Stich- und Schnittverletzungen

Die Handhabung von Kanülen, Nadeln, Skalpellen und Scheren birgt das Risiko von Stich- und Schnittverletzungen. Hinzu kommen Infektionsrisiken.

Abwehrbewegungen von Patienten oder Hektik und räumliche Enge am Behandlungsplatz erhöhen das Verletzungsrisiko.

Neben der eigentlichen Verletzung können Wundinfektionen und Übertragung von Zoonosen zu Erkrankungen oder Selbstinjektionen zu gesundheitlichen Belastungen führen.

Beispiele für Maßnahmen zur Risikoreduzierung

Technisch

  • Durchstichsichere, flüssigkeitsdichte, bruchfeste und dicht verschließbare Entsorgungsbehältnisse für benutzte Instrumente zur Verfügung stellen
  • Geeignete Ablagen für spitze und scharfe Instrumente einrichten

Organisatorisch

  • Auch leichte Verletzungen an kontaminierten Instrumenten dokumentieren, wenn sie nicht durchgangsärztlich behandelt werden

Persönlich

  • Schutzkleidung tragen 
  • Regelmäßig unterweisen

    • Verletzungen an scharfen oder spitzen Instrumenten
    • Gefährdungen durch Abwehrbewegungen von Patienten
    • Verbot des Recapping wegen des hohen Risikos
    • Vorgehensweise nach einer möglichen Erregerübertragung durch eine Schnitt- oder Stichverletzung