Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Thema: „Alternative bedarfsorientierte Betreuung“
Zunächst schließen Sie einen Vertrag mit einem Kooperationspartner der BGW über die Teilnahme an der alternativen bedarfsorientierten Betreuung. Danach nehmen Sie als Unternehmer innerhalb von zwei Jahren an einer Unternehmerschulung eines Kooperationspartners der BGW teil. Bis zur Teilnahme an der Unternehmerschulung unterliegen Sie der Pflicht zur Regelbetreuung. Die Schulung besteht aus je sechs Lehreinheiten à 45 Minuten zu den Themen Arbeitsmedizin und Sicherheitstechnik. Nach der Schulung führen Sie die Gefährdungsbeurteilung in Ihrem Betrieb eigenständig durch und erhalten individuelle Unterstützung durch eine Fachkraft für Arbeitssicherheit bzw. einen Betriebsarzt oder Betriebsärztin des Kooperationspartners. Spätestens nach fünf Jahren nehmen Sie an einer Fortbildungsschulung teil
Bei dieser Betreuungsform steht die Eigenverantwortung des Unternehmers im Vordergrund. Alle Entscheidungen für den Arbeits- und Gesundheitsschutz in Ihrem Betrieb liegen bei Ihnen – selbstverständlich immer im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften. Die Alternativbetreuung ist flexibler als die Regelbetreuung, orientiert sich stärker an den Bedürfnissen kleiner Betriebe und kann über die Dach- oder Standesorganisation oft kostengünstig angeboten werden.
Die alternative bedarfsorientierte Betreuung steht Betrieben mit bis zu 50 Beschäftigten in bestimmten Branchen und Regionen offen.
Die Alternativbetreuung wird durch Dach- und Standesorganisationen sowie betriebsärztliche und sicherheitstechnische Dienstleistungsunternehmen durchgeführt. Mithilfe der Suche "Kooperationspartner" finden Sie die Anbieter dieser Betreuungsform.
Sie werden über Ihre Rechte und Pflichten im Arbeits- und Gesundheitsschutz informiert. Außerdem erfahren Sie, wo Belastungen und Gefährdungen in Ihrem Betrieb auftreten können, welche Arbeitsschutzmaßnahmen Sie treffen können und wann die arbeitsmedizinische Vorsorge für Ihre Beschäftigten notwendig ist. Sie lernen, wie Sie den Arbeitsschutz in Ihrem Betrieb organisieren, wie Sie eine Gefährdungsbeurteilung in Ihrem Betrieb durchführen und was beispielsweise beim Umgang mit elektrischen Anlagen, Arbeitsmitteln und -stoffen sowie beim Brandschutz zu beachten ist. Insgesamt erhalten Sie viele nützliche Anregungen zu sicheren und gesunden Arbeitsbedingungen in Ihrem Unternehmen.