Außenarbeitsplätze: Schutz vor Witterungseinflüssen
Wer im Garten- und Landschaftsbau arbeitet, kann je nach Witterung Hitze, Kälte, Nässe und UV-Strahlung ausgesetzt sein.
An heißen sonnigen Tagen besteht die Gefahr von Sonnenbrand, Dehydrierung und Hitzeschlag. Nässe und Kälte schaffen ungemütliche Arbeitsbedingungen und können durch Auskühlung zu Erkrankungen führen. Durchnässte Schuhe verursachen Hautbelastungen an den Füßen.
Auch die Haut der Hände ist neben den Witterungseinflüssen vielen Belastungen ausgesetzt, wie den mechanischen Belastungen bei Bau-, Pflanz- und Erntearbeiten, dem Schneiden von dornigen Büschen und Sträuchern. Langes Arbeiten mit dichten Handschuhen beim Umgang mit Chemikalien wie Spritzmitteln oder Kraftstoffen belastet die Haut durch die entstehende Feuchtigkeit.
Technische Maßnahmen
- Beschattungen einrichten
- Handwaschplatz mit Reinigungs- und Pflegemitteln einrichten
- Möglichkeiten zum Trocknen von Schuhen und Arbeitskleidung müssen vorhanden sein
- Geeignete Pausenräume zur Verfügung stellen
Organisatorische Maßnahmen
- Insbesondere bei Hitze für ausreichend Getränke sorgen und auf regelmäßiges Trinken achten
- Bei Hitze häufigere Pausen einplanen
- Geeignete Kleidung gegen Regen und Kälte zur Verfügung stellen
- Geeignete Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor anbieten
- Hautschutz- und Händehygieneplan erstellen sowie die vorgesehenen Reinigungs-, Pflege- und Händedesinfektionsmittel bereitstellen
- Bei Tätigkeiten im Freien von regelmäßig mehr als einer Stunde pro Tag an mindestens 50 Arbeitstagen pro Jahr die entsprechende Angebotsvorsorge zum Schutz gegen natürliche UV-Strahlung anbieten
Personenbezogene Maßnahmen
- Mitarbeitende sowie Beschäftigte unterweisen, bei starker Sonneneinstrahlung mit langer Hose, langärmeligen Oberteilen und Kopfbedeckung zu arbeiten
- Für alle Hautpartien, die nicht durch Kleidung geschützt sind, unbedingt das zur Verfügung gestellte Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden und auf eine sachgerechte Anwendung achten