In der Pflege sicher mit Arzneimitteln umgehen

Wer im Pflegealltag mit Arzneimitteln hantiert, kann dabei mit freigesetzten Wirkstoffen in Kontakt kommen. Diese können im Einzelfall Allergien oder andere gesundheitliche Probleme verursachen.

Um dies zu vermeiden muss der in den Technischen Regeln für Gefahrstoffe 525 (Gefahrstoffe in Einrichtungen der medizinischen Versorgung) formulierte Rahmen für Schutzmaßnahmen eingehalten werden. Die nachfolgende Liste enthält Hinweise und Tipps, die die in der TRGS 525 eher allgemein beschriebenen Maßnahmen spezifizieren. Sie ist als eine Sammlung denkbarer Maßnahmen zu verstehen, aus der die für die jeweilige Arbeitssituation geeignete Maßnahme ausgewählt werden kann.

Die wichtigste Schutzmaßnahme ist der sichere Umgang mit Tabletten, Infusionen, Säften, Salben, Sprays, Inhalaten und anderen Medikamenten beim Vorbereiten, Verabreichen und Entsorgen.

Grundsätzlich sollten zum Schutz vor Kontakt mit gesundheitsschädigenden Arzneiwirkstoffen:

  • Arzneimittel in einer ruhigen Arbeitsumgebung ohne störende Unterbrechungen zur Applikation vorbereitet werden: am besten in einem gesonderten, hinreichend beleuchteten Raum,
  • Arbeitsflächen vor Flüssigkeitsspritzern, Stäuben oder anderweitigen Kontaminationen geschützt werden,
  • Arbeitsflächen zusätzlich regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden,
  • Einmalhandschuhe getragen werden, wenn dies nicht auszuschließen ist.

Was weiter für den sicheren Umgang mit Arzneimitteln wichtig ist:

Für verschiedene Tätigkeiten mit Medikamenten im Pflegealltag gibt es ergänzend im Anhang als Download nachfolgende Empfehlungen.