Welche speziellen Empfehlungen gibt es, um Zytomegalie (CMV) bei Frauen mit Kinderwunsch und Schwangeren in Einrichtungen des Gesundheitsdienstes und der Wohlfahrtspflege zu reduzieren?
CMV-seronegative Frauen mit Kinderwunsch sollten bei engem Kontakt zu Kleinkindern und immungeschwächten Patienten eine konsequente, sorgfältige Händehygiene durchführen. Da der direkte Kontakt zu Körperflüssigkeiten in diesen Einrichtungen auch durch das situationsgerechte Tragen von Handschuhen vermieden werden kann sowie eine gute Händehygiene und Verwendung von Desinfektionsmitteln eingeübt sind, bestehen im Routinebetrieb meist bereits genug Schutzmaßnahmen, um CMV-Infektionen zu reduzieren. Am Arbeitsplatz wird zur CMV-Prävention in jedem Fall ein alkoholisches Händedesinfektionsmittel mit nachgewiesener begrenzt viruzider Wirksamkeit empfohlen (Robert-Koch-Institut).
- Im Krankenhaus stellen eine konsequente Basishygiene mit Händedesinfektion, das generelle Tragen von Handschuhen und Schutzkitteln angemessene Präventionsmaßnahmen dar.
- Nach einer möglichen Exposition durch z.B. Windelwechsel, Nase putzen, Waschen oder Füttern eines Kleinkindes und Kontakt mit Tränen und eingespeicheltem Spielzeug wird eine Händedesinfektion empfohlen.