ersten Schritt mussten wir ja wissen, wie ist eigentlich die Ausgangssituation in diesen Kitaeinrichtungen. Also wie sieht es aus mit der Arbeits- und Gesundheitssituation, bevor wir überhaupt mit der Maßnahme begonnen haben. Dann haben wir die Maßnahme, also diese Workshop-Reihe "Führ gesund" durchgeführt, haben direkt nach Abschluss der Workshop-Reihe geguckt, konnten wir eine Veränderung erzielen? Zu der Situation vorher, zu der Ausgangssituation. Und dann wollten wir natürlich auch nochmal wissen, wie sieht es denn sechs Monate später aus. Also wir haben sowohl die Führungskräfte als auch die Mitarbeitenden in den Kitaeinrichtungen zu drei Zeitpunkten befragt.
Moderator: Und über diese Herausforderung sprechen wir auch gleich nochmal. Sie haben für das Projekt 80 Kitas dazugezogen und diese jeweils in Qualifizierungs- und Kontrollgruppen eingeteilt. Was genau waren das für Gruppen und wie lief das Projekt allgemein ab?
Dr. Sabine Gregersen: Ja, das ist die zweite Herausforderung bei der Evaluation. Bei der ersten ging es ja darum, zu gucken, welche Veränderungen können wir über die Zeit erzielen. Bei der zweiten Herausforderung geht es darum, dass wir einmal eine Gruppe haben, das waren 40 Kitas in diesem Fall, wo wir die Workshop-Reihe umgesetzt haben. Und wir brauchten aber auch eine zweite Gruppe von Kitaleitungen und den dazugehörigen Beschäftigten, wo wir keine Workshop-Reihe durchgeführt haben, damit wir gucken können, ob die Veränderung, die wir messen können, die wir feststellen können durch die Workshop-Reihe, sind die wirklich auf die Qualifizierung zurückzuführen oder kann es auch daran liegen, dass es irgendwelche Umstellungen gab. Ich sage mal, die Geschäftsführung wechselt, es gibt ein neues Entgeltsystem. Und damit wir ganz sicher sein können, dass die Effekte, die Veränderungen, die wir erzielen, auf die Workshop-Reihe zurückzuführen sind, brauchen wir die zweite Gruppe, die Warte-Kontrollgruppe. Um diese zwei Gruppen zu bekommen, also, hatten wir jetzt auch eine Besonderheit bei diesem Kitazweckverband. Und zwar haben die uns eingeladen zu einer Mitarbeiterversammlung. Das heißt, bei dieser Mitarbeiterversammlung waren diese 261 Kitaeinrichtungen. Das waren mehrere tausend Beschäftigte. Und dort durften wir unser Projekt vorstellen, also einmal die Qualifizierungsmaßnahme, aber auch unser Anliegen, das wissenschaftlich zu überprüfen. Und da haben wir unter anderem damit geworben, dass wir gesagt haben, in einer Kitaeinrichtung geht es jeden Tag immer um die Sicherheit und Gesundheit der Kinder. Und in dieser Studie geht es einmal darum, die Sicherheit und die Gesundheit ausschließlich der Mitarbeitenden in den Mittelpunkt zu stellen. Und dann konnten wir auf dieser Mitarbeiterversammlung – vor Ort wurde dann gelost, welche Einrichtungen kommen in die Qualifizierungsgruppe und welche Einrichtungen kommen in die ohne Workshop, also ohne Qualifizierung. Und das wurde zufällig ausgewählt, vor den Augen der Mitarbeitenden, und dadurch erfolgte die zufällige Einteilung. Also man konnte sich nicht aussuchen, in welche Gruppe will ich gehen, sondern man wurde gelost.
Moderator: Frau Doktor Gregersen. Stichwort Qualifizierung: Sie haben es grade angesprochen. Die Führungskräfte wurden qualifiziert in Workshops. Wie haben Sie die Nachhaltigkeit gesichert und was waren die Inhalte der Qualifizierung?
Dr. Sabine Gregersen: Ja, ich fange mal mit den Inhalten an. Wir hatten ja drei Workshop-Tage. Und zwischen diesen Workshop-Tagen lagen immer drei bis vier Wochen, sodass immer die Impulse, die gegeben wurden in den Workshops, in der Praxis ausprobiert werden konnten und man danach wieder in einen Erfahrungsaustausch ging. Der Schwerpunkt des ersten Workshop-Tages, da ging es um die gesunde Selbstführung, also wie kann ich auf meine eigene Gesundheit achten. Bei dem zweiten Workshop-Tag, da ging es darum, wie kann ich gesund Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden in der Kita gestalten. Und in dem dritten Workshop-Tag, da ging es um das eigene Führungsverhalten, also da ging es schwerpunktmäßig um Kommunikation, wechselseitigen Austausch, Feedback, Anerkennung und aber auch Konfliktfähigkeit. Dann komme ich zu Ihrem zweiten Punkt, die Nachhaltigkeit. Da haben wir darauf geachtet, dass es erstmal Transferaufgaben gibt, am Ende, was will ich ganz konkret ausprobieren. Wir hatten Lerntagebücher, damit man dokumentieren kann, was nehme ich mit. Und es wurden Gruppensprecher gewählt, weil es gibt Punkte, die nicht in der Qualifizierung gelöst werden konnten. Da musste man auch in ein Gespräch mit der Trägerleitung gehen.
Moderator: Nachhaltigkeit ist also wichtig. Natürlich für die Beschäftigten, für die Führungskräfte, für Trägerinnen und Träger. Nach zwei Wochen hatten Sie nach Abschluss der Workshop-Reihe bereits die ersten Ergebnisse ausgewertet. Welche Unterschiede konnten Sie in den beiden Gruppen feststellen und wie wirksam war das Projekt zu diesem Zeitpunkt?
Dr. Sabine Gregersen: Ja, direkt nach der Qualifizierung haben wir viele Punkte gefunden, ich konzentriere mich mal auf die wesentlichen. Auf der Mitarbeitenden-Ebene muss man ja bedenken, also die Qualifizierung wendet sich ja an die Führungskräfte und wir fragen die Mitarbeitenden, ob sie einen Effekt spüren, haben sie deutlich zurückgemeldet, dass der Austausch sich zwischen der Leitungskraft und dem Mitarbeitenden verbessert hat. Dass die Führungskräfte sensibler geworden sind für die Gesundheits- und Arbeitssituation der Beschäftigten. Und, dass Abläufe, also Arbeitsorganisation, verbessert worden sind. Auf Ebene der Führungskräfte haben wir auch festgestellt, dass es für sie eine Verbesserung der Arbeitsorganisation und der Abläufe gab. Dass es Abnahme von unzumutbaren Aufgaben gegeben hat. Und unzumutbare Aufgaben ist zum Beispiel bauliche Veränderungen, weil sie sagen, da bin ich nicht kompetent genug drin, da brauche ich Unterstützung vom Träger. Und das Wohlbefinden der Führungskräfte hat sich verbessert.
Moderator: Das waren die kurzfristigen Effekte. Sechs Monate nach der Qualifizierung haben Sie sowohl auf Ebene der Mitarbeitenden als auch auf Ebene der Führungskräfte nochmal Veränderungen geprüft. Welche Ergebnisse sind dann zu diesem Zeitpunkt herausgekommen?
Dr. Sabine Gregersen: Da hatten wir, das muss man jetzt sagen, weniger Effekte. Aber wir hatte immer noch Effekte. Und zwar haben wir festgestellt, auf der Mitarbeitenden-Ebene, dass die Mitarbeiter aktiver auf ihre Führungskräfte zugegangen sind und sie aktiver angesprochen haben, bezogen auf Abläufe bei der Arbeit. Und die Arbeitsintensität und der Zeitdruck war geringer bei den Mitarbeitenden. Auf der Leitungsebene hatten wir Effekte, dass das Wohlbefinden weiterhin angestiegen war, im Vergleich zur Ausgangssituation die Arbeitszufriedenheit höher war und die emotionale Erschöpfung geringer war.
Moderator: Hier wurde also einiges bewegt. Wie können Trägerinnen und Träger der Kindertageseinrichtungen die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden fördern?
Dr. Sabine Gregersen: Nun ja, da möchte ich einmal auf die Führungsebene eingehen, weil wir haben festgestellt, dass viele Kitaleitungen sich nicht als Führungskraft verstehen. Dass sie in ihrem Herzen einfach noch immer Erzieherin sind. Und deswegen ist es wichtig, die Aufgabe der Kitaleitung, also die Attraktivität zu stärken, zu vermitteln, dass es eine wirklich wichtige Aufgabe ist und dazu auch gesundheitsfördernde Führung gehört. Das zweite, was ich hier hervorheben möchte, ist, dass auch die Ausgangssituation oder die Arbeitssituation der Führungskräfte thematisiert werden muss. Also wir haben festgestellt, dass da noch eine hohe, auch zeitliche, Überforderung ist und es ist ja sehr wichtig, dass die Führungskräfte freigestellt werden für diese Führungsaufgaben, damit sie auch die Unterstützung für die Mitarbeitenden anbieten können. Und was wir eben festgestellt haben, ist, dass viele Führungskräfte, also viele Kitaleitungen, thematisiert haben, dass sie Unterstützung brauchen. Zum Beispiel, wie sie es nennen, für unangemessene Führungsaufgaben. Also bei baulichen Mängeln, bei Zusammenarbeit mit Handwerksbetrieben, bei der Budgetplanung. Aber auch, dass sie sagen, sie möchten entlastet werden von überflüssigen Verwaltungsaufgaben. Dokumentation, die ihnen sinnlos erscheint, die Erstellung von manuellen Listen. Also das erleben sie als unnötig und, dass sie da auch Unterstützung vom Träger bekommen.
Moderator: Welche Tipps können wir in diesem Podcast Führungskräften und Beschäftigten dieser Branche mit auf den Weg geben?
Dr. Sabine Gregersen: Ja, also es sind eigentlich die Tipps, die wir auch in dem Workshop vermitteln. Das ist, ein zentrales Thema ist wirklich, zu lernen, achtsam zu sein, für die eigene Gesundheit. Weil es kann nur eine Führungskraft achtsam sein für die Mitarbeitenden, wenn sie auch achtsam ist für sich selber. Und das heißt Rollenklärung, das heißt Abgrenzungsfähigkeit. Und wir haben auch festgestellt, dass es ein ganz zentraler Punkt ist, auch mal gegenüber dem Träger Nein zu sagen. Ein weiterer Punkt ist die Kommunikation. Das ist ein ganz zentraler Punkt. Also, dass die Führungskräfte mit den Mitarbeitenden über die Arbeits- und Gesundheitssituation ins Gespräch kommt, man guckt, was können wir verbessern. Aber eben auch guckt, wo sind wir wirklich gut. Ja, und das Teamklima in den Mittelpunkt stellen. Also es ist eine zentrale Herausforderung, das Miteinander zu unterstützen, also sich gegenseitig Feedback zu geben. Und eben auch die Individualität der einzelnen Mitarbeitenden zu berücksichtigen. Aber auch die Akzeptanz untereinander dafür zu schaffen, dass es unterschiedliche Stärken gibt und dadurch eben auch die Konfliktfähigkeit zu fördern. Es geht eben ja nicht darum, keine Konflikte zu haben, sondern Konflikte konstruktiv anzusprechen. (Musik)
Moderator: Die BGW bietet verschiedene Fachkongresse an. In der Reihe "BGW forum". In den Veranstaltungen geht es darum, wie sicheres und gesundes Arbeiten dazu beiträgt, den pädagogischen Auftrag zu erfüllen. Dabei geht es zum einen um die Handlungsmöglichkeiten von Einrichtungen, also wie sie zum Beispiel Fachkräfte halten können, zum anderen bekommen Führungskräfte und Beschäftigte Tipps, was sie selbst für ihre Gesundheit im Beruf tun können. In diesem Jahr sind zwei solche Kongresse als Hybridveranstaltungen geplant. Und das erwartet Sie:
Stimme aus dem Off: Die BGW hat ein buntes Programm zu Themen wie Gefährdungsbeurteilung, Haut- und Infektionsschutz oder Muskel-Skelett-Erkrankungen, genauso wie zum Bereich Psyche zusammengestellt. Ein Schwerpunkt liegt außerdem auch auf der Kindertagespflege. Beschäftigte dieser Branche haben oftmals niemanden, die oder der ihnen bei Problemen zur Seite steht. Für sie bietet die BGW Infos und Hilfen, auch zum Schutz der Kinder im häuslichen Umfeld an. Neben wertvollen Tipps können sich die Teilnehmenden auf Abwechslungen zum Durchatmen, lustige Aktionen, Aktivitäten und eine schöne Abschlussveranstaltung freuen.
Moderator: Die genauen Termine, die Programmübersicht im Detail und alle weiteren Infos finden Sie in den Show-Notes dieser Podcastfolge. Frau Doktor Gregersen, welches Fazit ziehen Sie nach dem Projekt "Führ gesund"? Und können Sie uns einen Ausblick geben, wie es weitergeht?
Dr. Sabine Gregersen: Ja, das Fazit ist, das wir erstmal uns ganz, ganz herzlich bei dem Kitazweckverband Essen bedanken, weil das ein super Kooperationspartner war. Das Fazit ist, gesundheitsfördernde Führung lohnt sich. Also das war auch die Rückmeldung der Geschäftsführerin, dass sie gesagt hätte, dass sie die Führungskraft als Multiplikator unterschätzt hat, also ein wichtiger Multiplikator ist. Und, was uns eben auch jetzt für den Kitazweckverband sehr freut, ist, dass sie auch unabhängig von unserer Studie das Projekt fortsetzen. Und auch grade neue Führungskräfte, neue Kitaleitungen zu dieser Thematik qualifizieren.
Moderator: Jetzt haben wir viel über das Thema gesund Führen in der Kita gesprochen. Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich für die Kindertageseinrichtungen, für die Trägerinnen und Träger, Mitarbeitenden und Führungskräfte wünschen?
Dr. Sabine Gregersen: Was ich mir wünschen würde, was auch immer wieder Thema war in unserem Projekt, dass die Freistellung von Kitaleitungen für die Führungsaufgabe über die finanziellen Kostenträger abzurechnen ist. Also, dass sie dafür ein Entgelt bekommen und so die Führungskräfte auch die Zeit haben, sich um die Gesundheit der Beschäftigten und auch um ihre eigene Gesundheit zu kümmern.
Moderator: Ein wichtiges Schlusswort. Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall weiterhin alles Gute für das Projekt und denke, das ist wirklich eine Riesenhilfe für die Kindertageseinrichtungen und ihre Beschäftigten. Vielen Dank für die Zeit und das Gespräch, machen Sie es gut.
Dr. Sabine Gregersen: Ja, vielen Dank, dass ich dabei sein durfte.
Block 03: Verabschiedung
Moderator: Gesund Führen in Kitas. Das ist für die BGW eine Herzensangelegenheit. Damit auch die Beschäftigten in Kindertagesstätten wieder mit den Kids problemlos spielen, basteln und toben können. Wenn Sie sich für das Projekt interessieren und weitere Infos benötigen, finden Sie die passenden Links in den Podcast-Shownotes. Oder auf der Website der BGW: www.bgw-online.de/podcast. Ich freue mich, dass Sie auch heute wieder dabei waren. Bis zum nächsten Mal. Bleiben Sie gesund und machen Sie es gut.
(Outro - Herzschlag, für ein gesundes Berufsleben. Der BGW-Podcast)
Interviewgäste
Dr. Sabine Gregersen
BGW, Abteilung Arbeitsmedizin, Gefahrstoffe und Gesundheitswissenschaften
Leitung Bereich Gesundheitswissenschaften
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