Evidenzkategorien zu Ergebnissen des BGW-Projektes "Gefährdung durch Zytostatika bei der HIPEC-Technik"

Die im Dokument gegebenen Empfehlungen wurden nachträglich Evidenzkategorien zugeordnet. Grundlage hierfür sind die aktuellen Kategorien der BGW, Gesamtbereich Grundlagen der Prävention und Rehabilitation, die auf der Basis der Empfehlungen der AHCPR (Agency for Healthcare Research and Quality) entstanden sind. Das Dokument steht Ihnen als Download zur Verfügung.

Die Empfehlungen der AHCPR unterscheiden die Evidenzklassen I bis IV. Studien der Klasse Ia haben die höchste Evidenz, Studien der Klasse IV die geringste. Je höher eine Evidenzklasse, desto besser ist die wissenschaftliche Begründbarkeit für eine Therapieempfehlung.

Die folgenden Evidenzkategorien wurden den Erkenntnissen und daraus resultierenden Empfehlungen zur Gefährdung durch Zytostatika bei der HIPEC-Technik zugeordnet:

EmpfehlungenEvidenzkategorieReferenz

Einsatz von Infusionsbeuteln statt Perfusorspritzen für die Chemotherapielösung

IIb

Schierl R, et al., Low surface contamination by cis/oxaliplatin during hyperthermic intraperitoneal chemotherapy (HIPEC),
Eur J Surg Oncol (2011), doi:10.1016/j.ejso.2011.10.009

gewissenhafte Reinigung und Desinfektion der HIPEC-Gerätschaften nach Abschluss des HIPEC-Verfahrens

IIb

Schierl R, et al., Low surface contamination by cis/oxaliplatin during hyperthermic intraperitoneal chemotherapy (HIPEC),
Eur J Surg Oncol (2011), doi:10.1016/j.ejso.2011.10.009

das Tragen von zwei Handschuhpaaren übereinander bei Tätigkeiten mit direktem Zytostatikakontakt

IIb

Schierl R, et al., Low surface contamination by cis/oxaliplatin during hyperthermic intraperitoneal chemotherapy (HIPEC),
Eur J Surg Oncol (2011), doi:10.1016/j.ejso.2011.10.009
Projektergebnisse und die daraus resultierenden arbeitsschutzrelevanten Erkenntnisse werden berücksichtigt in der Qualifizierung von Fachpersonal

IIb

Schierl R, et al., Low surface contamination by cis/oxaliplatin during hyperthermic intraperitoneal chemotherapy (HIPEC),
Eur J Surg Oncol (2011), doi:10.1016/j.ejso.2011.10.009