Engagement für die Flüchtlingshilfe Die BGW bietet Hilfsorganisationen das Seminar "Gemeinsam Lösungen finden" für Helferinnen und Helfer in der Flüchtlingshilfe
Bilder von engagierten Helferinnen und Helfern in der Flüchtlingsarbeit prägen die Berichterstattung in den Medien. Angesichts der vielfältigen Aufgabenstellungen gehen die Helfenden in ihrem Engagement häufig bis an die eigenen körperlichen und psychischen Grenzen.

In dieser fordernden gesamtgesellschaftlichen Aufgabe möchte die BGW die Arbeit der bei der BGW versicherten Hilfsorganisationen (Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, Diakonie, Caritas, etc.) und die Helferinnen und Helfer durch ein Präsenzseminar unterstützen und damit einen Beitrag zur Bewältigung der gegenwärtigen Herausforderungen leisten. In der besonderen Situation wird ausnahmsweise vom Multiplikatoren-Ansatz abgewichen – das Angebot ist direkt auf die Bedarfe der Helfenden zugeschnitten.
Das Seminar „Gemeinsam Lösungen finden – Unterstützung der Helferinnen und Helfer beim Umgang mit subjektiv belastenden Situationen in der Flüchtlingshilfe“ richtet sich in erster Linie an ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, steht aber bei Bedarf auch hauptamtlichen Helfenden offen. Ehrenamtlich Helfende können teilnehmen, unabhängig davon, ob sie im Einzelfall bei der BGW versichert sind.
Im Fokus des eintägigen Inhouse-Seminars „Gemeinsam Lösungen finden“ (GLF) steht der Umgang mit belastenden Situationen in der Flüchtlingshilfe. GLF verfolgt dabei einen ressourcen- und kompetenzorientierten Ansatz.
Die Helferinnen und Helfer in der Flüchtlingshilfe werden bei ersten Schritten zur Reduktion ihrer psychischen Belastung sowie bei der Erweiterung ihrer Ressourcen im Umgang mit belastenden Situationen in der Flüchtlingshilfe unterstützt. Das Seminar bietet den Helfenden die Möglichkeit, sich über ihre persönliche Belastungssituation auszutauschen, diese zu reflektieren und erste Hilfestellungen im Umgang mit Stress zu erhalten.
Ziel dieses Seminars ist es dabei nicht, die Helferinnen und Helfer inhaltlich (z.B. durch den Erwerb von Fachwissen) als Flüchtlingshelferinnen und -helfer zu qualifizieren. Stattdessen soll ein konstruktiver, das heißt gesundheitsfördernder Umgang mit stressauslösenden Situationen angeregt werden.
Der Schwerpunkt des Seminars liegt neben dem gesundheitsförderlichen Umgang mit Stress auf der kollegialen Fallberatung. Mit der kollegialen Fallberatung lernen die Teilnehmenden eine Methode kennen, die sie auch nach dem Seminar in der Praxis zur kollegialen Unterstützung nutzen können.
Während des Seminars entwickeln und erproben die Teilnehmenden Lösungsstrategien zur Bewältigung und Vermeidung von Stress. Sie werden angeregt und gestärkt, für ihre Arbeit in der Flüchtlingshilfe konkrete individuelle Ideen und Strategien zum Stressmanagement zu entwerfen und umzusetzen. Das Seminar ist dabei kompetenzorientiert: die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen nicht nur um erfolgreiches Stressmanagement wissen, sondern Gelegenheit erhalten, sich dieses Wissen anzueignen und auszuprobieren.
Das Seminarkonzept wird als eintägiges Inhouse-Seminar, das heißt vor Ort bei den Hilfsorganisationen umgesetzt. Die Einrichtungen können über die Liste der Dozierenden Kontakt aufnehmen, Termine absprechen und die weiteren organisatorischen Themen (u.a. Verträge) klären.
Die Dozentinnen und Dozenten gestalten dann auf der Basis des GLF-Seminarkonzepts den Seminartag in der Einrichtung. Das Seminarkonzept ermöglicht den Dozentinnen und Dozenten Flexibilität in Bezug auf die jeweilige Gruppe. Die Methoden können je nach Zusammensetzung der Teilnehmenden, Lernbedarfen und zeitlichen Aspekten mit flexibler Gewichtung eingesetzt werden.
Die BGW liefert die Teilnehmenden-Unterlagen und fördert die Kosten von jeweils max. 700 € pro Dozent/-in für das Seminar. Bei organisatorischen Fragen und für das Einreichen der Rechnungen zur Förderung durch die BGW nutzen Sie bitte das Kontaktformular.