Fachkräfte für Arbeits- und Berufsförderung (FAB)

Illustration: Person mit Klemmbrett in der linken und Kugelschreiber in der rechten Hand

In Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) arbeiten Fachkräfte, die für die Aufgaben entsprechend der jeweiligen Bedürfnisse und der individuellen Förderung von Menschen mit Behinderung qualifiziert sind. 

Die Fortbildung zur Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung ist eine sonderpädagogische Zusatzqualifikation, deren Prüfung bundesweit einheitlich geregelt ist. 

Fachkräfte für Arbeits- und Berufsförderung sind in Werkstätten oft als Gruppenleitungen eingesetzt und betreuen und fördern Menschen mit Behinderung personenbezogen im beruflichen sowie außerberuflichen Bereich, damit diese ihre Leistungs- und Erwerbsfähigkeit wiedergewinnen bzw. erhalten und weiterentwickeln. Letztendlich ist es das Ziel, den betreuten Personen die Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. 

Die Fachkräfte beurteilen die individuellen Neigungen, Kompetenzen, Förder- und Entwicklungsbedarfe. Sie erarbeiten Bildungs- und Teilhabepläne, bereiten Arbeitsprozesse vor, wählen Arbeiten und Aufgaben aus, die dem Potenzial der betreuten Menschen entsprechen oder passen Arbeitsplätze an. Dabei vermitteln sie auch Kenntnisse verschiedener Arbeitsabläufe, Werkstoffe und Werkzeuge oder auch den Umgang mit Maschinen. Sie überwachen das Arbeits- und Sozialverhalten sowie die Arbeitsleistung, beobachten und dokumentieren Entwicklungsschritte und passen ihre Maßnahmen an. Auch befragen und beraten sie Angehörige und informieren sie.

Dabei sind die Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsförderung als Bestandteil eines interdisziplinären Teams auf gleicher Augenhöhe mit anderen Berufs- und Funktionskräften. 

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