Deutscher Pflegetag
Termin:
–
Veranstaltungsort:
Berlin

Der Deutsche Pflegetag ist Deutschlands führender Pflegekongress und nimmt auch dieses Jahr die Zukunft des Pflegeberufs in den Blick – vor Ort im hub27 in Berlin. Die BGW ist mit verschiedenen Programmpunkten dabei.
Der Deutsche Pflegetag am 28. - 29. September 2023 wird als reiner Präsenzkongress stattfinden. Einzelne Veranstaltungen werden aufgezeichnet und stehen im Nachgang allen Ticketinhabern online zur Verfügung. Die Anmeldung für die Präsenz-Veranstaltung im hub27 Berlin erfolgt über die Website des Deutschen Pflegetags.
Die BGW auf dem Deutschen Pflegetag 2023
Die BGW auf dem Deutschen Pflegetag 2023
Ob Früh-, Spät- oder Nachtschicht – wer in der Pflege arbeitet, muss sich auf wechselnde Dienste einstellen. Häufig wird entgegen der inneren Uhr gearbeitet, was den Bio-Rhythmus durcheinander bringen kann. Deshalb ist es besonders wichtig, auf eine gesunde Ernährung zu achten, um gesundheitliche Risiken zu minimieren und fit durch die Schicht zu kommen. Die BGW-Erlebnisausstellung „Essen rund um die Uhr?“ zeigt Ihnen, wie eine gesunde und ausgewogene Ernährung im Schichtdienst gelingen kann. Wir beraten Sie auch gern individuell zu Ihren persönlichen Fragen. Zudem zeigt der Ayurveda-Koch Volker Mehl 2x täglich wie einfach gesundes Kochen sein kann.
Zeiten der Kochshow:
- 28. September 2023 von 13.45-14.15 Uhr und 15.15-15.45 Uhr
- 29. September 2023 von 12.00-12.30 Uhr und 13.30-14.00 Uhr
Am 28. September findet der Junge Pflege Kongress Nordost auf dem Deutschen Pflegetag statt. Der Kongress bietet Auszubildenden, Studierenden sowie Berufsteinsteigerinnen und -einsteigern die Gelegenheit in Kontakt zu kommen.
Gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Junge Pflege des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe Nordost e.V. (DBfK) hat die BGW ein spannendes Programm vorbereitet.
Weitere Informationen zur Anmeldung und das Programm finden Sie auf der Webseite des Deutschen Pflegetages.
Die Themen Tod und Sterben sind noch oft mit Unsicherheiten und Angst verbunden - obwohl sie fester Bestandteil des Lebens und bei der Arbeit in der Pflege sind. Dieser Workshop möchte den Teilnehmenden Ressourcen an die Hand geben, um besser mit sterbenden Patientinnen und Patienten umgehen und kommunizieren zu können sowie sich selbst zu schützen.
Der Workshop gliedert sich in drei Themenblöcke:
- Selbstfürsorge der Mitarbeitenden in der Pflege
- Kommunikation mit Sterbenden und ihren Angehörigen
- Ressourcen für Pflegekräfte in der Sterbebegleitung
Dieser Workshop richtet sich an alle Pflegekräfte sowie Mitarbeitende und Führungskräfte in Hospizen und Palliativstationen.
Termine:
- 28. September 2023: 9:00 - 18:00 Uhr, zu jeder vollen Stunde
- 29. September: 2023: 9:00 - 16:00 Uhr, zu jeder vollen Stunde
Maximal 15 Personen pro Workshop, Dauer: 45 Minuten
Die BGW im Partnerprogramm des Deutschen Pflegetages 2023
Auch dieses Jahr steuert die BGW verschiedene Programmpunkte zum Partnerprogramm des Deutschen Pflegetages bei.
Die BGW im Partnerprogramm des Deutschen Pflegetages 2023
Unzureichend gestaltete Medizinprodukte sind für das medizinische Personal psychisch und physisch belastend. Komplizierte Menüführungen, schwer zu schiebende Krankenhausbetten und schwergängige Klemmen beim Aufrüsten von Dialysegeräten können den Berufsalltag stören. Dennoch werden Anwenderbedürfnisse bei Kaufentscheidungen in Gesundheitseinrichtungen nicht ausreichend berücksichtigt.
Damit ergonomische Aspekte zukünftig leichter einbezogen werden können, hat die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) eine Methode entwickelt, die Ergonomie von Medizinprodukten in vergleichenden Produkttests zu bewerten - BGW test. Ziel ist es, die Zahl ergonomisch gestalteter Medizinprodukte in Gesundheitseinrichtungen zu erhöhen. Prüfkriterien sind die Bedienbarkeit und Anwenderzufriedenheit sowie die körperliche Belastung beim Einsatz der Produkte. Die Ergebnisse werden frei zur Verfügung gestellt (www.bgw-online.de/test).
Für Gesundheitseinrichtungen entstehen unabhängige Entscheidungshilfen für die Auswahl geeigneter Medizinprodukte. Produkthersteller erhalten konkrete Hinweise zu Optimierungspotenzialen der Gebrauchstauglichkeit ihrer Produkte. In den vergangenen Jahren hat die BGW Tests von zehn digitalen Pflegedokumentationen, zwölf mobilen Personenliftern, sieben Hämodialysegeräten und zwölf Krankenhausbetten veröffentlicht. In diesem Vortrag werden aktuelle Ergebnisse vorgestellt und die Methode der vergleichenden Produkttests veranschaulicht.
Referent: Lorenz Müller (BGW)
Termin: 28. September 2023, 14.15 bis 15.15 Uhr
Wie erleben ältere Beschäftigte ihre letzten Berufsjahre und wie stellen sie sich den Übergang in den Ruhestand vor? Die repräsentative Studie „lidA – leben in der Arbeit“ (www.lida-studie.de) beobachtet seit 2011, wie sich Arbeitsbedingungen und Erwerbsverläufe verändern und welche Motive hinter der Entscheidung stehen, das Erwerbsleben zu verlassen oder nicht. Ergebnisse aus der vierten Erhebungswelle (2022/23), in der 8.884 ältere Beschäftigte in Deutschland befragt wurden, werden diskutiert. Im Fokus sollen die Pflegeberufe (Altenpflege und Krankenpflege) stehen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Babyboomer frühzeitig aus dem Erwerbsleben ausscheiden möchten, deutlich vor der Regelaltersgrenze. Gleichzeitig scheint sich ein kleiner Teil der nachfolgenden Generation bereits darauf einzustellen, etwas länger erwerbstätig zu sein. Bei den Gründen für den gewünschten frühen Erwerbsausstieg dominieren solche, die den Wunsch nach Selbstbestimmung im Leben nahelegen, darauf folgen belastende Arbeit und gesundheitliche Probleme. Die Bereitschaft, unter bestimmten Umständen länger als momentan gewünscht erwerbstätig zu bleiben – ist unter den Befragten verbreitet, insbesondere dann, wenn sie mehr Einfluss auf die Gestaltung der eigenen Arbeit erhielten. Retrospektive Befragungsdaten zeigen, dass der Wunsch nach Selbstbestimmung auch die Gründe für den erfolgten frühzeitigen Erwerbsausstieg in Altersrente dominiert.
Die Ergebnisse für die Pflegeberufe weichen von denen der anderen Berufsgruppen deutlich ab. Sie würden gerne besonders früh aus dem Erwerbsleben aussteigen, als Gründe hierfür werden deutlich häufiger "anstrengende Arbeit" und "gesundheitliche Probleme" angegeben. Zudem "planen" sie - im Mittel - länger zu arbeiten als sie "können", was ungewöhnlich ist und ein Warnzeichen darstellt. Gleichzeitig allerdings scheinen sie besonders von ihrer beruflichen Tätigkeit zu profitieren, denn fast alle befragten Pflegenden meinten, dass ihre berufliche Tätigkeit ihnen "sehr viel gibt".
Eine Schlussfolgerung ist, dass es Politik und Wirtschaft, wenn sie ältere professionell Pflegende länger im Erwerbsleben halten wollen, gelingen muss, sie dazu zu bringen, länger arbeiten zu "wollen". Dies kann nicht ohne grundlegende Betrachtung der Arbeitsbedingungen gehen.
Referent: Prof. Dr. med. Hans Martin Hasselhorn
Termin: 28. September 2023, 17.30 bis 18.30 Uhr
n der stationären Pflege wird der Arbeitsalltag auf den Stationen und Wohnbereichen sehr häufig von Zeitdruck bestimmt. Der Fachkräftemangel verstärkt diesen Effekt. Das führt dazu, dass rückengerechte und ergonomische Arbeitsweisen häufig gar nicht oder zu wenig berücksichtigt werden. Außerdem leiden viele Beschäftigte unter Beschwerden und Erkrankungen des Muskel-Skelettsystems. Diese zählen zu den häufigsten körperlichen Symptomen und Krankheitsarten und verursachen außerdem hohe Kosten für den Betrieb. Es ist daher wichtig, sich die Frage zu stellen wie es gelingen kann, ergonomisches Arbeiten im Betrieb dauerhaft zu etablieren und nachhaltig zu verankern? Um das zu erreichen, bietet die BGW nun ein kombiniertes Beratungs- und Qualifizierungskonzept an.
Inhalte des Angebots:
Qualifizierung auf Ebene der Beschäftigten – zentrales Element
Beschäftigte aus der Pflege werden zu Ergo-Coaches qualifiziert, um ihre Kolleginnen und Kollegen in rückengerechten Arbeitsweisen zu unterstützen. Die Weiterbildung erstreckt sich über drei dreitägige Seminare. Mit dem gewonnenen Know-how haben die Ergo-Coaches rückengerechte Arbeitsweisen und die Arbeitsplatzgestaltung jederzeit im Blick, geben Impulse, motivieren und stehen ihren Kolleginnen und Kollegen mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um die Gesundheit des Rückens geht.
Einbeziehung der Führungsebene – von Beginn an dabei
Um die Nachhaltigkeit des gesamten Vorhabens von Beginn an auf eine gute Basis zu stellen, bezieht eine begleitende externe Beratung die Unternehmensleitung sowie die Führungskräfte von Beginn an mit ein. Mit Start des Vorhabens findet ein zweitägiges Seminar für die Führungskräfte statt.
Begleitende Beratung – für eine feste Verankerung im Betrieb
Die begleitende Beratung unterstützt die Führungskräfte und die künftigen Ergo-Coaches bei der Umsetzung und Implementierung strategischer Vorgehensweisen und bei der langfristigen und nachhaltigen Verankerung rückengerechter und ergonomischer Arbeitsweisen.
Bei diesem Vortrag erfahren Sie, ob sich das BGW Ergo-Coach-Angebot auch für Ihren Betrieb eignet, um rückengerechtes Arbeiten zum Standard zu machen.
Referentin: Suneva Brand (BGW)
Termin: 29. September 2023, 09.15 bis 10.15 Uhr
Zunehmend werben Einrichtungen Pflegefachkräfte im Ausland an um dem hiesigen Fachkräftemangel zu begegnen. Wer internationale Mitarbeitende integrieren möchte, muss sich gut vorbereiten und strategisch vorgehen. Interkulturelle Kompetenz ist gefragt. Die wiederum lässt sich erwerben durch das BGW -Training „Interkulturelles Team – Pflege“.
Das Training vermittelt Einrichtungen der stationären Kranken- und Altenpflegepflege die Kompetenz für erfolgreiche interkulturelle Zusammenarbeit. Beschäftigte werden für Gefährdungen sensibilisiert, die aufgrund von Kommunikationsschwierigkeiten, unterschiedlicher Haltungen oder Einstellungen entstehen können. Sie lernen, diese rechtzeitig zu erkennen und durch zielgerichtete Strategien zu vermeiden. Damit trägt das Training zur Förderung gesundheitsgerechter und sicherer Arbeitsbedingungen aller Beschäftigter bei.
Wie das Training zu einer erfolgreichen Integration beitragen kann, welche Rolle der betriebliche Arbeitsschutz dabei spielt, und wie eine in der Integration erfolgreiche Einrichtung die BGW-Auszeichnung „Integrationsfreundlicher Betrieb erlangen kann, wird in diesem Beitrag vorgestellt.
Referent, Referentin: Stephan Köhler, Katja Fischer (beide BGW)
Termin: 29. September 2023, 10.45 bis 12.00 Uhr
Der BGW zufolge gehören bandscheibenbedingte Erkrankungen der Lendenwirbelsäule mit zu den häufigsten Berufserkrankungen der Beschäftigten in der Alten- und Krankenpflege. Zur Prävention von Muskel-Skelett-Erkrankungen hat die BGW bereits verschiedene Angebote entwickelt.
Mit dem Modellvorhaben „Expertenstandards kombiniert mit Arbeitsschutz am Beispiel Mobilität“ wird die Qualitätssicherung zur Prävention von Belastungen der Lendenwirbelsäule in den Mittelpunkt gerückt. Der Expertenstandard nach § 113a SGB XI Abs.2 „Erhaltung und Förderung von Mobilität in der Pflege“ wurde deshalb ausgewählt, da dieser die größte Schnittmenge mit Maßnahmen des Arbeitsschutzes zum rückengerechten Arbeiten aufweist.
In der Veranstaltung wird anhand der Ergebnisse des Modellvorhabens aufgezeigt, wie und mittels welchen Instrumentes der Expertenstandard „Mobilität“ mit der Förderung der Gesundheit und Sicherheit verknüpft werden kann. Wie die praktische Umsetzung im Pflegealltag möglich ist, stellen Mitarbeiterinnen einer Einrichtung der stationären Langzeitpflege, den DRK Kliniken Berlin Pflege und Wohnen Mariendorf, anhand ihrer Erfahrungen vor.
Referentinnen: Christine Kleiber-Bischof (BGW), Christina Kowalewski, Melanie Rust
Termin: 29. September 2023, 12.30 bis 13.30 Uhr
Der Strategietag „Umgang mit Krisen“ ist ein neuer kostenloser Workshop der BGW für Mitgliedsunternehmen. Er wird bei unvorhergesehenen Ereignissen, die die Handlungsfähigkeit eines Unternehmens stark beeinträchtigen, eingesetzt. Hierzu zählen die Corona-Pandemie, Brände oder Havarien. Voraussetzung für die Durchführung ist, dass Maßnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes zur Bewältigung der Krise beitragen.
Der Workshop unterstützt bei der systematischen Analyse von Potentialen und Maßnahmen, die einen nachhaltigen Umgang mit Krisen sicherstellen. Hierfür kommen Methoden wie der Resilienzcheck und der Ansatz der Präventionskultur der BGW zum Einsatz. Weitere Ziele sind die Vermittlung eines systematischen Vorgehens zur Schaffung nachhaltiger Strukturen in Sicherheit und Gesundheit sowie die Entwicklung von ersten Ansätzen zur Schaffung einer Präventionskultur.
Im Rahmen des Vortrags wird der Strategietag der BGW durch einen erfahrenen Berater der BGW präsentiert. Es wird aufgezeigt, welche Handlungsfelder identifiziert und welche Maßnahmen bei bisherigen Workshops abgeleitet wurden.
Referent: Andreas Kummer
Termin: 29. September 2023, 12.15 bis 13.30 Uhr
Am Rande des Deutschen Pflegetags wird der BGW-Nachwuchspreis 2023 an Azubis in der Pflege verliehen – als Kategorie „Nachwuchs“ des Deutschen Pflegepreises.