Qualifizierung von kollegialen Erstbetreuerinnen und Erstbetreuern

Zielgruppe

Kollegiale Erstbetreuerinnen und Erstbetreuer unterstützen betroffene Kolleginnen und Kollegen innerhalb der ersten 48 Stunden nach einem potenziell traumatisierenden Ereignis wie zum Beispiel einem Übergriff aufgrund von Gewalt oder auch einem schweren Unfall. Diese schnelle Hilfe vor Ort kann dazu beitragen, akute Stressreaktionen nicht stärker werden zu lassen und das Risiko einer Traumatisierung zu verringern.

Die kollegiale Erstbetreuung muss dabei in ein betriebliches Präventionskonzept eingebunden sein, das auch die Nachsorge als einen wichtigen Baustein berücksichtigt.

Eine Förderung durch die Übernahme der Kosten in Höhe von 25 oder 50 Prozent gewährt die BGW, sofern die Einrichtung eine Auszeichnung ihres Arbeitsschutzniveaus nach dem Bonusprogramm der BGW erlangt. Hierzu muss mindestens der BGW Orga-Check plus erfolgreich bearbeitet werden.

Zu den Themen der Qualifizierung gehören:

  • erfahren, was "Erstbetreuung" bedeutet
  • das Selbstbild und die eigene Rolle reflektieren
  • potenziell traumatisierende Ereignisse kennen
  • Stress- und Belastungsreaktionen erkennen
  • die Betroffenen psychosozial begleiten
  • Kommunikation und Gesprächsführung üben
  • rechtliche Grundlagen kennenlernen
  • ein betriebliches Notfallkonzept (Rettungskette, Notfallplan) kennenlernen

Eine Übersicht der Institute, deren Qualifizierungen aktuell von der BGW gefördert werden, finden Sie unter www.bgw-online.de/kollegiale-erstbetreuung.

Hinweis

Die Kosten für die Ausbildung richten sich nach Umfang und Anbieter der Qualifizierung. Eine Förderung durch die BGW ist möglich.

Informationen über Konditionen:

BGW Gesamtbereich Präventionsdienste
Hauptverwaltung
Tel.: (040) 202 07 - 48 62
E-Mail: gesundheitsmanagement@bgw-online.de

Bitte beachten Sie!

Es handelt sich hierbei nicht um ein BGW-Angebot. Die BGW fördert ausgewählte Fremdangebote. Dafür gibt es Fördervoraussetzungen.