Muskuloskelettale Berufskrankheiten bei Beschäftigten im Gesundheitsdienst

Im Jahr 2016 entfielen 24 % aller gemeldeten Verdachtsanzeigen bei der BGW auf muskuloskelettale Berufskrankheiten.

Am häufigsten (52 %) wurden bandscheibenbedingte Erkrankungen der Lendenwirbelsäule (BK 2108) gemeldet.
Im Beobachtungszeitraum haben 4.982 Versicherte der BGW das Rückenkolleg als sekundärpräventive Maßnahme absolviert. Erkrankungen der Sehnenscheiden werden nur selten anerkannt.
Die wissenschaftliche begründung für diese BK 2101 sollte aktualisiert werde, da sie aus dem Jahr 1963 stammt.
Die Entwicklung der Zahlen des Karpaltunnelsyndroms (BK 2113) sollte weiter beobachtet werden. Hier werden aktuell erste Erfahrungen in den Feststellungsverfahren gesammelt.

Diese Zusammenfassung ist ein Teil des Beitrages "Muskuloskelettale Berufskrankheiten bei Beschäftigten im Gesundheitsdienst", erschienen im Buch "RIRE - Risiken und Ressourcen in Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege", © 2018 ecomed MEDIZIN, ISBN 978-3-609-10095-1.