
IVSS/ISSA - Internationale Plenen beim BGW forum Krankenhaus International Panels at BGW hospital congress
Termin:
Veranstaltungsort:
Hamburg
For the first time in BGW history, the congress series "BGW forum" will also host two international panels by the ISSA Section on Prevention of Occupational Risks in Health Services. This year, the BGW forum will focus on the topic of occupational health and safety in hospitals, and will welcome about 500 guests on site and online. From nurses to health scientists to hospital managers, representatives from all areas of the health care sector will be present in Hamburg from the 4th till the 6th of September and participate in the discussions and knowledge exchanges.
The Covid-19 pandemic has made it increasingly clear that crises in our healthcare system and the associated need to protect employees must also be considered in a global context. The international knowledge exchange holds the opportunity to combine resources and to develop a common strategy more quickly in order to be able to respond to complex global health issues.
Therefore, we would like to address the resilience of the hospital system and its employees on the two international plans and have invited speakers from Ireland, Belgium, Ghana and the USA.

Zum ersten Mal werden dieses Jahr auf einem Kongress der Reihe "BGW forum" auch zwei internationale Plenen im Rahmen der IVSS-Sektion für den Arbeitsschutz im Gesundheitswesen vorgestellt. Das BGW forum wird sich dieses Jahr mit der Thematik Sicher und gesund im Krankenhaus beschäftigen und lädt dafür vom 04. bis 06. September ca. 500 Gäste vor Ort in Hamburg und online zum Wissens- und Erfahrungsaustausch ein. Von der Pflegekraft über Gesundheitswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen bis zum Krankenhausmanagement werden Repräsentanzen aus allen Bereichen des Gesundheitswesens vor Ort präsent sein und sich an den Diskussionen beteiligen.
Durch die Coronapandemie hat sich vermehrt gezeigt, dass Krisensituationen in unserem Gesundheitswesen und die damit einhergehende Notwendigkeit des Schutzes der Beschäftigten auch im globalen Kontext betrachtet werden muss. Der internationale Erfahrungsaustausch birgt die Chance, Ressourcen zu vereinen und somit schneller eine gemeinsame Strategie zu erarbeiten, um auf komplexe Themen der globalen Gesundheit reagieren zu können.
Daher möchten wir uns mit den zwei internationalen Plenen mit der Resilienz des Systems Krankenhaus und deren Mitarbeitenden beschäftigen und haben dafür Referierende aus Irland, Belgien, Ghana und den USA geladen.
International Panels/Internationale Plenen
Mental health and wellbeing are among the highest priorities of the public health agenda in the European Union (EU). A large-scale European study of hospital work conditions and associated nurse and patient outcomes revealed high rates of job dissatisfaction and burnout, with burnout rates ranging between 10% and 78%. Doctor burnout rates ranging from 25% to 60% have been reported. Magnet4Europe aims to redesign clinical environments in more than sixty hospitals in six European countries (Belgium, United Kingdom, Germany, Ireland, Norway and Sweden) to promote mental health and wellbeing of health professionals. Magnet4Europe will implement an evidence-based intervention based on the successful Magnet Recognition Program®, a voluntary hospital designation for nursing care excellence by the American Nurses Credentialing Centre. Numerous studies have shown that Magnet-recognised hospitals have lower health professional burnout and safer patient care, suggesting that the Magnet journey is an intervention that results in positive changes that Magnet4Europe seeks to achieve.
The panel will showcase the obstacles and highlights since the project start in January 2020 and will particularly focus on the unexpected stressor of the covid-19-pandemic.
Please mind that this part of the program will be held in English in whole or in part. We provide translation options.
In Deutschland und Europa haben die psychische Gesundheit und das individuelle Wohlbefinden einen hohen Stellenwert. Die Burn-out-Rate bei Pflegepersonal sowie Ärztinnen und Ärzten wird als hoch eingeschätzt, in Abhängigkeit von Organisationsstruktur, Arbeitsumfeld und medizinischem Fachgebiet.
Magnet4Europe setzt eine evidenzbasierte Intervention um, die auf dem Magnet®-Programm basiert – einer freiwilligen Zertifizierung von Krankenhäusern zur Verbesserung der Pflege(-bedingungen) durch das American Nurses Credentialing Center (ANCC). Studien (v. a. aus den USA) haben gezeigt, dass Magnet-zertifizierte Krankenhäuser geringere Burn-out-Raten beim Gesundheitspersonal und eine höhere Patientensicherheit aufweisen. Dies deutet darauf hin, dass die Implementierung des Magnet-Konzepts zu positiven Veränderungen auch in Europa führen kann – ein Ziel von Magnet4Europe. Insgesamt nehmen über 60 Krankenhäuser in sechs europäischen Ländern (Belgien, Deutschland, England, Irland, Norwegen, Schweden) an der Studie teil. Auf dem Podium werden Projektteilnehmende die Hürden und Highlights seit Projektbeginn im Januar 2020 diskutieren – besonders angesichts der immens erschwerten Umstände der Corona-Pandemie.
Bitte beachten Sie, dass dieser Programmpunkt ganz oder in Teilen in englischer Sprache stattfindet. Wir stellen entsprechende Dolmetschungsoptionen zur Verfügung.
The hospital work environment faces a variety of challenges: The economization of care, underfunding by state budgets, and the ever-increasing shortage of skilled workers over the past few decades have put increasing pressure on the system. This already very tense environment was confronted with a global pandemic in early 2020, which, despite the self-sacrificing efforts of medical staff, increasingly revealed that hospitals were not prepared for such an exceptional situation. In addition, a consensus is increasingly forming in the scientific community that such exceptional pandemic situations will recur in the future due to the globalized nature of our societies.
Therefore, we would like to present on our panel organizations that have developed innovative approaches to provide processes for the protection of staff and patients in order to face the eventuality of a future pandemic in a more resilient way.
Please mind that this part of the program will be held in English in whole or in part. We provide translation options.
Krankenhäuser stehen vor einer Vielzahl von Herausforderungen: Ökonomisierung der Versorgung, Unterfinanzierung durch die Haushalte der Länder und einen stetig zunehmenden Fachkräftemangel. Diese Faktoren haben in den letzten Jahrzehnten den Druck auf das System zunehmend erhöht. Das dadurch bereits sehr angespannte Arbeitsumfeld Krankenhaus sah sich Anfang 2020 zusätzlich einer globalen Pandemie ausgesetzt. Trotz des aufopfernden Einsatzes des medizinischen Personals zeigte sich vermehrt, dass die Krankenhäuser auf solch eine Art von Ausnahmesituation nicht vorbereitet waren. Zusätzlich waren sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler einig: Solche pandemischen Ausnahmesituationen werden sich in Zukunft durch die globale Vernetzung wiederholen.
Auf dem Podium werden Organisationen vorgestellt, die innovative Lösungsansätze entwickelt haben, um Prozesse für den Schutz des Personals und der Patientinnen und Patienten bereitzustellen und somit der Eventualität einer zukünftigen Pandemie resilienter entgegentreten zu können.
Bitte beachten Sie, dass dieser Programmpunkt ganz oder in Teilen in englischer Sprache stattfindet. Wir stellen entsprechende Dolmetschungsoptionen zur Verfügung.
For our international guests:
Information on how to register can be found on the section website.
Hinweis zur Teilnahme am gesamten Kongress BGW forum:
Die Plenen sind Teil des Kongresses BGW forum "Sicher und gesund im Krankenhaus" vom 4. bis 6. September 2023. Der Kongress wird als Präsenz-Veranstaltung in Hamburg sowie als Online-Veranstaltung angeboten. Teilnehmende können neben vielen anderen Programmpunkten auch die internationalen Plenen besuchen.
The Section on Prevention of Occupational Risks in Health Services, as part of the International Social Security Association (ISSA), advocates for occupational safety and health on the international stage. ISSA is the world‘s leading international organization for institutions, government agencies and authorities concerned with social security. It was founded in 1927 under the auspices of the International Labour Organization and today has more than 320 member institutions from over 160 countries. ISSA promotes excellence in social security through guidelines that represent internationally recognized professional standards, expert knowledge, services and support that enable its members worldwide to develop dynamic social security systems and related policies.
Die Sektion für den Arbeitsschutz im Gesundheitswesen setzt sich als Teil der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) für den Arbeitsschutz auf dem internationalen Parkett ein. Die IVSS ist die weltweit führende internationale Organisation für Institutionen, Regierungsstellen und Behörden, die sich mit der sozialen Sicherheit befassen. Sie wurde 1927 unter Federführung der Internationalen Arbeitsorganisation gegründet und hat heute mehr als 320 Mitgliedsinstitutionen aus über 160 Ländern. Die IVSS fördert Exzellenz in der sozialen Sicherheit durch Leitlinien, die international anerkannte Berufsstandards darstellen, Expertenwissen, Dienstleistungen und Unterstützung, die ihre Mitglieder weltweit befähigen, dynamische Systeme der sozialen Sicherheit und entsprechende Politik zu entwickeln.