Zytostatikaherstellung Eine Exposition der Beschäftigten gegenüber Zytostatikawirkstoffen wird verhindert. Eine Freisetzung von Wirkstoffen sowie die Verschleppung in andere Arbeitsbereiche unterbleiben

Der gesamte Umgang mit Zytostatika stellt hohe technische und personelle Anforderungen an die Apotheken.

Zytostatika sind hochpotente Arzneistoffe, die allerdings selbst krebserzeugende, keimzellmutagene und reproduktionstoxische Wirkungen haben können. Bei der innerbetrieblichen Bereitstellung, bei Zubereitung, Transport, Lagerung und Entsorgung können geringe Wirkstoffmengen durch Leckage oder Aerosolbildung freigesetzt werden.

Wer patientenindividuelle Zytostatikazubereitungen herstellt, kann diese Wirkstoffe über die Atemwege oder die Haut aufnehmen. Durch eine Verschleppung von Wirkstoffen in andere Arbeitsbereiche könnten auch dort Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gefährdet werden.

Beispiele für allgemeine Maßnahmen zur Reduzierung der Gesundheitsrisiken

  • Gefahrstoffverzeichnis führen
  • Betriebsanweisung erstellen
  • Nur geschultes Personal in der patientenindividuellen Herstellung von Zytostatikazubereitungen einsetzen
  • Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen regelmäßig unterweisen
  • Mitarbeiterinnen im gebärfähigem Alter unterweisen, dass sie während einer Schwangerschaft keine Tätigkeiten ausführen dürfen, bei denen ein Kontakt mit Zytostatika nicht ausgeschlossen werden kann