Welche Trends sehen Sie noch in der Arbeitswelt?

Unternehmen müssen generell damit rechnen, dass es häufiger zu Veränderungen kommt. Es ist eher unwahrscheinlich, dass beispielsweise Prozesse zehn Jahre lang unangetastet bleiben können. Leitungen und Führungskräfte sollten Beschäftigten das Gefühl vermitteln, dass es vielleicht nicht sofort eine Lösung für alles geben kann, aber dass auch niemand den Kopf in den Sand stecken will. Es geht um Zuversicht – "Wir bekommen das schon hin!". Und um den Mut, Fehler zu machen, vielleicht erst den falschen Weg einzuschlagen und später nachzusteuern oder auch mal neu anzufangen. Ich halte es für wichtig, offen darüber zu sprechen, Zwischenstände zu kommunizieren und zuzuhören, wenn Lösungs­ideen aus dem Team oder von anderen Seiten kommen. Das ist ein wesentlicher Baustein für gesundes Führen – das haben wir auch in Studien der BGW gesehen.